Filamentreste zusammenschweißen
Verfasst: So 17. Mai 2020, 23:54
Hallo zusammen,
bevor ich euch meinen Umbau auf das E3D V6 für den RF1000 vorstelle,
möchte ich euch hier eine kleine Geschichte erzählen.
Da wir einige Corona Masken gedruckt haben,
bleibt natürlich auch eine gewisse Restmenge an Material auf der Rolle übrig.
Hier stellt sich dann jeder die Frage: „Reicht es noch für eine Druckteil, oder nicht?“
Darum habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich am besten die Materialreste (PETG) zusammen Schweißen kann.
Auf dem Bild 1 seht ihr meine Vorbereitungen dazu:
Es wurde eine Art Schweißzange konstruiert und gedruckt,
mit deren Hilfe eine Punktgenaue und fluchtende Material Zusammenfügung, möglich sein sollte.
Zum Schweißen habe ich eine größere Lötkolbenkelle bereitgestellt.
Der Lötkolben hatte 100 Watt, ist ungeregelt von der Fa. LUX (OBI Marke).
Der ist für mein Vorhaben gerade Recht, dachte ich.
Die dicke Kupferlötspitze wurde von mir von Hand (kaltgeschmiedet) in Form gebracht.
Bild_1
Der erste Versuch scheiterte am Handling.
Ich musste erst etwas Feingefühl entwickeln.
Beim zweiten Versuch war der Lötkolben schon zu heiß!
Ein dritter Versuch gab es mit diesem Lötkolben nicht mehr.^^
Batsch und es war dunkel im Keller.
Das einzig was dann noch zu sehen war, war der rot glühende Lötkolben!
Vor gut 40ig Jahren hatte ich schon mal so ein Ding auf die gleiche Art gehimmelt.
Na ja, man wird alt und darf auch mal was vergessen!
Also der nächste Lötkolben musste her.
80 Watt andere Marke, vermutlich gleiches Fertigungsband.
Dieser sieht genauso aus, wie der vorherige, sogar die Lötspitze ist die gleiche.
Der dritte Versuch war dann ein Erfolg.
Anschließend wurde die Schweißstelle auf den tatsächlichen Durchmesser überarbeitet.
Das schwarz Gekritzelte ist eine Markierung mit dem Eding.
Weiter rechts im Bild, seht ihr eine Schweißnaht (Verjüngung) vom Hersteller.
Bild_2
Im Bild_3 seht ihr, wie gerade das Gekritzelte, das Vorschubritzel passiert hat.
Bild_3
Im Bild_4 sieht man, wie die paar Farbpigmente den Druck versauen können.
Bild_4
Und nun zu der Moral von dieser Geschichte:
Man sollte einfach keine Heizung, ohne Absicherung betreiben.
Eine Regelung wäre natürlich auch von Vorteil.
Darum wurde der Umbau E3D V6 erst bei mir realisiert, als die Möglichkeit bestand,
die klapprigen China Heizungen am RF1000, mit einer zusätzlichen Absicherung zu betreiben.
Ich mache mir da echte Sorgen um unsere Elektronik.
LG AtlonXP
bevor ich euch meinen Umbau auf das E3D V6 für den RF1000 vorstelle,
möchte ich euch hier eine kleine Geschichte erzählen.
Da wir einige Corona Masken gedruckt haben,
bleibt natürlich auch eine gewisse Restmenge an Material auf der Rolle übrig.
Hier stellt sich dann jeder die Frage: „Reicht es noch für eine Druckteil, oder nicht?“
Darum habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich am besten die Materialreste (PETG) zusammen Schweißen kann.
Auf dem Bild 1 seht ihr meine Vorbereitungen dazu:
Es wurde eine Art Schweißzange konstruiert und gedruckt,
mit deren Hilfe eine Punktgenaue und fluchtende Material Zusammenfügung, möglich sein sollte.
Zum Schweißen habe ich eine größere Lötkolbenkelle bereitgestellt.
Der Lötkolben hatte 100 Watt, ist ungeregelt von der Fa. LUX (OBI Marke).
Der ist für mein Vorhaben gerade Recht, dachte ich.
Die dicke Kupferlötspitze wurde von mir von Hand (kaltgeschmiedet) in Form gebracht.
Bild_1
Der erste Versuch scheiterte am Handling.
Ich musste erst etwas Feingefühl entwickeln.
Beim zweiten Versuch war der Lötkolben schon zu heiß!
Ein dritter Versuch gab es mit diesem Lötkolben nicht mehr.^^
Batsch und es war dunkel im Keller.
Das einzig was dann noch zu sehen war, war der rot glühende Lötkolben!
Vor gut 40ig Jahren hatte ich schon mal so ein Ding auf die gleiche Art gehimmelt.
Na ja, man wird alt und darf auch mal was vergessen!
Also der nächste Lötkolben musste her.
80 Watt andere Marke, vermutlich gleiches Fertigungsband.
Dieser sieht genauso aus, wie der vorherige, sogar die Lötspitze ist die gleiche.
Der dritte Versuch war dann ein Erfolg.
Anschließend wurde die Schweißstelle auf den tatsächlichen Durchmesser überarbeitet.
Das schwarz Gekritzelte ist eine Markierung mit dem Eding.
Weiter rechts im Bild, seht ihr eine Schweißnaht (Verjüngung) vom Hersteller.
Bild_2
Im Bild_3 seht ihr, wie gerade das Gekritzelte, das Vorschubritzel passiert hat.
Bild_3
Im Bild_4 sieht man, wie die paar Farbpigmente den Druck versauen können.
Bild_4
Und nun zu der Moral von dieser Geschichte:
Man sollte einfach keine Heizung, ohne Absicherung betreiben.
Eine Regelung wäre natürlich auch von Vorteil.
Darum wurde der Umbau E3D V6 erst bei mir realisiert, als die Möglichkeit bestand,
die klapprigen China Heizungen am RF1000, mit einer zusätzlichen Absicherung zu betreiben.
Ich mache mir da echte Sorgen um unsere Elektronik.
LG AtlonXP