gibt es eigentlich Erfahrungen bzw. Anleitungen ein Heizbett nachzurüsten. Hintergrund ist das ich zumindest PETG vernünftg drucken möchte, PLA ist mit seiner sehr geringen Temperaturbeständigkeit für viele Teile leider nicht zu gebrauchen.
Danke,
Christian
Re: Heizbett?
Verfasst: So 13. Aug 2017, 16:07
von GreyEnt
Hallo.
Hab ständig Probleme mit dem "Warping".
Siehe Bild
Da kam mir die Idee mit dem Heizbett.
Hab hier mal ne Idee mit ner Heizfolie auf Papier gebracht. Könnte sowas funktionieren?
Hab leider kein Plan von Elektronik. Was müste man alles zur Steuerung anstellen?
Vielen Dank schonmal.
Gruß
GreyEnt
Re: Heizbett?
Verfasst: So 13. Aug 2017, 16:37
von Digibike
Hi,
das größte Problem ist, daß du auf dem RF100-Board keine Steuerung für ein Heizbett hast.
Du könntest es extern (vielleicht über´n Raspberry?) manuell steuern...
Dann hast du zwar keine Steuerung über den Slicer, aber müßte eigentlich realisierbar.
Was meinen die Hardware-cracks dazu? Wäre vermutlich die einfachste Variante - die Teile
können ja alles mögliche messen und steuern...
Andernfalls wäre vielleicht derOverkill - damit hättest
direkt einen Ansprechpartner und die volle Kontrolle über den Slicer - und wenn die Lager auch noch austauscht...
Gruß, Christian
Re: Heizbett?
Verfasst: So 13. Aug 2017, 16:55
von hal4822
elektron_ hat geschrieben:... Hintergrund ist das ich zumindest PETG vernünftg drucken möchte, PLA ist mit seiner sehr geringen Temperaturbeständigkeit für viele Teile leider nicht zu gebrauchen.
Unter Temperaturbeständigkeit versteht man ja eigentlich, dass das Filament bzw. das Druckobjekt später als z.B. PLA weich wird. Bis 70° statt 65°Formstabilität - das lohnt doch kaum. Das "G" steht für Glykol. Die Formstabilität wie bei PET-Flaschen darf man also nicht erwarten!
Habe bisher immer mit UHU gegen Warping gearbeitet und mit der Einstellung Skirt.
Werde jetzt mal diese Druckbetthaftung testen.
Re: Heizbett?
Verfasst: Mi 29. Nov 2017, 11:17
von zage
Ich hatte beim Velleman auch kein Heizbett !
Ich habe mir einfach eine "leere" Heizplatte gekauft,und auf diese eine passende Alu-Platte geklebt.
Die Heizplatten sind nicht teuer,und es gibt sie von verschiedenen Herstellern,sie können eigentlich
unter jede gewünschte Platte (ob Glas oder Metall) geklebt werden.
Als Temperatursteuerung kaufte ich den Temperaturschalter "TSM125 " von Conrad,dessen Betriebsspannung nahm ich von
einer passenden Stelle des Velleman Bordes.
Der TSM kann auf die gewünschte Temperatur programmiert werden.
Für die ca.3 bis 5 Ampere der Heizplatte,benötigt man ein externes Netzteil,das eigentlich fast in jedem Bastelraum
vorhanden ist.
Das Ganze funktioniert einwandfrei,und ist sehr leicht herzustellen.
Re: Heizbett?
Verfasst: Mi 29. Nov 2017, 11:22
von georg-AW
Hi
So wie ich deine Vorabkonstruktion verstehe, willst du ein Heizbett mit einer Leistung von 6 Watt ( sechs ! ) montieren.
Beim RF1000 z.B. ist die Heizbettleistung 450 Watt. Widerstand 118 Ohm an 230 VAC. Deine 6 Watt sind davon Lichtjahre entfernt.
Das Heizbett wird so nicht funktionieren.
ciao Georg
Re: Heizbett?
Verfasst: Mi 29. Nov 2017, 12:21
von zage
P = U x I
Wenn du also eine Netzteil mit 15 Volt hast,und ein Strom von 4 Ampere
ergibt dies genau 60 Watt !
Du musst nur die richtige Platte kaufen,als Beispiel PCB Heatbed ,es gibt noch besser geeignete,und
der Preis ist so zwischen Euro 10.- und 20.-
Wie kommst du auf 6 Watt ?
Ich habe von einem externen Netzteil gesprochen,und nicht vom RF1000
Ich habe mit dieser Konfiguration lange genug gedruckt,dass ich weiss das alles funktioniert,und die
Temperatur der Platte mit der ich gedruckt habe war immer 60 Grad,kann aber noch viel höher eingestellt werden.
Meine Platte benötigt ca.4Ampere zum schnell heizen,und wenn die Temperatur erreicht ist,noch
etwa 15Volt und 2.9Ampere.
Die ganze Konfiguration hat nichts mit dem benutzten Drucker zu tun,sondern ist selbstständig !!
Ich habe nur die 12V 60mA für die Steuerung des TSM125 von der Platine des Druckers genommen.