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BuildTak FlexPlate
Verfasst: Do 20. Dez 2018, 10:11
von L3D
Hey Leute,
da ich mein Geld nicht Planlos in den Sand setzen möchte, hätte ich da einige Fragen an Euch.
1.) hat schon jemand versucht eine BuildTak FlexPlate auf dem RF2000 zu nutzen?
2.) wie weit kann man die Stellschraube für den Z-Endschalter maximal herausschrauben?
3.) ist es möglich eine herkömmliche Plexiglasplatte auf dem Standartdruckbett zu verwenden, so das diese mit
aufgeheizt wird?
Re: BuildTak FlexPlate
Verfasst: Do 20. Dez 2018, 12:14
von AtlonXP
Hallo zu deiner 3.) Frage.
Plexiglas ist ein Markenbegriff.
Der verwendete Kunststoff heißt PMMA und ist nicht sehr temperaturbeständig.
Das wäre eine Schnappsidee diesen so zu verwenden.
LG AtlonXP
Re: BuildTak FlexPlate
Verfasst: Sa 25. Mär 2023, 13:48
von un1230
Hallo,
BuildTak FlexPlate funktioniert tadellos. Allerdings baut das System in Z+ etwas auf und man muss 2-3 Unterlegscheiben unter die Verlängerung (zwischen Verlängerung und Al-Platte) für den Z-Endschalter legen, damit man die Z-Einstellung vornehmen kann.. Wichtig ist (das mache ich so), dass man für den HBS die Stahl-Seite nach oben legt.
Re: BuildTak FlexPlate
Verfasst: Sa 25. Mär 2023, 20:46
von fichtenmoped
Servus,
un1230 hat geschrieben:, dass man für den HBS die Stahl-Seite nach oben legt.
Einfache und super elegante Lösung.
LG
Re: BuildTak FlexPlate
Verfasst: So 26. Mär 2023, 17:00
von mhier
un1230 hat geschrieben:Wichtig ist (das mache ich so), dass man für den HBS die Stahl-Seite nach oben legt.
Und wer garantiert dir, dass nach dem Zurückdrehen die Oberflächenform sich nicht verändert? Wir reden hier von wenigen 1/100mm, die relevant werden können. Ist die Platte wenigstens überall exakt gleich dick? Wozu machst du das überhaupt?
Re: BuildTak FlexPlate
Verfasst: So 26. Mär 2023, 18:30
von zero K
Na ja - die Erfahrungen und daraus resultierenden Empfehlungen können vielfältig sein.
Meine 0,5 mm Stahlplatten stammen vom Rest einer Chargen Probe eines Coils.
Ursprünglich rechnete ich auch etwas mit Problemen, weil ich die, wenn auch nur leichte, Krümmung durch die Wicklung nicht heraus bekam.
Es stellten sich glücklicherweise keine Probleme ein - ganz im Gegenteil.
Wenn ich ein zum Warping neigenden Kunststoff verdrucke, die Wölbung des Blechs von der Mitte des Druckbettes abweisend auflege verhindert diese leichte Vorspannung des Blechs, dass das das Blech vom Modell von der Magnetplatte gelöst wird.
Die Probe aufs Exempel habe mit dem gleichen Material und Gcode mit einem Blech von einer Tafel gemacht, daher glaube ich wirklich an die Macht der Wölbung.
Die gleichmäßige Dicke der Stahlplatten ist in den wenigsten Fällen ein Problem.
Problematischer sind die Magnetfolien - die haben an irgendeiner Stelle irgendeine Dicke - plus/minus Pfuschfaktor dessen, der die Folien aufs Heizbett und die Stahlplatte aufzieht.
Die Magnetfolien sind in dem Falle das Verschleißteil.
Durch die wechselnde Hitze verspröden diese mit der Zeit und es lösen sich kleine Krümel heraus, die dann an der Stahlplatte haften.
Diese Krümel müssen zur nächsten Anwendung entfernt werden wenn ein abgelegter HBS noch einen Sinn haben soll.
Eine Alternative wären für mich ins Aludruckbett eingelassene Magnete. Auf wechselbare Druckauflagen würde ich nicht mehr verzichten wollen.
Gruß, zero K
Re: BuildTak FlexPlate
Verfasst: So 26. Mär 2023, 21:27
von rf1k_mjh11
Hallo,
mhier hat geschrieben:Und wer garantiert dir, dass nach dem Zurückdrehen die Oberflächenform sich nicht verändert? Wir reden hier von wenigen 1/100mm, die relevant werden können. Ist die Platte wenigstens überall exakt gleich dick? Wozu machst du das überhaupt?
