Die Ersten Schritte zum Fräsen mit dem Rf1000
Verfasst: Fr 13. Dez 2019, 22:06
Hier, in diesem Thread, werde ich, quasi ‚Live‘, meine ersten Schritte, was das Fräsen betrifft, zu dokumentieren versuchen.
Beim seinerzeitigen Kauf meines RF1000 war die Tatsache, dass es auch zum Fräsen taugen sollte, ein zusätzlicher Anreiz. Mit meinem alten Mendel hatte ich schon ein wenig mit der Idee des Fräsens geliebäugelt. Ich hatte sogar schon 2012 oder 2013 einen Adapter gedruckt, der auf der X-Achse, im Tausch gegen den Extruder, dies ermöglichen sollte. Diejenigen, die die Bauart eines Mendels kennen, werden vielleicht jetzt ungläubig den Kopf schütteln. Jenen, denen ein Mendel fremd ist, sei gesagt, dass es sich um einen recht labilen Drucker handelt. Zwar immer noch deutlich stabiler als der Vorgänger des Mendels (Darwin, glaube ich), aber nichts im Vergleich zum RFx000. Dieses Manko an Stabilität war mir schon seinerzeit klar, und deshalb machte ich mir nichts vor – gefräst werden sollte mit dem Mendel nur Materialien wie Hartschaum, Balsa, Sperrholz und vielleicht Plexiglas (oder sogar Platinen?). Dazu kam es aber nie. Der RF1000 kam dazwischen, gekoppelt mit Zeitmangel.
Der Mendel wurde vor mehreren Monaten um mickrige €50 an einen Interessenten abgegeben. Damit bleibt nur der RF1000 als potentielle Fräsplattform übrig. Das ist mir deutlich lieber, von der Stabilität her, als der Mendel. Ich habe auch schon im Herbst 2015, vorausschauend, zwecks erhöhter Steifigkeit eine zusätzliche Y-Schiene eingebaut. Anstoß dafür war seinerzeit die Suche nach einer Lösung für die ‚eiernden‘ Z-Spindeln – siehe hier.
Aber trotz dieser zusätzlichen Schiene werde ich mir vorerst nur Hartschaumplatten, Balsa und Sperrholz als Arbeitsmedien vornehmen. Man wird den Grund für diese selbst auferlegte Einschränkung am Adapter für die Fräse erkennen, beziehungsweise, wie der Fräser montiert ist.
Der von Conrad angebotene Umbau sieht die Montage des Frässpindels (ein Dremel) an Stelle des Extruders vor. Meine Idee war hingegen, nur das Ende einer biegsamen Welle zu montieren. Beim Mendel wäre kaum Platz für ein Dremel gewesen, daher kam mir damals dieser Gedanke. Der Fräsmotor (Dremel) wird einfach irgendwo oberhalb der ‚CNC Fräse‘ hängen.
Alleine schon, dass hier nur mit einer biegsamen Welle gefräst wird, schränkt schon deutlich ein – im Hinblick auf mögliche Werkstoffe und einsetzbare Fräswerkzeugdurchmesser. Auch die Tatsachen, dass die biegsame Welle ein leichtes axiales Spiel aufweist, und der Antrieb selbst, der deutlich elastischer ist als es ein direkter Antrieb ist, sind weitere Gründe, hier Vorsicht walten zu lassen. Als letztes ist noch anzumerken, dass der Adapter an den Wägemesszellen montiert wird. Diese Komponente ist etwas elastisch (funktionsbedingt), was ein weiteres Argument gegen das Fräsen festerer Stoffe darstellt.
Als ersten Beitrag komme ich im nächsten Beitrag zum Adapter.
mjh11
Beim seinerzeitigen Kauf meines RF1000 war die Tatsache, dass es auch zum Fräsen taugen sollte, ein zusätzlicher Anreiz. Mit meinem alten Mendel hatte ich schon ein wenig mit der Idee des Fräsens geliebäugelt. Ich hatte sogar schon 2012 oder 2013 einen Adapter gedruckt, der auf der X-Achse, im Tausch gegen den Extruder, dies ermöglichen sollte. Diejenigen, die die Bauart eines Mendels kennen, werden vielleicht jetzt ungläubig den Kopf schütteln. Jenen, denen ein Mendel fremd ist, sei gesagt, dass es sich um einen recht labilen Drucker handelt. Zwar immer noch deutlich stabiler als der Vorgänger des Mendels (Darwin, glaube ich), aber nichts im Vergleich zum RFx000. Dieses Manko an Stabilität war mir schon seinerzeit klar, und deshalb machte ich mir nichts vor – gefräst werden sollte mit dem Mendel nur Materialien wie Hartschaum, Balsa, Sperrholz und vielleicht Plexiglas (oder sogar Platinen?). Dazu kam es aber nie. Der RF1000 kam dazwischen, gekoppelt mit Zeitmangel.
Mendelkonstruktion
Die roten, blauen, grünen und hellblauen Teile sind alles Teile, die auf einem 3D Drucker gedruckt wurden, inklusive der Toleranzen und Abweichungen (die grüne Systemplatine natürlich nicht).
Jetzt ist der Zeitmangel zumindest kein Faktor mehr. Damit kann ich mich mit dem Fräsen wieder näher beschäftigen.Die roten, blauen, grünen und hellblauen Teile sind alles Teile, die auf einem 3D Drucker gedruckt wurden, inklusive der Toleranzen und Abweichungen (die grüne Systemplatine natürlich nicht).
Der Mendel wurde vor mehreren Monaten um mickrige €50 an einen Interessenten abgegeben. Damit bleibt nur der RF1000 als potentielle Fräsplattform übrig. Das ist mir deutlich lieber, von der Stabilität her, als der Mendel. Ich habe auch schon im Herbst 2015, vorausschauend, zwecks erhöhter Steifigkeit eine zusätzliche Y-Schiene eingebaut. Anstoß dafür war seinerzeit die Suche nach einer Lösung für die ‚eiernden‘ Z-Spindeln – siehe hier.
Aber trotz dieser zusätzlichen Schiene werde ich mir vorerst nur Hartschaumplatten, Balsa und Sperrholz als Arbeitsmedien vornehmen. Man wird den Grund für diese selbst auferlegte Einschränkung am Adapter für die Fräse erkennen, beziehungsweise, wie der Fräser montiert ist.
Der von Conrad angebotene Umbau sieht die Montage des Frässpindels (ein Dremel) an Stelle des Extruders vor. Meine Idee war hingegen, nur das Ende einer biegsamen Welle zu montieren. Beim Mendel wäre kaum Platz für ein Dremel gewesen, daher kam mir damals dieser Gedanke. Der Fräsmotor (Dremel) wird einfach irgendwo oberhalb der ‚CNC Fräse‘ hängen.
Alleine schon, dass hier nur mit einer biegsamen Welle gefräst wird, schränkt schon deutlich ein – im Hinblick auf mögliche Werkstoffe und einsetzbare Fräswerkzeugdurchmesser. Auch die Tatsachen, dass die biegsame Welle ein leichtes axiales Spiel aufweist, und der Antrieb selbst, der deutlich elastischer ist als es ein direkter Antrieb ist, sind weitere Gründe, hier Vorsicht walten zu lassen. Als letztes ist noch anzumerken, dass der Adapter an den Wägemesszellen montiert wird. Diese Komponente ist etwas elastisch (funktionsbedingt), was ein weiteres Argument gegen das Fräsen festerer Stoffe darstellt.
Als ersten Beitrag komme ich im nächsten Beitrag zum Adapter.
mjh11