Darf ich Vorstellen: Mein Prusa I3 MK3S MMU2s
Verfasst: Mi 23. Dez 2020, 16:34
Hi,
fange ich mal an, und fülle hier mal ein wenig...
Ich habe mir einen Prusa I3 MK3s gekauft und gleich mit MMU2s aufgebaut. Die MMU ist sehr experimentell, aber mittlerweile funktioniert Sie sehr stabil. Ich habe den Drucker auch gleich mit dem Gehäuse eingehaust und recht schnell festgestellt, dass das nix ist...
Die Einhausung ist Top, dass ist nicht das Problem. Die MMU funzt auch - wenn alles paßt. Und da fängt es schon an...
Der Puffer soll die riesigen "Retracts" durch den Filamentwechsel jedesmal auffangen. Soweit die Theorie. Die Praxis, die ich beobachtete ist die: Misserabel zu laden - ohne Spitzzange o.ä. ist das Einfädeln ein Horror. Nebenbei wird das Filament noch so recht leicht geknickt, was massive Reibung verursacht. Und dazu kommt auch noch, dass der Bowden nur mittels Schraube geklemmt wird - und entweder zu straff ist (damit klemmt das Filament) oder zu locker ist (damit wandert der Schlauch, statt das Filament). So häuften sich die Störungen immer mehr. Als ich bei Prusa etwas nachforschte, stellte ich fest, dass er da auch nicht so beliebt ist und teilweise nicht im Einsatz ist...
Das ist aber keine Option, den die Idee an sich ist gut und verhindert das verhedern, wenn man mehrere Filamente gleichzeitig im Einsatz hat (wenn man es nur als fortlaufende Versorgung verwendet, ist der Puffer tatsächlich uninteressant, da ja keine Wechsel sondern nur Spule Leeren und nächste weiter gedruckt wird).
Also habe ich den Puffer überarbeitet. Er hat nun Push-Fittings und somit fest fixierte Bowden. Damit starb das 1.te Problem. Das 2.te kostete ein paar Anläufe - im Prinzip 3 Anläufe, bis ich zufrieden war. Der Pufferboden weist nun 2 Klappen auf, die mittels Flügelschrauben fixiert werden. Die jeweilige Flügelschraube raus, und schon kann die Klappe um etwa 45 Grad aufgeklappt werden. Nun kann man das neue Filament von der Rolle einfädeln und in den Puffer schieben. Sobald es im Puffer raus schaut, kann man ein Röhrchen in den Pufferschacht schieben und das Filament darin "einfangen". Nun kann man es einfach weiter schieben, bis es aus dem Röhrchen (Strohhalm) rausschaut. Dann kann man das Röhrchen wieder runter ziehen und das Filament ist genau dort, wo es hingehört - am Ausgangs-Fitting. Da dieses schön aufgeklappt ist, kann man es bequem und im relativ großen Bogen, in das Fitting einschieben, Klappe schließen und Flügelschraube wieder rein. Einfacher bekommt es, glaube ich, nicht mehr geladen, wenn man den Puffer verwenden möchte (und es ist durchaus sinnvoll...!).
Da wären wir beim nächsten: Den Rollen! Bei der MMU sind 5 Kunststoffschälchen mit jeweils 2 Kugelgelagerten Wellen dabei. Auf diesen stehen die Rollen und sollen sich im Betrieb abrollen. Theoretisch nett. Praktisch eher nicht. Was ist das Problem dabei? Zum einen der große Platzbedarf. Die Einhausung ist very Big, aber nicht groß genug für die 5 Schalen. Da ist auch ein Schreibtisch schnell "zugemüllt" mit den Dingern. Eher ein Behelf, den eine dauerhafte Lösung. Ist aber jetzt meine persönliche Meinung und mag jeder etwas anders sehen...
Das andere ist, dass ewig lange "Filament-Stränge" durch den "Dreck" gezogen werden und teilweise riesen Bögen machen und sich heillos abwickeln.
