CAD-Kniffe - Support vermeiden - Trick 3 'Modell teilen'
Verfasst: Di 12. Nov 2019, 18:49
Trick 3:
Druckobjekt teilen um Support zu vermeiden.
Es gibt Fälle wo durch das geschickte Teilen des Druckobjekts der Support minimiert oder gänzlich vermieden werden kann.
Nachteil: man hat zwei oder mehr Teile, die verklebt oder auf sonst einer Art wieder verbunden werden müssen.
Kleben wird bei einigen Werkstoffen eine leichte Aufgabe (ABS, ASA) sein, bei anderen eine Herausforderung (PETG, TPE, PA, usw.). Weitere Möglichkeiten sind eine mechanische (Schrauben, Nieten, ...) oder formschlüssige Verbindung der Einzelteile.
Ein aktuelles Beispiel: Die Gummipuffer an der Brille unseres ‚Throns‘, hier Zuhause, gaben nach mehr als ein Jahrzehnt den Geist auf. Hier ein Bild: . Viel an der Originalform ist nicht mehr Erkennbar, zum Glück gibt es vier Stück und die hinteren sind nicht so zerfallen.
Schon bei der Konstruktion des Ersatzteils war mir klar, dass sich weder ‚Trick 1‘, noch ‚Trick 2‘ anwenden ließen. Zur Verdeutlichung, hier ein Bild des ungefähren Querschnitts: ‚Trick 1‘, auf den Kopf, einer der Seiten oder dem Ende stellen, fällt ins Wasser (Hinweis: das Bild ist eine Schnittdarstellung und ist nicht wirklich am Ende flach).
Die beste Ausrichtung zur Support-Vermeidung wäre diese: Da haftet das Druckobjekt nur entlang zweier scharfer Kanten am Bett --> keine gute Konstellation. Das Druckobjekt wird sich wahrscheinlich ungewollt lösen.
Auch an den zwei runden Enden ergeben sich weiterhin Überhänge, die kaum zu schaffen sind: ‚Trick 2‘ klappt auch nicht, da die Nut in der der Gummipuffer montiert wird, die Form und das Maß vorgibt. Also muss ein anderer Lösungsansatz her: Objekt teilen. Aber wie die Teile wieder zusammenfügen?
Beim Gummipuffer handelt es sich, wie der Name sagt, um ein elastisches Element. Ich benutzte für den Puffer NinjaFlex, ein bekanntes TPE Filament. Damit wäre Kleben nicht ganz so einfach wie etwa bei ABS oder ASA. Man könnte vermutlich Silikon oder Kontaktkleber einsetzen, beide wären ausreichend elastisch für den Anwendungsfall, im Notfall ginge auch doppelseitiges Klebeband.
Ich schlage jedoch eine formschlüssige Verbindung vor. Hier der Vorschlag, bei getrenntem Druckobjekt, einfach geteilt, in Schnittdarstellung: Die kleine Ausnehmung an der Unterseite dient dem Formschluss. Wenn man zwei identische Teile ausdruckt, entsteht dadurch ein Hohlraum, in dem ein 35mm langes Stück 1.75-er Filament streng hineinpasst. Ist der Gummipuffer einmal in der dafür vorgesehenen Ausnehmung in der Brille montiert, sind die zwei Hälften formschlüssig miteinander verbunden und können nur mehr gemeinsam entfernt werden. Hier ein Bild mit eingesetztem Filamentstück: Nun, so schön die Lösung auch war, diesen Trick setzte ich nicht ein. Ich verwendete ‚Trick 4 - die 'Künstliche Brücke'‘.
Druckobjekt teilen um Support zu vermeiden.
Es gibt Fälle wo durch das geschickte Teilen des Druckobjekts der Support minimiert oder gänzlich vermieden werden kann.
Nachteil: man hat zwei oder mehr Teile, die verklebt oder auf sonst einer Art wieder verbunden werden müssen.
Kleben wird bei einigen Werkstoffen eine leichte Aufgabe (ABS, ASA) sein, bei anderen eine Herausforderung (PETG, TPE, PA, usw.). Weitere Möglichkeiten sind eine mechanische (Schrauben, Nieten, ...) oder formschlüssige Verbindung der Einzelteile.
Ein aktuelles Beispiel: Die Gummipuffer an der Brille unseres ‚Throns‘, hier Zuhause, gaben nach mehr als ein Jahrzehnt den Geist auf. Hier ein Bild: . Viel an der Originalform ist nicht mehr Erkennbar, zum Glück gibt es vier Stück und die hinteren sind nicht so zerfallen.
Schon bei der Konstruktion des Ersatzteils war mir klar, dass sich weder ‚Trick 1‘, noch ‚Trick 2‘ anwenden ließen. Zur Verdeutlichung, hier ein Bild des ungefähren Querschnitts: ‚Trick 1‘, auf den Kopf, einer der Seiten oder dem Ende stellen, fällt ins Wasser (Hinweis: das Bild ist eine Schnittdarstellung und ist nicht wirklich am Ende flach).
Die beste Ausrichtung zur Support-Vermeidung wäre diese: Da haftet das Druckobjekt nur entlang zweier scharfer Kanten am Bett --> keine gute Konstellation. Das Druckobjekt wird sich wahrscheinlich ungewollt lösen.
Auch an den zwei runden Enden ergeben sich weiterhin Überhänge, die kaum zu schaffen sind: ‚Trick 2‘ klappt auch nicht, da die Nut in der der Gummipuffer montiert wird, die Form und das Maß vorgibt. Also muss ein anderer Lösungsansatz her: Objekt teilen. Aber wie die Teile wieder zusammenfügen?
Beim Gummipuffer handelt es sich, wie der Name sagt, um ein elastisches Element. Ich benutzte für den Puffer NinjaFlex, ein bekanntes TPE Filament. Damit wäre Kleben nicht ganz so einfach wie etwa bei ABS oder ASA. Man könnte vermutlich Silikon oder Kontaktkleber einsetzen, beide wären ausreichend elastisch für den Anwendungsfall, im Notfall ginge auch doppelseitiges Klebeband.
Ich schlage jedoch eine formschlüssige Verbindung vor. Hier der Vorschlag, bei getrenntem Druckobjekt, einfach geteilt, in Schnittdarstellung: Die kleine Ausnehmung an der Unterseite dient dem Formschluss. Wenn man zwei identische Teile ausdruckt, entsteht dadurch ein Hohlraum, in dem ein 35mm langes Stück 1.75-er Filament streng hineinpasst. Ist der Gummipuffer einmal in der dafür vorgesehenen Ausnehmung in der Brille montiert, sind die zwei Hälften formschlüssig miteinander verbunden und können nur mehr gemeinsam entfernt werden. Hier ein Bild mit eingesetztem Filamentstück: Nun, so schön die Lösung auch war, diesen Trick setzte ich nicht ein. Ich verwendete ‚Trick 4 - die 'Künstliche Brücke'‘.