Erste Erfahrungen mit ASA
Verfasst: Fr 13. Mär 2020, 17:22
Servus zusammen,
ich habe zwar einen RF2000v2 aber da es um Filament geht setze ich diesen Thread mal hier rein. Es geht um meine (als Anfänger) ersten Erfahrungen mit ASA-Filament und wenn es niemandem lästig wird, hätte ich vor, Euch auch meine weiteren Projekte und Verbesserungen mit diesem Filament hier kund zu tun. Vielleicht hilft es ja auch dem einen oder anderen weiter und über Tipps von den Profis bin (nicht nur) ich natürlich auch wie immer sehr dankbar.
Also, nun mal zu meinen ersten Schritten:
Das Heizbett wurde wegen der höheren Temperaturen mit PEI Ultem beklebt. Das hat sogar mit einem kleinen Trick völlig blasenfrei geklappt und nach mehreren Druckversuchen hält das Zeug immer noch bombenfest.
Natürlich wurde dann auch die Düse neu eingestellt und ein HBS ausgeführt. Nachdem alles im grünen Bereich war kam es zum ersten Ausdruck eines Heattowers.
Filament: M4P 1,75mm, gemessener und im Slicer eingetragener Mittelwert 1,72mm
Slicer: Simplify 3D 4.1.2
Einige Einstellungen werden für den Temptower nicht benötigt, hier aber der Vollständigkeit wegen:
Düse 0,4mm
Fluss 100%
Schichthöhe 0,1mm, erste Schicht 0,2mm
10 obere und untere Schichten
Kontur 2
Geschwindigkeit 45 mm/sek, Konturen, Infill und Stütze 50%
Temperatur Druckbett 110 Grad
Lüfter ab Layer 4 auf 10%
Gedruckt wird mit Einhausung
Den Tower habe ich dann mit Raft gedruckt, war aber keine so gute Entscheidung. Bis 220 Grad ging noch alles gut, dann wurde es ihm zu schattig, es wurden Spaghetti produziert und mit Layer-Haftung war es natürlich auch sofort vorbei, genau so wie mit der Haftung am Druckbett.
Zumindest wusste ich danach, dass das Filament bei einer Extrudertemperatur von 235 Grad am besten arbeitet.
Der zweite Versuch war ein Testwürfel (20x20x10 mit Loch), auch mit Raft und ziemlich den gleichen Einstellungen wie oben. Der wurde dann zwar ganz fertig gedruckt, hat mir aber nicht gefallen. Das größte Problem war immer noch die Druckbetthaftung.
Der nächste Testwürfel wurde dann mit 8 Runden Brim gedruckt, leider mangels Druckbetthaftung abgebrochen.
Beim nächsten Versuch reduzierte ich die Geschwindigkeit auf 40 mm/sec, Lüfter komplett aus und zur Krönung ein wenig Haftspray auf die Druckplatte. Und siehe da, der Würfel hat schon mal gut gehalten und ist nur bei den ersten paar Layern ganz leicht geschrumpft.
Dann startete ich gestern mein erstes brauchbares Projekt, eine Grundplatte für eine Handyhalterung fürs Auto. Mit den Maßen von 89x69x8 mm nicht unbedingt klein. Zusätzlich musste ich noch wegen zwei Überhängen Stützmaterial mit einbinden. Anfangs ging noch alles gut aber nach ca. zwei Stunden Druckzeit löste sich ein Teil des Stützmaterials vom Druckbett - also Abbruch!
Also habe ich nochmals alle Parameter überprüft und fand beim Stützmaterial die Option "Basis Schichten Stützen", die habe ich dann auf 1 eingestellt und nu klappt das auch mit den Stützen.
Gerade eben habe ich das Teil vom Druckbett genommen. Auch in völlig ausgekühltem Zustand haftet es noch ein wenig auf der Platte. Das Druckbild sieht optisch relativ gut aus, allerdings ist das Teil im unteren Bereich geschrumpft, das sieht man sogar mit blankem Auge.
