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3d PrintLab Me109 in der Entstehung

Verfasst: So 25. Jun 2017, 21:16
von Digibike
Hi,

sende ich auch mal wieder ein paar Bilder aus meiner "Schmelzkammer"... :woohoo:
Ganz fertig ist Sie noch nicht, aber passend zu unserer Zeit, wo doch alles schön "Gläsern" sein soll,
warum immer nur Bankkonten, Adressen, Bewegungsprofile usw... Nun also auch der Gläserne
Jäger... :zwinkern:
Ist doch eigentlich Perfekt: Egal welcher Untergrund, er verschwimmt und verschwindet darin... :muhaha:
Der Hintergrund ist übrigens ein Versuch: Ich drucke ja recht gern Weiß. Ist schön Neutral und ein guter
Grund zum Lackieren. Aus einem benachbarten Forum ein Kollege hat mich mal darauf aufmerksam gemacht,
daß Weiß eigentlich das übelste ist, was man verwenden kann, da da bis zu 15% Farbpigmentanteil drin sind,
die die Druckeigenschaften nachhaltig und nachteilig beeinflußen (können).
Nun, daß Teil besteht aus eigentlich nur und ausschließlich aus Tinwalls - 0,4er Wandstärke ist da "normal"...
Ich habe Sie erst mit Weiß gedruckt - ein Horror! Und nun komplett mit Transparentem PLA. Das war dagegen
fast schon easy... Wenn man bei so einem riesen Teil da von Easy noch sprechen kann...
Und weils so schön ist und so "locker" zu drucken ist und ich immer der Meinung bin, die beste Klebestelle ist die,
die nicht vorhanden ist... :P Habe ich das Teil "Virtuell im Slicer, so weit es von der Bauraumgröße ging,
zusammen gefügt. Daher so komische kleine "Ecklein" mitten in Rumpf oder Flügel, scheinbar ohne Bedeutung - die
sind eigentlich Fügehilfen an den, nun nicht mehr vorhandenen, Klebestellen.
Sieht schon Imposant aus, wenn er da so 2 Tragflächenhälften am Stück schicht für Schicht hochzieht...
Aber nicht ganz ohne, wenn er da 12 Stunden rödelt und zwischendurch doch was "Schief" läuft, sind ziemlich viel
Filament und Zeit im Eimer - aber kein einziges ist deswegen schief gegangen - eher wegen Verzugproblemen bei
HD-PLA. Super Zeug, aber eigentlich nur brauchbar bei Teilen, die entweder verschleifbar sind, oder aber es nichts
ausmacht. Die Teile waren wirklich bis zum ablösen Bolzgerade - aber als ich Sie von der DDP runter nahm, kam der
Verzug (4 mm auf 22 cm Länge. Das bekommst bei Tinwalls einfach nicht gekittet. Soviel Klebefläche, da wäre nur noch
Kleber an Nasen und Endleiste - das würde nicht viel halten und was soll ich schleifen bei 0,4 mm? ich schleife zwar nicht
die Oberfläche, sondern die Auflagefläche, abbbber im Prinzip durch 10 Layer hindurch in der Mitte - da kann man gespannt
sein, was da noch an Haftung bei so maltretierten Layern übrig bleibt. Schätze mal, gemütlicher Rundflug geht da noch, aber
Speed oder Kunstflug würde ich mir da 2* überlegen... :muhaha:

So, aber nun genug der Worte. Laß ich mal Bilder sprechen... :zwinkern: :

Gruß, Christian

Re: 3d PrintLab Me109 in der Entstehung

Verfasst: Mo 26. Jun 2017, 12:09
von hal4822
https://3druck.com/forschung/neue-fdm-d ... gn=n17kw26

...die Hoffnung sollte zuletzt sterben ;-)

Re: 3d PrintLab Me109 in der Entstehung

Verfasst: Mo 26. Jun 2017, 22:57
von Backofen
Super Arbeit....
Guten Flug.....

Meine Frage.... Mit welchen Düsendurchmesser und Filamentdurchmesser druckst Du?

Gruß Udo

Re: 3d PrintLab Me109 in der Entstehung

Verfasst: Mo 26. Jun 2017, 23:06
von Digibike
Hi,

und danke! hab ja jetzt dann 2 Flugfertige (eine in Großteils Weiß und eine in Transparent mit den Gelben "Farbtupfern" - wobei, wenn ich mich
recht entsinne, wurde der Farbton sowieso gern damals verwendet...
0,4 - ist so schon von der Konstruktion vorgegeben. Allerdings bin ich dahingehend abgewichen, daß ich keine 0,25er Layerhöhe verwende, sondern 0,22 - mag zwar gehen, aber ist zu extrem! Bei Weiß bin ich nicht zu streich gekommen und bei Transparent hab ich es dann gar nicht mehr probiert. Ist extrem genug, daß Konstrukt, da muß ich dann nicht auch noch an dieses extrem gehen...
Filament ist 2,85er.

Gruß, Christian

Re: 3d PrintLab Me109 in der Entstehung

Verfasst: Di 27. Jun 2017, 07:59
von PeterKa
Mein Vierklappen Segler (2500mm SPW) wird mit 0,15 mm Layerhöhe und der 0,4mm Düse gedruckt. Es ist alles sehr fest, nachdem ich gelernt habe die Ausschußgründe zu erkennen. Allerdings setze ich Kohleholme ein, nachdem sich mein erster 3dLab Segler bei der zweiten Landung in 20 Teile zerlegt hatte.

PeterKa

Re: 3d PrintLab Me109 in der Entstehung

Verfasst: Di 27. Jun 2017, 19:23
von hal4822
PeterKa hat geschrieben:...Allerdings setze ich Kohleholme ein...
PeterKa
Aus obigem Link:
"Es konnte im Vergleich zu herkömmlichen PLA (das als Ausgangsmaterial für die beiden Verfahren verwendet wurde) eine Steigerung der Stabilität auf 275% gemessen werden (gemessen bei Belastung in Druckrichtung = Z-Achse)."

Anmerkung: auch Kohlerohre - allerdings Nano...