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Y-Versatz

Verfasst: Sa 14. Okt 2017, 01:08
von billo
Hallo,

da ich vermute, dass der Fehler bei der Elektronik zu suchen ist, stelle ich das Thema hier ein. Ich kann aber nicht ausschließen, dass andere Komponenten schuldig sind.

Ich habe jetzt schon einige Objekte ohne große Schwierigkeiten ausgedruckt (Maker-Bausatzt). Bei dem letzten Objekt (Gehäuse für Elektronik) kam es kurz vor dem Ende des Drucks zu einem deutlichen Versatz in Y-Richtung (Auf dem Bild habe ich schon den rechten Teil des falsch gedruckten Materials abgelöst).
y_versatz.JPG
Ich habe den Druck abgebrochen und die Y-Achse auf die Null Position gefahren. Diese war allerdings nicht ganz vorne sondern in der Mitte. Aus irgendeinem Grund wurde also mitten im Druck der Y-Nullpunkt zurückgesetzt.

Ich weiß nicht woran das liegt, könnte mir aber folgendes vorstellen:
- Fehlfunktion des Y-Endschalters
- Problembe bei den Platinen
- Firmware Fehler

Hatte jemand schon mal das Problem mit dem RF500? Habe dazu hier nichts gefunden.

Schon mal Vielen Dank für eure Hilfe!

Re: Y-Versatz

Verfasst: Sa 14. Okt 2017, 06:32
von rf1k_mjh11
Hallo billo,

Weitere Fehlermöglichkeiten:
Mechanischer Natur:
Unzureichende Riemenspannung mit einhergehendem Überspringen des Riemens
Lockere Madenschrauben am Zahnriemenantriebsritzel --> verrutschen des Ritzels und damit des Nullpunkts {siehe 'a)'}
Übermäßige Schwergängigkeit der Y-Achse führt zu Schrittverlusten {siehe 'a)'}
Bruch der Motorachse (evtl. durch zu hohe Riemenspannung)
Fremdkörper zwischen Zahnriemen und Zahnriemenrad führt einmalig zu Schrittverlusten (und springt gleich wieder weg und ist damit schwer diagnostizierbar)
Elektronischer Natur:
Unzureichender Strom beim Motor führt zu Schrittverlusten {siehe 'a)'}

Notizen:
a): da sind die Versätze eher häufiger und zufälliger verteilt




mjh11

Re: Y-Versatz

Verfasst: Sa 14. Okt 2017, 12:11
von billo
Hallo mjh11,

an die Mechanik habe ich gar nicht gedacht. Danke für die Auflistung! Die mit a gekennzeichneten Ursachen sind für den Fehldruck also ehr unwahrscheinlich, da der Versatz bei einem 7h Druck nur einmal aufgetreten ist. Daher werde ich zunächst die Riemenspannung überprüfen.
In der Anleitung steht zur Spannung der Riemen nur
Der Zahnriemen muss so weit gespannt werden, dass er sich noch leicht mit zwei Fingern um 180° verdrehen lässt und mit den Fingern noch leicht zusammen gedrückt werden kann
Wie nah am Ritzel sollen die Riemen noch leicht zusammengedrückt werden können?

Wie kann man einen Bruch der Motor-Achse auschließen?

Re: Y-Versatz

Verfasst: Sa 14. Okt 2017, 14:15
von hal4822
billo hat geschrieben:Der Zahnriemen muss so weit gespannt werden, dass er sich noch leicht mit zwei Fingern um 180° verdrehen lässt und mit den Fingern noch leicht zusammen gedrückt werden kann
Wie nah am Ritzel sollen die Riemen noch leicht zusammengedrückt werden können?

Wie kann man einen Bruch der Motor-Achse auschließen ?

Zunächst meine Respektbezeugung dafür, dass überhaupt mal wer die Anleitung liest ! Leider ist diese Sache mit den 2 Fingern eher ein Punkt, der überdacht werden sollte. Mit was sonst als mit 2 Fingern ? Mit einer Rohrzange ? Ok, Drehmomentschlüssel gibt´s für sowas auch eher nicht;
also Gefühlssache.
Spaß beiseite, der Hinweis auf mögliche Fremdkörper scheint mir besonders bemerkenswert; wie oft in der Hitze des Gefechts übersieht man all diese tückischen Spinnfäden, die schon beim Anheizen eines Druckes entstehen ?!

p.s.: zum Ausschließen eines Motorachsenbruches stellt sich mir die Frage: soll verhindert werden, dass die Achse bricht, oder soll nur als Fehlerursache ausgeschlossen werden, dass sie bereits gebrochen sein könnte ? Zu ersterem empfehle ich: nicht zu stark spannen ! Zum eher unwahrscheinlichen Punkt 2 könnte ich jetzt u.a. den Versuch empfehlen, ein Stück Draht von 5 oder 6 mm Durchmesser mit Gewalt zu brechen. Da muss dann schon ein sehr seltener Herstellungsfehler vorliegen :evil:

Re: Y-Versatz

Verfasst: Mo 16. Okt 2017, 21:13
von billo
Ich habe inzwischen den ersten Teil des Gehäuses noch zweimal ausgedruckt (ca.14 h). Dabei gab es keinen Versatz, sodass ich zunächst von einem Einzefall ausgegangen bin (Fremdkörper -Theorie). Heute wollte ich den Deckel drucken und hatte nach den ersten Layern direkt wieder einen Versatz.
y_versatz2.JPG
Der Y Nullpunkt war wieder irgendwo in der Mitte. Auch der X-Nullpunkt stimmte nicht, das hatte aber anscheinend keinen Einfluss auf den Druck.
Dass die Achse gebrochen ist schließe ich nach den obigen Posts eigentlich aus. Einen Fremdkörper konnte ich nicht endecken. Die Chancen dazu sind - wie oben schon geschriben wurde - ja auch gering. Ich hoffe das war das letzte mal...

Re: Y-Versatz

Verfasst: Di 17. Okt 2017, 18:26
von plastiker
Hi billo,

ähm, wir sprechen doch hier über den RF500...?!?

Dann schau mal hier:
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=92&t=1760

bzw. hier:
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=92&t=1947

Wahrscheinlich ist die ursache eine mechanisce und es hat mit übermäßiger REIBUNG zu tun. Auch ich kenn den Y-Versatz
nach längerer Druckzeit schon bestens... :whistle:

Die gute Nachricht: das Problem läßt sich lösen. Nachdem ich die relatiovbewegung der schwarzen Plastikhülse bzw. den lagerschaden eleminiert hatte
und die Position der Ritzel des Y-Riemens (Umlenkwelle) optimiert hatte, war Ruhe mit dem Y-Versatz. TOI-TOI-TOI.

LG