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Elektro Spinning

Verfasst: Fr 3. Mai 2019, 09:32
von Nibbels

Re: Elektro Spinning

Verfasst: Sa 5. Feb 2022, 09:17
von Hubert
Danke, das hilft mir sehr.

Re: Elektro Spinning

Verfasst: Sa 5. Feb 2022, 10:56
von AtlonXP
Hallo Hubert,
Nibbels hat diesen Beitrag bestimmt nur unter der Rubrik Interessant reingestellt.

Ich glaube es ist noch keiner von diesem Forum hier auf die Idee gekommen,
seine Druckplatte unter 7000 Volt zu stellen.

Ist übrigens auch gefährlich! :evil:

Was hast du vor und was möchtest du damit anfangen?

LG AtlonXP

Re: Elektro Spinning

Verfasst: Sa 5. Feb 2022, 14:53
von zero K
Hallo AtlonXP

Die Anwendung wäre z. B. so etwas wie dort beschrieben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tissue_Engineering
So ein paar unserer Druckwerkstoffe lassen sich recht gut mit Zellen besiedeln.
Wenn dann auch noch Filamente sehr hoher Reinheit und ein gegen Kontamination gesichertes Druckwerk zur Anwendung kommen, wird das funktionieren.

Gruß, zero k

Re: Elektro Spinning

Verfasst: Sa 5. Feb 2022, 19:28
von af0815
Hubert ist ein Erstposter, ohne sinnvollen Bezug etwas zu einem alten Post herstellt. Ich würde mal abwarten ob von dem noch was brauchbares kommt.

Re: Elektro Spinning

Verfasst: So 6. Feb 2022, 10:48
von AtlonXP
Danke zero K, ich habe es kapiert.

Also wenn das in vitro Schnitzel mal wieder etwas strohig schmeckt, dann sollte man nachfragen,
aus welchem Labor es stammt!
Für Gehirn amputierte, scheint die in vitro Technik noch nicht fortgeschritten genug zu sein. :coolbubble:

Spaß bei Seite. :-)

Für biologische Stützstrukturen habe ich mir als ehemaliger Kunststofffritze Gedanken gemacht:
- Es sollte ein leicht biologisch abbaubarer Kunststoff sein.
- Vorzugsweise ein Thermoplast wo sich im FDM Druck verarbeiten lässt.
- Kostengünstig sollte dieser Kunststoff auch sein.

Mein Ergebnis:
Cellulose Acetat
Cellulose Acetat <-> Zelluloid, fast Dasselbe.
Ihr werdet es nicht glauben, vor 40ig Jahren habe ich diesen Kunststoff im Chemie Labor,
in der Berufsschule, selber hergestellt.

Hauptbestandteile sind:
- Baumwolle Fasern (Watte)
- Salpetersäure (rauchend)
- Aceton Siedepunkt 56 C°
- Kampfer als Weichmacher
- Destilliertes Wasser

Ein typisches Produkt ist heute noch der Tischtennis Ball.
Die Petrochemie hat PET als Ersatzkunststoff erkoren…

Leider ist seit dem 11. September 2001, Salpetersäure schwer zu beschaffen!

Mir fallen da noch viel bessere Rezepte ein, wie z. B.:
Glyzerin zu nitrieren…
Die Rezeptur findet ihr in der Patentschrift von Alfred Bernhard Nobel.

Merke:
Wer Glyzerin nitriert, wird vom BND dann ausspioniert! :mrgreen:

Damit ihr hier nicht anfangt zu denken, jetzt spinnt er vollends,
hier ein Link von Cellulose Acetat für den 3D Druck!

https://3druck.com/3d-druckmaterialien/ ... f-1455183/

Bei mancher Spinnerei, kann trotz allem dabei, was Nützlicheres hervor kommen! :wundern:

Wer fachlich dazu was beitragen möchte, sehr gerne.
Sollte irgendetwas zu bemängeln oder zu ergänzen sein, her damit.

Bitte nicht die Patentschrift vom Dynamit Nobel hier rein stellen.
Das könnte Ärger geben. :-D

LG AtlonXP

Re: Elektro Spinning

Verfasst: So 6. Feb 2022, 11:26
von zero K
Glyzerin zu nitrieren…
Die Rezeptur findet ihr in der Patentschrift von Alfred Bernhard Nobel.

Merke:
Wer Glyzerin nitriert, wird vom BND dann ausspioniert!
Offiziell und unter diesem Namen gilt sie ab etwa 1990 in Deutschland als abgeschafft, aber spätestens jetzt bist Du wieder Zielobjekt einer Rasterfahndung.
Ahhh - wir alle, das ganze Forum .... :woohoo: :woohoo: :woohoo:

Duck´ und wech .......

Re: Elektro Spinning

Verfasst: So 6. Feb 2022, 20:42
von mhier
Zelluloid im 3D-Drucker zu verarbeiten, klingt nach fast so einer guten Idee, wie Zelluloid in geringem Abstand vor einer sehr hellen Bogenlampe entlang zu führen... :-D

Die Druckplatte auf 7000 Volt zu setzen, ist - wenn man das richtig macht - vermutlich weit weniger gefährlich. Die Spannung ist nicht das Problem, sondern der Strom, der fließt, wenn man anfasst. Wichtig dabei wäre demnach, die Kapazität der Druckplatte sehr klein zu halten, und eine Spannungsquelle mit einem sehr niedrigen Maximalstrom zu verwenden. In meinem Studium habe ich schon ein paar mal an 2300-2500 V gefasst. Die Spannungsquelle hat bei wenigen Mikroampere abgeschaltet. Die Kapazität war nicht so richtig niedrig - wir hatten da 8 Meter lange Alu-Röhren (40mm Durchmesser, wenn ich das richtig erinnere) mit einem sehr dünnen Draht in der Mitte, und der war eben unter Hochspannung. Das ist schon vom Aufbau her quasi ein Kondensator (wenn auch kein guter). Von den Röhren hatten wir 48 im "Bündel" als Modul parallel geschaltet - das war ein Detektor für geladene Teilchen (Myonen). Hat man mal bei einem Modul versehentlich dran gefasst, war das nicht so dramatisch. Im richtigen Experiment hatten wir dann viele Module parallel - wenn man da dran gefasst hat (ist mir selbst nie passiert, aber Kollegen), hat das schon ganz ordentlich gezwiebelt. Geschadet hat es wohl keinem von uns ;-) Die größte Gefahr war eher, dass man dabei Werkzeug 8m in die Tiefe fallen lässt und dabei womöglich jemand anderen trifft...

Ansonsten würde ich natürlich die Druckplatte vor Berührung schützen, während sie unter Spannung steht, was mit Einhausung ja eigentlich kein Problem ist. Mikroschalter an die Klappe der Einhausung, wenn die auf gemacht wird Hochspannung aus. Dann ist das schon ne recht sichere Sache.