Nibbels,
Nibbels hat geschrieben:Das gab mir gerade die Idee im Slicer den Startmaden-Platz auszuklammern indem Y < -18 eingestellt wird und das Druckvolumen in Y um das Delta verringert wird.
> Wenn die Startmade im Startcode ist, sollte dann der Slicer alles sauber vor die Startmade legen - der Startcode kollidiert nicht mit dem Limit im Slicer(?)
Der Gedanke war gut. Ich musste es gleich einmal ausprobieren.
Im Prinzip würde es funktionieren. Nur verhindert Sclic3r nicht, dass man das Druckobjekt jenseits von Y=0 platziert:
Slic3r_Platzierung.jpg
Der GCode wird anstandslos erzeugt. (Hier im Beispiel ohne Boden oder Deckel, keine Füllung und nur ein Perimeter):
Slic3r_Platzierung_2.jpg
Hier einige GCode Zeilen aus der erzeugten Datei:
G92 E0
G1 Z0.400 F9000.000
G1 X16.181 Y-2.591 F9000.000
G1 E2.40050 F4800.00000
G1 F389.15
G1 X30.561 Y-2.591 E4.01375
G1 X30.561 Y21.989 E6.77132
G1 X16.181 Y21.989 E8.38457
G1 X16.181 Y-2.501 E11.13204
Man sieht schön, wie ein negativer Y-Wert angefahren werden sollte, der beim RFx000 eindeutig außerhalb des Betts liegt.
Also dienen die Angaben unter "Printer" nur als optische Hilfestellung. Man kann somit optisch das Bett unmittelbar nach der Start-Made 'beginnen' lassen um zu verhindern, dass man unabsichtlich das Druckobjekt auf der nicht sichtbaren Start-Made positioniert. Beim Platzieren darf man halt nie über dem dargestellten Bettrand platzieren und es käme zu keiner Kollision.
Eigentlich müsste man so eine Kollision in der Druckvorschau von Repetier-Host sehen.
RH_Platzierung_1.jpg
In Slic3r sieht man es leider nicht, da sich der GCode dazu im Start-GCode versteckt und nicht von Slic3r als solches generiert wird.
Ein klitzekleiner Nachteil: muss man einmal den gesamten Druckbereich in Y ausreizen, kann man die Startmade aus dem Start-GCode löschen und ein paar Millimeter gewinnen. Man muss dann die Priming-Operation manuell durchführen (wie seinerzeit bei meinem alten Mendel).
Hat man jedoch den tatsächlichen Anfang des Betts in Slic3r 'getunt', tut man sich schwer, das Druckobjekt korrekt zu positionieren.
HALT - stimmt nicht, man muss nur das Pferd von hinten aufzäumen. Das heißt, man muss bloß das Objekt an der Y=MAX-Position anlegen - dann ergibt sich die Vorderseite von selbst. Folglich ist der klitzekleine Nachteil gar nicht vorhanden.
mjh11
P.S.
Ich habe in meinen Profilen die Vorpumpelinie (Primerlinie, Start-Made) auf Y=18mm verlegt. In den Originaldateien (Heart, House, Konus, usw.) sitzt die Primerlinie auf Y=22. Deswegen ist die Linie bei mir wirklich haarscharf am Rand des Betts.