Daher habe ich gleich, mit der Puffer-Optimierung, auch aus Sperrholz eine Aufnahmeplatte gebaut. Paßt exakt auf die Einhausung, kann, dank Push-Fittings, schnell zum Transport o.ä. vom Puffer oder mit dem Puffer von der MMU, getrennt werden. Die Rollenhalter sind auch so gestaltet, dass vorn bis zu 3 kleine Rollen und hinten wahlweise 2 kleine oder auch große Rollen aufgespannt werden können. Das Sie einzeln Auswechselbar (also auch im Betrieb, falls 5 Materialien nicht reichen...), versteht sich von selbst.
Allerdings erfährt das noch eine Modifikation: Der Push-Fitting unter der Rolle muß noch weiter Richtung Puffer wandern - damit wird der Winkel beim Abspulen flacher. Dazu muß ich halt noch ein paar Sockel montieren. Ist aber wohl eher kein K.O.-Kriterium...
Seit dieser Montage läuft der Drucker, auch bei Mehrstündigem/Tägigen Drucken ohne irgendeine Störung. Fast schon langweilig...
Das andere ist die Idee, die zu den Puffern noch im Kopf herum spukt: Eine Rollenzentrierung für große und kleine Rollen sowie unterschiedliche Breiten, die automatisch immer von der Mitte aus das Filament raus führt. Obendrein sollte eine Fixierung des Filaments an dem Bügel möglich sein, um bei Druckende das Ende zu fixieren. Damit wäre dann auch das Problem der entspannenden Rollen oder auch abspringen während dem Druck, wenn zuviel Material auf zu kleiner Rolle ist, Geschichte...
Das nächste ist schon in den Startlöchern (also meint, komplett da... ): Eine Wasserkühlung für die Stepper sowie das Hotend ist in Vorbereitung. Platz habe ich auf der Filamentplatte ja schon eingeplant beim Bau...
So, damit hab ich mal einen kleinen Roman von meinem Prusa hier gepostet. Bilder folgen gleich. Hoffentlich "outen" sich noch mehr, damit ein bischen Leben in die Sparte "eingehaucht" wird...
fange ich mal an, und fülle hier mal ein wenig...
Ich habe mir einen Prusa I3 MK3s gekauft und gleich mit MMU2s aufgebaut. Die MMU ist sehr experimentell, aber mittlerweile funktioniert Sie sehr stabil. Ich habe den Drucker auch gleich mit dem Gehäuse eingehaust und recht schnell festgestellt, dass das nix ist...
Die Einhausung ist Top, dass ist nicht das Problem. Die MMU funzt auch - wenn alles paßt. Und da fängt es schon an...
Der Puffer soll die riesigen "Retracts" durch den Filamentwechsel jedesmal auffangen. Soweit die Theorie. Die Praxis, die ich beobachtete ist die: Misserabel zu laden - ohne Spitzzange o.ä. ist das Einfädeln ein Horror. Nebenbei wird das Filament noch so recht leicht geknickt, was massive Reibung verursacht. Und dazu kommt auch noch, dass der Bowden nur mittels Schraube geklemmt wird - und entweder zu straff ist (damit klemmt das Filament) oder zu locker ist (damit wandert der Schlauch, statt das Filament). So häuften sich die Störungen immer mehr. Als ich bei Prusa etwas nachforschte, stellte ich fest, dass er da auch nicht so beliebt ist und teilweise nicht im Einsatz ist...
Das ist aber keine Option, den die Idee an sich ist gut und verhindert das verhedern, wenn man mehrere Filamente gleichzeitig im Einsatz hat (wenn man es nur als fortlaufende Versorgung verwendet, ist der Puffer tatsächlich uninteressant, da ja keine Wechsel sondern nur Spule Leeren und nächste weiter gedruckt wird).
