Komplettumbau des RF auf DeLuxe Ausführung
Verfasst: Fr 11. Aug 2017, 07:02
Ich habe es getan und den Kleinen komplett entkernt. Da ein Schrittmotor nur noch in eine Richtung lief, also der Treiber defekt war, dieser aber fest in der RF100 Platine integriert, wanderte die ganze Platine in den Müll. Eine Originalplatine kostet um die 50 Euro. Eigentlich zu viel für diese Sparversion die um nahezu alle Funktionen beraubt wurde die 3D Druckerplatinen heute bieten.
Ich bin nicht der große Fachmann in 3D Druck aber ich dokumentiere die Geschichte mal hier. Und bedanke mich auch nochmals ganz herzlich bei Peter-Bochum für die freundliche Hilfe und Unterstützung!
Das Ganze dient auch dazu anderen, die ähnliches vorhaben gleich zu zeigen was man falsch machen kann. Und falsch mach ich gern und oft. Aber bisher klappte der Umbau ganz gut auch wenn es immer wieder neue Überraschungen gab.
Auf Anraten von Peter habe ich mich für diese Platine als neues Herz des RF100 entschieden:
https://www.amazon.de/kfb2-0-Controller ... VBGY5C3TX7
Dazu noch zwei Sets mit den passenden Schrittmotortreibern:
https://www.amazon.de/Schrittmotor-Trei ... tortreiber
Und weil man gleich dabei war noch ein ausreichend dimensioniertes neues Netzteil, zwei Stück MosFets für die Extruderheizung und für die später geplante Bettheizung.
Dann wurde der RF100 erstmal ausgeräumt und der Dremel angeworfen:
Warum muss der SD-Card Slot bearbeitet werden?
Als ich die neue Platine probeweise anklemmte, zeigte sich, dass das Display des RF100 nichts anzeigte. Warum weiss niemand. Eigentlich sollte es ein standarisiertes 2004er Display sein aber vielleicht hat "C" auch hier irgendwas weggespart. Als ich ein Display eines herumliegenden Prusa-Clones anschloss lief alles. Und obwohl diese Teile offiziell baugleich sein sollten sind sie unterschiedlich. Vor allem in der Dicke. Beim C-Display war das Display auf einer Extra-Platine die huckepack auf der anderen drauf sass. Bei dem Prusa Display ist alles auf einer Platine. Hatte zur Folge, dass die SD Karte nun tiefer saß und daher musste die Öffnung des Kartenslots vergrössert werden. Das sieht nachher wieder ordentlich aus weil ja noch die seitliche Kunsstoffblende wieder dran kommt. In der muss dann die Öffnung sorgfältiger mit der Feile eingearbeitet werden.
Außerdem mussten aus den selben Gründen auch die vier Befestigungsbolzen für die Display-Platine herausoperiert werden. Die waren ebenfalls nun zu hoch. Die sind ordentlich ins Gehäuse geschweisst. Mit dem Dremel kommt man an zwei davon so gut wie gar nicht heran. Half nur pure Gewalt um die aus ihrem Sitz heraus zu brechen. In Zukunft sind also dann von aussen 4 Schraubenköpfe zu sehen.
Hier sind alle neuen Komponenten schon mal zu sehen:
So werden die Teile da nachher drin sitzen. Passt alles gut, reichlich Platz für alles vorhanden. Zwischen den MosFets sitzt noch ein Pabst Lüfter der Luftbewegung auf die Kühlkörper der Schrittmotoren bringen soll. Da ja alles über Kopf steht, wird die Wärme in Richtung Platine wandern und könnte sich dort stauen. Das soll der Lüfter vermeiden und einen ständigen, leichten Luftstrom erzeugen. So jedenfalls mein Plan. Der Lüfter wird noch an einen Aluwinkel befestigt und dann genau mittig die Kühlkörper anströmen.
Die MosFets sind aus Sicherheitsgründen drin um die neue Platine vor zu hohen Strömen zu schützen. Die versorgen die Extruderheizung und später die noch zu bauende Bettheizung. Die Platine hat diese Funktionen, also kann man es auch nutzen.
Wie im anderen Thread schon beschrieben, wurden auch die Kunststofflagerbuchsen des RF100 gegen hochwertigere Bronzegleitlager ausgewechselt:
Muss das Ganze sein und macht es Sinn?
NEIN!
Wirtschaftlich sowieso nicht. Aber Spaß macht es und es geht halt.
Der RF100 ist aufgrund seiner extrem stabilen Stahlblechkonstruktion und im Verhältnis zu seiner Baugrösse ein extrem stabiler und präziser Drucker. Da wackelt und rappelt nichts in den Führungen. Kann ja auch nicht bei den kurzen Stangen. Spiel und Klapperei kommt also nicht vor. Mit den Bronzelagern wurde selbst das minimale Spiel auch noch beseitigt. Auch der Tisch ist sehr solide ausgelegt, vernünftig gelagert und mit einer recht guten Spindel versehen. Was dem bisher nur fehlt ist ein Heizbett.
