Rauch-und Staubabsaugesystem für RF 1000 im Laser-oder 3D Druckbetrieb
Verfasst: Do 19. Apr 2018, 17:01
Mobiles Rauch-und Staubabsaugesystem für den RF 1000 im Laser- bzw. 3D Druck Betrieb
Wie bereits früher berichtet, sind die Staub- und Rauchentwicklung bei der Arbeit mit meinem Laser ein grosses Problem. Bei Kunststoffen entstehen durch die extreme Hitze toxische Gase welche zudem auch extrem stinken. Beim Lasern von Holz ist die Staubentwicklung teilweise fürchterlich.
Ich habe deshalb mit grossem Aufwand schon diverse Absaugemethoden probiert, jede hatte Vor-und Nachteile.
Eine Einhausung hätte nichts gebracht, da die giftigen Gase trotzdem in den Raum entweichen können. Die Abluft kann bei mir nicht ins Freie geleitet werden. ( Minergiehaus) Beim Lasern von Holz kann massiv Staub entstehen welcher sich überall im RF 1000 einnistet.
Die Lösung war zuletzt ein spezieller Staubsauger welcher die Gase und den Staub lokal absaugt und via einen 20mm Schlauch in den Sauger befördert wo er mit Wasser ausgewaschen und deponiert wird. Der Sauger von Hoover HYP 1630011 hat ziemlich gut funktioniert war aber extrem !! laut und konnte schlecht geregelt werden. Zudem musste das Waschwasser ständig ersetzt werden, dies klappte leider nicht immer. So habe ich mich an den Bau eines mobilen Absaugesystems auf der Basis der Filterung durch Grob-Staubfilter, Kohlegranulat und HEPA Filter gemacht. Der Sauger sollte leistungsgeregelt sein und vor allem auch wesentlich leiser als der Vorgänger.
Entstanden ist eine Kiste mit den Abmassen 500mmx340mm und 360mm hoch ( 10kg schwer ), auf Rädern. Der Sauger ( ich habe ihn "lasuugi" getauft ) ist aus Sperrholz und wurde mit einer 1600 Watt Radialturbine ausgerüstet deren Drehzahl von ca. 30% bis 100% eingestellt werden kann. Da beim Laser nur ein sehr kleiner Querschnitt des Saugemundstückes bzw. des Schlauches (Durchmesser 20mm) Platz hat, muss man für genügende Saugleistung eine kräftige Radialturbine verwenden. Die Dinger verursachen einen höllischen Lärm.
Deswegen ist die Kiste sowohl im Ansaugebereich als auch bei der Abluft ( auch bei der Kühlluft der Turbine ) mit je einem Labyrinth- Schalldämpfer ausgestattet. Zusätzlich sind diverse Teile der Kiste gegen Körperschall gedämpft. Dabei sollte die Luftzufuhr möglichst wenig beeinträchtigt, der Schall aber maximal gedämpft werden. Das ist gelungen, die Schalldämpfung ist über den ganzen Frequenzbereich zwischen 8 und 12 dBA tiefer als
ohne. D.h. von ca. 87 dBA auf 79 bzw 75dBA runter. 10dBA weniger heisst Reduktion der Lautstärke auf die Hälfte. Die Temperatur im Innern steigt dabei auf 38-42°C . Je nach Filterbestückung muss das ganze System bei ca. 40-50 Prozent Leistung ( Laserbetrieb Kunststoffe ) bis 80% ( Lasern von Holz ) betrieben werden.
Eine Geruchsbelästigung bzw. toxische Gase sind meines Erachtens nach nicht mehr vorhanden bzw. mit der Nase nicht mehr feststellbar. Die Gewissheit darüber muss ich zuerst noch verifizieren.. Bei den ersten Versuchen mit Holz ist auch dieser Staub kaum mehr vorhanden.
Leider kann ich den Feinstaub selbst noch nicht messen. Eine Aussage über dessen Menge ist z.Z. nicht möglich. Da bin ich noch am Nachdenken.
Messinstrumente dafür habe ich noch nicht. Zu teuer.