Also habe ich den Puffer überarbeitet. Er hat nun Push-Fittings und somit fest fixierte Bowden. Damit starb das 1.te Problem. Das 2.te kostete ein paar Anläufe - im Prinzip 3 Anläufe, bis ich zufrieden war. Der Pufferboden weist nun 2 Klappen auf, die mittels Flügelschrauben fixiert werden. Die jeweilige Flügelschraube raus, und schon kann die Klappe um etwa 45 Grad aufgeklappt werden. Nun kann man das neue Filament von der Rolle einfädeln und in den Puffer schieben. Sobald es im Puffer raus schaut, kann man ein Röhrchen in den Pufferschacht schieben und das Filament darin "einfangen". Nun kann man es einfach weiter schieben, bis es aus dem Röhrchen (Strohhalm) rausschaut. Dann kann man das Röhrchen wieder runter ziehen und das Filament ist genau dort, wo es hingehört - am Ausgangs-Fitting. Da dieses schön aufgeklappt ist, kann man es bequem und im relativ großen Bogen, in das Fitting einschieben, Klappe schließen und Flügelschraube wieder rein. Einfacher bekommt es, glaube ich, nicht mehr geladen, wenn man den Puffer verwenden möchte (und es ist durchaus sinnvoll...!).
Da wären wir beim nächsten: Den Rollen! Bei der MMU sind 5 Kunststoffschälchen mit jeweils 2 Kugelgelagerten Wellen dabei. Auf diesen stehen die Rollen und sollen sich im Betrieb abrollen. Theoretisch nett. Praktisch eher nicht. Was ist das Problem dabei? Zum einen der große Platzbedarf. Die Einhausung ist very Big, aber nicht groß genug für die 5 Schalen. Da ist auch ein Schreibtisch schnell "zugemüllt" mit den Dingern. Eher ein Behelf, den eine dauerhafte Lösung. Ist aber jetzt meine persönliche Meinung und mag jeder etwas anders sehen...
Das andere ist, dass ewig lange "Filament-Stränge" durch den "Dreck" gezogen werden und teilweise riesen Bögen machen und sich heillos abwickeln.
Daher habe ich gleich, mit der Puffer-Optimierung, auch aus Sperrholz eine Aufnahmeplatte gebaut. Paßt exakt auf die Einhausung, kann, dank Push-Fittings, schnell zum Transport o.ä. vom Puffer oder mit dem Puffer von der MMU, getrennt werden. Die Rollenhalter sind auch so gestaltet, dass vorn bis zu 3 kleine Rollen und hinten wahlweise 2 kleine oder auch große Rollen aufgespannt werden können. Das Sie einzeln Auswechselbar (also auch im Betrieb, falls 5 Materialien nicht reichen...), versteht sich von selbst.
Allerdings erfährt das noch eine Modifikation: Der Push-Fitting unter der Rolle muß noch weiter Richtung Puffer wandern - damit wird der Winkel beim Abspulen flacher. Dazu muß ich halt noch ein paar Sockel montieren. Ist aber wohl eher kein K.O.-Kriterium...
Seit dieser Montage läuft der Drucker, auch bei Mehrstündigem/Tägigen Drucken ohne irgendeine Störung. Fast schon langweilig...
Das andere ist die Idee, die zu den Puffern noch im Kopf herum spukt: Eine Rollenzentrierung für große und kleine Rollen sowie unterschiedliche Breiten, die automatisch immer von der Mitte aus das Filament raus führt. Obendrein sollte eine Fixierung des Filaments an dem Bügel möglich sein, um bei Druckende das Ende zu fixieren. Damit wäre dann auch das Problem der entspannenden Rollen oder auch abspringen während dem Druck, wenn zuviel Material auf zu kleiner Rolle ist, Geschichte...
Das nächste ist schon in den Startlöchern (also meint, komplett da... ): Eine Wasserkühlung für die Stepper sowie das Hotend ist in Vorbereitung. Platz habe ich auf der Filamentplatte ja schon eingeplant beim Bau...
So, damit hab ich mal einen kleinen Roman von meinem Prusa hier gepostet. Bilder folgen gleich. Hoffentlich "outen" sich noch mehr, damit ein bischen Leben in die Sparte "eingehaucht" wird...