Druck Dir was, aus Nylon.
Verfasst: Di 16. Mai 2017, 20:28
Druck Dir was, aus Nylon.
Da hier so ein bisschen der Modewunsch auf Nylon entsteht, möchte ich es euch vorstellen.
Der Werkstoff Nylon ist sehr schwer zu Drucken.
Der Grund ist, dass es ein sehr starkes Warping hat.
Dieses Problem ist meiner Beobachtung nach, noch stärker wie bei ABS!
Auch wenn euer Prime 20 mm breit wäre, keine Chance.
Meiner einer, hat dieses Material schon Verdruckt.
Ich benutze es nur wenn ABS an sein Grenzen kommt.
In meinem Fall war es eher die Temperaturbeständigkeit in Bezug zur Festigkeit.
Meine Unterbettbolzen (ehemals aus PEEK) sind aus PA12 natur gedruckt und sollten nun auch bei 140 C °,
die benötigte Festigkeit noch aufweisen.
Laut Datenblatt ist PA12 so beständig oder auch empfindlich bei der Feuchtigkeitsaufnahme wie ABS.
Mit ABS hatte ich dies bezüglich noch nie Probleme.
Aus diesem Grund empfehle ich für 3D Schmelzer nur dieses Material zu verwenden.
Erfahrungen habe ich aber keine dazu.
Zum Drucken selber:
Die beste Haftung erziele ich mit Holzleim schnell abbindend, von UHU oder sonst wo her, auf meinen Glasscheiben.
Mit dem Finger einfach schön dick drauf schmieren.
Wegen der Feinheit und Genauigkeit war meine Bett Temperatur auf nur 50 C° eingestellt.
Das Ergebnis war sehr zufrieden stellend.
(Verschiedene Kontroversen könnt ihr hierzu im Beitrag: „Der Werkstoff ABS“, nachlesen.)
Obwohl der Materialhersteller eine max. Verarbeitungstemperatur von 270 C° an gibt,
hat sich eine maximale Temperatur von unter 255 C° als gut erwiesen.
Bei höheren Temperaturen entstehen Verkrustungen (gelbe Krümel).
Natürlich gibt es mit der Abkühlzeit und dem Layerbonding dieselben Probleme, wie bei ABS.
Das Material kommt dünnflüssig aus der Düse (0,3mm) und zieht auch schöne lange Fäden.
Kurz um, es stink und verhält sich so, wie überhitzter Heißkleber.
Anhaftendes Material auf Messing wird in kürzester Zeit schwarz und brennt ein!
Ich vermut hier tatsächlich eine Chemische Reaktion.
Auch wenn in der Werbung manchmal das Material so hart wie Gusseisen angepriesen wird, dass ist ein Witz!
Tatsächlich aber, ist es so zäh und stabil wie: Angelschnur, echte Fischer Dübel oder auch wie ein Kabelbinder.
Ein Nachbearbeiten geht nur mit dem Messer, also schneiden.
Mit der Feile, oder mit Schmirgel, na viel Freude daran!
Der Kilo Preis liegt so bei 70 €!
Im Moment Klopfe ich auch nur mit dem Hammer drauf rum, wie andere hier es auch tun.
Nur wer meint, dass er den Werkstoff ABS im Griff hat, sollte sich an das Zeug heran wagen.
Das Zeug ist was für 3D Druckkönige und ich bin auch nur ein Prinz!
LG AtlonXP
Da hier so ein bisschen der Modewunsch auf Nylon entsteht, möchte ich es euch vorstellen.
Der Werkstoff Nylon ist sehr schwer zu Drucken.
Der Grund ist, dass es ein sehr starkes Warping hat.
Dieses Problem ist meiner Beobachtung nach, noch stärker wie bei ABS!
Auch wenn euer Prime 20 mm breit wäre, keine Chance.
Meiner einer, hat dieses Material schon Verdruckt.
Ich benutze es nur wenn ABS an sein Grenzen kommt.
In meinem Fall war es eher die Temperaturbeständigkeit in Bezug zur Festigkeit.
Meine Unterbettbolzen (ehemals aus PEEK) sind aus PA12 natur gedruckt und sollten nun auch bei 140 C °,
die benötigte Festigkeit noch aufweisen.
Laut Datenblatt ist PA12 so beständig oder auch empfindlich bei der Feuchtigkeitsaufnahme wie ABS.
Mit ABS hatte ich dies bezüglich noch nie Probleme.
Aus diesem Grund empfehle ich für 3D Schmelzer nur dieses Material zu verwenden.
Erfahrungen habe ich aber keine dazu.
Zum Drucken selber:
Die beste Haftung erziele ich mit Holzleim schnell abbindend, von UHU oder sonst wo her, auf meinen Glasscheiben.
Mit dem Finger einfach schön dick drauf schmieren.
Wegen der Feinheit und Genauigkeit war meine Bett Temperatur auf nur 50 C° eingestellt.
Das Ergebnis war sehr zufrieden stellend.
(Verschiedene Kontroversen könnt ihr hierzu im Beitrag: „Der Werkstoff ABS“, nachlesen.)
Obwohl der Materialhersteller eine max. Verarbeitungstemperatur von 270 C° an gibt,
hat sich eine maximale Temperatur von unter 255 C° als gut erwiesen.
Bei höheren Temperaturen entstehen Verkrustungen (gelbe Krümel).
Natürlich gibt es mit der Abkühlzeit und dem Layerbonding dieselben Probleme, wie bei ABS.
Das Material kommt dünnflüssig aus der Düse (0,3mm) und zieht auch schöne lange Fäden.
Kurz um, es stink und verhält sich so, wie überhitzter Heißkleber.
Anhaftendes Material auf Messing wird in kürzester Zeit schwarz und brennt ein!
Ich vermut hier tatsächlich eine Chemische Reaktion.
Auch wenn in der Werbung manchmal das Material so hart wie Gusseisen angepriesen wird, dass ist ein Witz!
Tatsächlich aber, ist es so zäh und stabil wie: Angelschnur, echte Fischer Dübel oder auch wie ein Kabelbinder.
Ein Nachbearbeiten geht nur mit dem Messer, also schneiden.
Mit der Feile, oder mit Schmirgel, na viel Freude daran!
Der Kilo Preis liegt so bei 70 €!
Im Moment Klopfe ich auch nur mit dem Hammer drauf rum, wie andere hier es auch tun.
Nur wer meint, dass er den Werkstoff ABS im Griff hat, sollte sich an das Zeug heran wagen.
Das Zeug ist was für 3D Druckkönige und ich bin auch nur ein Prinz!
LG AtlonXP