Zur Eingangsfrage - Wartung findet dort statt, wo Verschleiß zu erwarten ist.
Dummerweise sind es nicht nur die Spindeln, sondern auch die Profilschienen.
Genau genommen, auch die Zahnriemen, obwohl ich denen eigentlich eine des Druckerlebens vergleichbare Standzeit zutraue.
Man sollte nur drauf achten, dass im Zuge möglicher Schmierorgien kein Fett an die Zahnriemen gelangt.
Dagegen halte ich die Lager der Stepper an den Zahnriemem für gefährderter.
Je nach Filamentart kann man auch mal auf das Antriebritzel des Extruders schauen.
Auf Grund der recht schnellen Bewegungen sollte man auch auf die Energieführungen achten.
Die Kettenglieder selbst werden kaum verschleißen, aber die Befestigung der Leitungen an den Enden der Kette können gelegentlich kontrolliert werden.
Die Leute, die ihre Kiste selbst zusammen bauten konnten leicht ein Gefühl für das Spiel in den einzelnen Führungs- und Bewegungselementen im unbelasteten Zustand entwickeln. Wenn dort etwas klappert ist Reparaturbedarf.
Eigentlich könnte zu der Fragestellung noch der Extruder bzw das Hotend hinzu gehören, aber zu dem des RF1000 kann ich nix sagen.
Zur Schmierung ...
Mit handelsüblichen Fettpressen kommt man besonders an Standard-Schmiernippel der Wagen an den Profilschienen nicht heran.
Für schwer zugängliche Stellen gibt sogenannte Tricherschmiernippel nach DIN 3405 auch in den Gewindegrößen M3 und M6.
Die passende Stoß-Fettpresse hat ein Spitzmundstück oder ein Nadelspitzmundstück.
Schmiernippel an der Y-Achse (M3) sind mit einem Nadelspitzmundstück von hinten gut zu erreichen.
Nippel-Y.jpg
Um den Schmiernippel (M3) am Wagen der X-Achse zu erreichen wurde die Basisplatte der Extruder etwas zurecht gefeilt.
Nippel-X.jpg
Im Zuge Profilschienenschmierung habe ich auch an die Schmiernippel (M6) der Spindelmuttern gedacht.
Nippel-Z-li.jpg
Schönes Restwochenend
zeroK