Hi
Ich habe mir vorgenommen, für meinen RF1000 zwei alternative Hotends zu bauen welche grösstenteils aus handelsüblichen Teilen von Conrad , E3D und anderen Lieferanten bestehen. Beide Hotends sind Vollmetall Versionen. Sie sollen wesentlich haltbarer sein als die bekannten RF1000 Extruder- Hotenden.

Die Version Newtruder II W wird als wassergekühlte Ausführung eingesetzt. Die maximale Extrusionstemperatur soll > +400°C sein.
Dazu gehört eine Zahnradpumpe, ein Radiator und ein Ausgleichsbehälter. Zweck dieses Hotends soll die Möglichkeit des Druckes von POM, Nylon, PEEK , Polycarbonaten etc. sein. D.h. höher belastbare Kunststoffe.

Die Version Newtruder II V wird als luftgekühlte Ausführung eingesetzt. Maximale Extrusionstemperatur +300°C. Damit ist der Druck von PLA, ABS, PETG etc. möglich. Das soll die Alternative zum bisherigen Renkforce Hotend sein.

Beide Hotend Versionen sollen Abmasse haben welche es erlauben, sie ohne grosse Modifikationen direkt in den RF1000 einzuschrauben.
Die eingesetzten Heizpatronen sind von E3D bekannt und in 30 bzw. 40W erhältlich.
Auch die Thermistoren sind frei erhältlich in der losen Ausführung ( NTC nackt ) oder in der Patronenform.
Für die Version Newtruder II W werden Thermistoren von Voxel oder Shibaura verwendet.

In der endgültigen Ausführung sollen die Hotends mit wenigen Handgriffen ausgetauscht werden können. Nur noch 1 Stecker für Heizung, Thermistor, Ventilator, Filament identifier.
Jedermann sollte in der Lage sein, die Hotends im DIY Verfahren selbst zu bauen ( evl. mit Hilfe eines Kollegen )

Ich habe damit angefangen, die Version Newtruder II W zu konstruieren und einen Prototypen zu bauen.
Vom ersten Prototypen gibt es die nachfolgenden Bilder. Mehr auf Anfrage.

ciao Georg

Sieht schön aus

Ich bin grundsätzlich ein Fan von Wasser, weiß aber auch, dass es nicht unbedingt sein müsste. Doch damit ist man alle Kühlprobleme ganz klar los.
Wieder mein Tipp: Die Schläuche so dünn halten wie möglich. Reicht völlig.

LG

Hi
Die Kanäle im gedruckten Teil sind nur mit einem Querschnittt von ca. 6mm2 ausgerüstet. Die Schläuche aussen ca. 8mm Durchmesser.
Die Pumpe presst bei voller Leistung ca. 1.2 l/min bei ca. 1bar die Kühlflüssigkeit durch das System. Die Pumpe wird allerdings noch gedrosselt um die Lebensdauer zu erhöhen.

ciao Georg

(Habs schon in der PN erwähnt.)
Meine Schläuche haben aussen 4mm und innen 3mm.
Die Pumpe hat einen Bypass, in welchem sich hauptsächlich das Wasser im Kreis spült, dass die Pumpe nicht unnötig Druck aufbauen will und heiß wird/verschleißt.
(Enge Schläuche: Weniger Wassermenge oder hoher Widerstand, die Pumpen sind aber meist für PC-Waküs gedacht.)
In diesem Kreislauf ist ein Schließer drin, der etwas geschlossen Widerstand macht. Dann fließt das Wasser um den Schließer herum als Ausweichlösung durch das Hotend.
So kann man die Last für die Pumpe einfach anpassen.

Nicht schlecht.
Ich bin gespannt was du da noch so zauberst.

Ich überlege mir gerade demnächst meinem E3DV6 Hotend auch eine Wasserkühlung zu basteln.
Was für eine Pumpe verwendest du denn?
Und wie wir das Wasser anschließend wieder gekühlt?

Grüße
Marco

Hi
Ich wollte zuerst einen PC Radiator 120x120mm einsetzen, mit Ventilator ( preisgünstig vom Chinamann). Der ist mir aber zu gross. Zu dick. Nun habe ich vor, einen mäanderförmigen Cu Rohr Kühler, aufgelötet auf eine Kupferplatte welche auf der rechten Druckerseite aufs Alu geklemmt wird, zu montieren. Zusammen mit der Zahnradpumpe 1952 12V und dem Ausgleichsbehälter. Der Radiator alleine ist damit sehr flach, weniger als 8mm. Die Pumpe muss mit reduzierter Leistung betrieben werden sonst wird sie zu heiss im Dauerbetrieb. Die Regelung der Pumpendrehzahl erfolgt mit einer PWM.Insgesamt ist das Volumen dieser Kühlung so viel kleiner als mit dem PC Kühler.

ciao Georg

Diese Pumpe habe ich drin.
https://www.amazon.de/gp/product/B01I9B ... UTF8&psc=1

Klar hätte es auch eine Eheim sein können, aber diese Notlösung ist es bis heute geblieben.
ziemlich alles, was ich finden konnte, war für meinen Zweck gnadenlos überdimensioniert.

Sieht aufwändig aus, ein DIY wird man ohne spezielleres Werkzeug, Dreh- und Fräsmaschine wohl nicht machen können.

Hi
Das ist die Zahnradpumpe welche eingesetzt werden soll. Ich werde sie nur mit 15-25% der max. Leistung betreiben um die Lebensdauer zu erhöhen.
Die Pumpe ist bei Nominalleistung nur für den Kurzzeitbetrieb einsetzbar. Bei 12V wird sie zu warm. Der Durchsatz ist immer noch genügend hoch.

ciao Georg

Hi
Das grösste Problem ist das Gewinde oben (M 8x0.75) zu schneiden. Gewindetiefe 5 mm. Das muss auf der Drehbank gemacht werden, inkl. das Überdrehen, entfernen einzelner Rippen des Originalkühlkörpers. Das Planfräsen einseitig, der Rippen ist, vorsichtig gemacht, nicht schwierig. Klar muss man Zugang zu den Maschinen haben.

ciao Georg

nachfolgend einzelne Bestandteile