All das sind gute Voraussetzungen um aus dem Kleinen einen tauglichen Detaildrucker zu machen. Er kann nicht gross aber dafür sehr genau ist die Devise.
Wenn es dann weitere Fortschritte gibt, werde ich das hier dann mal berichten.
Ich bin nicht der große Fachmann in 3D Druck aber ich dokumentiere die Geschichte mal hier. Und bedanke mich auch nochmals ganz herzlich bei Peter-Bochum für die freundliche Hilfe und Unterstützung!
Das Ganze dient auch dazu anderen, die ähnliches vorhaben gleich zu zeigen was man falsch machen kann. Und falsch mach ich gern und oft. Aber bisher klappte der Umbau ganz gut auch wenn es immer wieder neue Überraschungen gab.
Auf Anraten von Peter habe ich mich für diese Platine als neues Herz des RF100 entschieden:
https://www.amazon.de/kfb2-0-Controller ... VBGY5C3TX7
Dazu noch zwei Sets mit den passenden Schrittmotortreibern:
https://www.amazon.de/Schrittmotor-Trei ... tortreiber
Und weil man gleich dabei war noch ein ausreichend dimensioniertes neues Netzteil, zwei Stück MosFets für die Extruderheizung und für die später geplante Bettheizung.
Dann wurde der RF100 erstmal ausgeräumt und der Dremel angeworfen:
Warum muss der SD-Card Slot bearbeitet werden?
Als ich die neue Platine probeweise anklemmte, zeigte sich, dass das Display des RF100 nichts anzeigte. Warum weiss niemand. Eigentlich sollte es ein standarisiertes 2004er Display sein aber vielleicht hat "C" auch hier irgendwas weggespart. Als ich ein Display eines herumliegenden Prusa-Clones anschloss lief alles. Und obwohl diese Teile offiziell baugleich sein sollten sind sie unterschiedlich. Vor allem in der Dicke. Beim C-Display war das Display auf einer Extra-Platine die huckepack auf der anderen drauf sass. Bei dem Prusa Display ist alles auf einer Platine. Hatte zur Folge, dass die SD Karte nun tiefer saß und daher musste die Öffnung des Kartenslots vergrössert werden. Das sieht nachher wieder ordentlich aus weil ja noch die seitliche Kunsstoffblende wieder dran kommt. In der muss dann die Öffnung sorgfältiger mit der Feile eingearbeitet werden.
Außerdem mussten aus den selben Gründen auch die vier Befestigungsbolzen für die Display-Platine herausoperiert werden. Die waren ebenfalls nun zu hoch. Die sind ordentlich ins Gehäuse geschweisst. Mit dem Dremel kommt man an zwei davon so gut wie gar nicht heran. Half nur pure Gewalt um die aus ihrem Sitz heraus zu brechen. In Zukunft sind also dann von aussen 4 Schraubenköpfe zu sehen.
Hier sind alle neuen Komponenten schon mal zu sehen:
So werden die Teile da nachher drin sitzen. Passt alles gut, reichlich Platz für alles vorhanden. Zwischen den MosFets sitzt noch ein Pabst Lüfter der Luftbewegung auf die Kühlkörper der Schrittmotoren bringen soll. Da ja alles über Kopf steht, wird die Wärme in Richtung Platine wandern und könnte sich dort stauen. Das soll der Lüfter vermeiden und einen ständigen, leichten Luftstrom erzeugen. So jedenfalls mein Plan. Der Lüfter wird noch an einen Aluwinkel befestigt und dann genau mittig die Kühlkörper anströmen.
Die MosFets sind aus Sicherheitsgründen drin um die neue Platine vor zu hohen Strömen zu schützen. Die versorgen die Extruderheizung und später die noch zu bauende Bettheizung. Die Platine hat diese Funktionen, also kann man es auch nutzen.
Wie im anderen Thread schon beschrieben, wurden auch die Kunststofflagerbuchsen des RF100 gegen hochwertigere Bronzegleitlager ausgewechselt:
Muss das Ganze sein und macht es Sinn?
NEIN!
Wirtschaftlich sowieso nicht. Aber Spaß macht es und es geht halt.
Der RF100 ist aufgrund seiner extrem stabilen Stahlblechkonstruktion und im Verhältnis zu seiner Baugrösse ein extrem stabiler und präziser Drucker. Da wackelt und rappelt nichts in den Führungen. Kann ja auch nicht bei den kurzen Stangen. Spiel und Klapperei kommt also nicht vor. Mit den Bronzelagern wurde selbst das minimale Spiel auch noch beseitigt. Auch der Tisch ist sehr solide ausgelegt, vernünftig gelagert und mit einer recht guten Spindel versehen. Was dem bisher nur fehlt ist ein Heizbett.
All das sind gute Voraussetzungen um aus dem Kleinen einen tauglichen Detaildrucker zu machen. Er kann nicht gross aber dafür sehr genau ist die Devise.
Wenn es dann weitere Fortschritte gibt, werde ich das hier dann mal berichten.