Wenn das so wichtig wäre, könnte man ja gar keine Dauerdruckplatten einsetzen, denn wer garantiert mir, dass die Dicke schön gleichmäßig ist, besonders
zwischen den Abtastpunkten vom HBS". Dann dürfte man auch keinesfalls so eine Platte um 180° verdreht auflegen - denn man weiß ja nie.
Ich stimme hier zero K bei. Die Toleranzen der (Feder-)Stahlplatte werden sich im Rahmen von wenigen µ bewegen, und innerhalb der Platte selbst nur ein Bruchteil davon.
Andererseits, die Toleranzen der eigentlichen Dauerdruckplatte werden sehr viel größer sein. Trotzdem, da es sich bei den Dauerdruckplatten ebenfalls vermutlich um gewalztes Material handeln wird, werden dort die Streuungen größer sein, da Kunststoffe einfach leichter durch Umgebungseinflüsse (Verarbeitungstemperatur, Luftfeuchtigkeit, Geschwindigkeit, Charge, usw.) im Zuge der Produktion beeinflusst werden.
Fragen an @un1230:
Zuerst mal: "Willkommen im Forum!"
Welche Größe der Platte hast du? Musstest du diese zuschneiden? Was ist die vom Hersteller max. zulässige Betttemperatur?
mjh11
Re: BuildTak FlexPlate
Verfasst: Mo 27. Mär 2023, 07:58
von peterheinrich
Hallo,
die Aussage vom mhier finde ich im 3D-Druck überflüssig (1/100mm), vielleicht beim Fräsen von Leiterplatten oder so.
Worauf man aber aufpassen und denken sollte ist, das Material des Bed sollte immer mindestens 200°C oder besser mehr aushalten da man sonst mit dem Hotend (heißen) nicht Leveln kann bzw. wenn doch dann Löcher im Bed hat.
Die Aussage vom Zero wegen Magnet, es reicht egal welches Material in Verbindung mit 3DLAC max BED 70°C für ABS PETG PA12 und PLA, PLA+ 60°C.
Somit hält dein Magnet sehr sehr lang. Es gibt aber auch solche Bleche mit einem sehr dünnen Magnet und manche mit einem dickeren Magneten.
Peter
Re: BuildTak FlexPlate
Verfasst: Mo 27. Mär 2023, 08:53
von mhier
rf1k_mjh11 hat geschrieben:Wenn das so wichtig wäre, könnte man ja gar keine Dauerdruckplatten einsetzen, denn wer garantiert mir, dass die Dicke schön gleichmäßig ist, besonders zwischen den Abtastpunkten vom HBS".
Naja, es ist deutlich wahrscheinlicher, dass die Platte auf die volle Größe Dickenunterschiede im Bereich von knapp 1/10mm aufweist als im Bereich von 1cm. Das betrifft jede Oberfläche. Der HBS wurde von Conrad ursprünglich ja eingeführt, um die Unebenheiten der Original-Keramikplatte des RF1000 auszugleichen.
Dann dürfte man auch keinesfalls so eine Platte um 180° verdreht auflegen - denn man weiß ja nie.
Richtig, würde ich tatsächlich auch nie machen.
Andererseits, die Toleranzen der eigentlichen Dauerdruckplatte werden sehr viel größer sein. Trotzdem, da es sich bei den Dauerdruckplatten ebenfalls vermutlich um gewalztes Material handeln wird, werden dort die Streuungen größer sein, da Kunststoffe einfach leichter durch Umgebungseinflüsse (Verarbeitungstemperatur, Luftfeuchtigkeit, Geschwindigkeit, Charge, usw.) im Zuge der Produktion beeinflusst werden.
Ja eben...
Außerdem kommt es ja auch noch darauf an, wie die Platte genau aufliegt. Zumindest würde ich das mal als Fehlerquelle in Betracht ziehen. Wenn es nicht stört, ist es ja gut. Wenn es z.B. Probleme im ersten Layer gibt, könnte das eine Ursache sein.
Re: BuildTak FlexPlate
Verfasst: Mo 27. Mär 2023, 09:22
von peterheinrich
Hallo,
das heist also eine die von beiden Seiten bedruckbar ist (glatt/rau PEI) würdet ihr nicht auflegen wollen aber können wie ich ?
Meines Erachtens glaube ich das jeder es machen kann wie er mag solange er mit dem ersten Layer zurecht kommt und es sehr gut hält etc. Egal wie herum die Platte auf dem Magnet liegt.
Das wichtigste ist:
Sie muß am Magneten halten
Keine Hohen Bed Temperaturen
Zufriedenheit von dem der Sie benutzt bzw. im Einsatz hat
Peter