Hab auch schon gehört, dass jemand einfach ein anderes Board (Duet, Ramps ...) eingebaut hat und dann schließt man daran eben die Stepper, Endschalter und Hotends dort an.
Derjenige hat aber auch einen anderen Tastsensor verbaut.
Idealerweise baut man dann aber auch die Wägezellen komplett aus, sägt den Steg vorne weg und man macht ein Titan-Aero Hotend oder ähnlich rein. Vom Directdrive wegzugehen bringts glaub nicht, weil das Bett bleibt schwer.
Wer ein anderes Board kennt, wird das vorziehen. Teilweise unterscheiden sich Bedienung und Gcode so stark, dass man "die Plattform" ungern wechseln will.
Doch es ist absolut richtig, dass die Wägezellen quasi der Vorteil des Druckers sind.
Die Abtastung ist ziemlich präzise. Damit können wir extrem harte Druckbetten verwenden, wie die Keramik. Und diese Oberfläche darf auch noch wellig sein. Und wir haben eine gute Wiederholbarkeit. (Zumindest mit SenseOffset oder viel Aufheizgeduld. ^^)
Die Elektronik die in den RFx000 drin ist, ist auch nicht schlecht. Ich habe alle Problemchen die der Drucker hatte mit Software lösen können.
Meine Flex-Drucke druckt der Drucker eben so schnell, wie es das Flex/Hotend zulässt. Automatisch über Kraftregelung. Das ist mir was wert. Ich kenne keinen anderen Drucker der das kann.
Natürlich wäre ein 32bit Prozessor noch toller, aber selbst die aktuellsten Prusas machen alles mit 8Bit - vermutlich auch mit Tricks wie Dual/Quad-Stepping. Spannend wird auch Spline-Beschleunigung. Da müsste man aktuell glaub ziemlich reinglotzen um das in die Firmware zu integrieren.
Klipper könnte zukünftig noch eine Lösung sein. Denn unser Board hat prinzipiell die ganze Peripherie sauber verdrahtet.
https://3druck.com/programme/klipper-ne ... t-4666538/
Ich habe aber noch keine Ahnung, ob das echt praktisch wäre. Die idee alle Berechnungen auszulagern und das Druckerboard möglichst dumm (fast nur IO) zu halten ist genial.
LG