Der finanzielle Aufwand für den Bau hält sich in Grenzen, der zeitliche Aufwand war aber erheblich. Wenn einer das nachbauen möchte, so ist das sicher möglich. Details bei mir. Beilage diverse Fotos.
ciao Georg
Wie bereits früher berichtet, sind die Staub- und Rauchentwicklung bei der Arbeit mit meinem Laser ein grosses Problem. Bei Kunststoffen entstehen durch die extreme Hitze toxische Gase welche zudem auch extrem stinken. Beim Lasern von Holz ist die Staubentwicklung teilweise fürchterlich.
Ich habe deshalb mit grossem Aufwand schon diverse Absaugemethoden probiert, jede hatte Vor-und Nachteile.
Eine Einhausung hätte nichts gebracht, da die giftigen Gase trotzdem in den Raum entweichen können. Die Abluft kann bei mir nicht ins Freie geleitet werden. ( Minergiehaus) Beim Lasern von Holz kann massiv Staub entstehen welcher sich überall im RF 1000 einnistet.
Die Lösung war zuletzt ein spezieller Staubsauger welcher die Gase und den Staub lokal absaugt und via einen 20mm Schlauch in den Sauger befördert wo er mit Wasser ausgewaschen und deponiert wird. Der Sauger von Hoover HYP 1630011 hat ziemlich gut funktioniert war aber extrem !! laut und konnte schlecht geregelt werden. Zudem musste das Waschwasser ständig ersetzt werden, dies klappte leider nicht immer. So habe ich mich an den Bau eines mobilen Absaugesystems auf der Basis der Filterung durch Grob-Staubfilter, Kohlegranulat und HEPA Filter gemacht. Der Sauger sollte leistungsgeregelt sein und vor allem auch wesentlich leiser als der Vorgänger.
Entstanden ist eine Kiste mit den Abmassen 500mmx340mm und 360mm hoch ( 10kg schwer ), auf Rädern. Der Sauger ( ich habe ihn "lasuugi" getauft ) ist aus Sperrholz und wurde mit einer 1600 Watt Radialturbine ausgerüstet deren Drehzahl von ca. 30% bis 100% eingestellt werden kann. Da beim Laser nur ein sehr kleiner Querschnitt des Saugemundstückes bzw. des Schlauches (Durchmesser 20mm) Platz hat, muss man für genügende Saugleistung eine kräftige Radialturbine verwenden. Die Dinger verursachen einen höllischen Lärm.
Deswegen ist die Kiste sowohl im Ansaugebereich als auch bei der Abluft ( auch bei der Kühlluft der Turbine ) mit je einem Labyrinth- Schalldämpfer ausgestattet. Zusätzlich sind diverse Teile der Kiste gegen Körperschall gedämpft. Dabei sollte die Luftzufuhr möglichst wenig beeinträchtigt, der Schall aber maximal gedämpft werden. Das ist gelungen, die Schalldämpfung ist über den ganzen Frequenzbereich zwischen 8 und 12 dBA tiefer als
ohne. D.h. von ca. 87 dBA auf 79 bzw 75dBA runter. 10dBA weniger heisst Reduktion der Lautstärke auf die Hälfte. Die Temperatur im Innern steigt dabei auf 38-42°C . Je nach Filterbestückung muss das ganze System bei ca. 40-50 Prozent Leistung ( Laserbetrieb Kunststoffe ) bis 80% ( Lasern von Holz ) betrieben werden.
Eine Geruchsbelästigung bzw. toxische Gase sind meines Erachtens nach nicht mehr vorhanden bzw. mit der Nase nicht mehr feststellbar. Die Gewissheit darüber muss ich zuerst noch verifizieren.. Bei den ersten Versuchen mit Holz ist auch dieser Staub kaum mehr vorhanden.
Leider kann ich den Feinstaub selbst noch nicht messen. Eine Aussage über dessen Menge ist z.Z. nicht möglich. Da bin ich noch am Nachdenken.
Messinstrumente dafür habe ich noch nicht. Zu teuer.
Der finanzielle Aufwand für den Bau hält sich in Grenzen, der zeitliche Aufwand war aber erheblich. Wenn einer das nachbauen möchte, so ist das sicher möglich. Details bei mir. Beilage diverse Fotos.
ciao Georg