Bei diesem Stück jetzt egal, es passt trotzdem noch ins Auto. Beim nächsten Teil werde ich die Temperatur der Druckplatte auf 105 Grad reduzieren, mal sehen was passiert.
viele Grüße aus Straubing und bis denne,
Fred
ich habe zwar einen RF2000v2 aber da es um Filament geht setze ich diesen Thread mal hier rein. Es geht um meine (als Anfänger) ersten Erfahrungen mit ASA-Filament und wenn es niemandem lästig wird, hätte ich vor, Euch auch meine weiteren Projekte und Verbesserungen mit diesem Filament hier kund zu tun. Vielleicht hilft es ja auch dem einen oder anderen weiter und über Tipps von den Profis bin (nicht nur) ich natürlich auch wie immer sehr dankbar.
Also, nun mal zu meinen ersten Schritten:
Das Heizbett wurde wegen der höheren Temperaturen mit PEI Ultem beklebt. Das hat sogar mit einem kleinen Trick völlig blasenfrei geklappt und nach mehreren Druckversuchen hält das Zeug immer noch bombenfest.
Natürlich wurde dann auch die Düse neu eingestellt und ein HBS ausgeführt. Nachdem alles im grünen Bereich war kam es zum ersten Ausdruck eines Heattowers.
Filament: M4P 1,75mm, gemessener und im Slicer eingetragener Mittelwert 1,72mm
Slicer: Simplify 3D 4.1.2
Einige Einstellungen werden für den Temptower nicht benötigt, hier aber der Vollständigkeit wegen:
Düse 0,4mm
Fluss 100%
Schichthöhe 0,1mm, erste Schicht 0,2mm
10 obere und untere Schichten
Kontur 2
Geschwindigkeit 45 mm/sek, Konturen, Infill und Stütze 50%
Temperatur Druckbett 110 Grad
Lüfter ab Layer 4 auf 10%
Gedruckt wird mit Einhausung
Den Tower habe ich dann mit Raft gedruckt, war aber keine so gute Entscheidung. Bis 220 Grad ging noch alles gut, dann wurde es ihm zu schattig, es wurden Spaghetti produziert und mit Layer-Haftung war es natürlich auch sofort vorbei, genau so wie mit der Haftung am Druckbett.
Zumindest wusste ich danach, dass das Filament bei einer Extrudertemperatur von 235 Grad am besten arbeitet.
Der zweite Versuch war ein Testwürfel (20x20x10 mit Loch), auch mit Raft und ziemlich den gleichen Einstellungen wie oben. Der wurde dann zwar ganz fertig gedruckt, hat mir aber nicht gefallen. Das größte Problem war immer noch die Druckbetthaftung.
Der nächste Testwürfel wurde dann mit 8 Runden Brim gedruckt, leider mangels Druckbetthaftung abgebrochen.
Beim nächsten Versuch reduzierte ich die Geschwindigkeit auf 40 mm/sec, Lüfter komplett aus und zur Krönung ein wenig Haftspray auf die Druckplatte. Und siehe da, der Würfel hat schon mal gut gehalten und ist nur bei den ersten paar Layern ganz leicht geschrumpft.
Dann startete ich gestern mein erstes brauchbares Projekt, eine Grundplatte für eine Handyhalterung fürs Auto. Mit den Maßen von 89x69x8 mm nicht unbedingt klein. Zusätzlich musste ich noch wegen zwei Überhängen Stützmaterial mit einbinden. Anfangs ging noch alles gut aber nach ca. zwei Stunden Druckzeit löste sich ein Teil des Stützmaterials vom Druckbett - also Abbruch!
Also habe ich nochmals alle Parameter überprüft und fand beim Stützmaterial die Option "Basis Schichten Stützen", die habe ich dann auf 1 eingestellt und nu klappt das auch mit den Stützen.
Gerade eben habe ich das Teil vom Druckbett genommen. Auch in völlig ausgekühltem Zustand haftet es noch ein wenig auf der Platte. Das Druckbild sieht optisch relativ gut aus, allerdings ist das Teil im unteren Bereich geschrumpft, das sieht man sogar mit blankem Auge.
Bei diesem Stück jetzt egal, es passt trotzdem noch ins Auto. Beim nächsten Teil werde ich die Temperatur der Druckplatte auf 105 Grad reduzieren, mal sehen was passiert.
viele Grüße aus Straubing und bis denne,
Fred