Hallo,

ich habe eben meinen RF500 erstmalig in Betrieb genommen und alle Schritte zur Kalibrierung durchgeführt. Leider kam es dann beim Aufheizen zu einem vermeidbaren Fehler:

Die Lüfterdrähte berührten beide den heißen Alublock vom Extruder. Hier wäre nochmal ein extra Hinweis angebracht. Ich habe es aus meiner Perspektive nicht gesehen und beim Aufbau nicht so sehr darauf geachtet. Jedenfall sind die Isolierungen geschmolzen und es hat scheinbar einen Kurzschluss gegeben, obwohl der Lüfter (noch) nicht lief (aber vielleicht gerade anspringen sollte). Nun startet der RF nicht mehr bzw. hängt sich mit der Meldung "min Temp err" auf.

Ich habe die Kabelführung korrigiert und den Temperatursensor mit einem Widerstand überbrückt. Bis hier hin funktioniert wieder alles. Auch der Lüfter!

Am Temperatursensor kann man keinen Schaden entdecken. Ist es möglich, dass er über den Alublock auch einen Kurzschluss bekommen hat und zerstört wurde? Ich wundere mich darüber, wie der eingegossene Widerstand vom Temperatursensor Strom abbekommen haben soll....

Wo kriege ich nun den richtigen Temperatursensor her? Idealerweise natürlich mit der richtigen Kabellänge, wobei das dass geringste Problem wäre.

Gruß
Stefan der nun leider doch keinen Testdruck machen kann

Bei Conrad reklamieren.

Oo

Hallo,

ja wäre prima, wenn "herstellerseitig" etwas mehr an Kabelschutz in der Nähe der heißen Teile vorgesehen würde. Leider gibt es momentan
seitens Conrad auch noch keine Ersatzteile für den RF500. Gerade beim T-Sensor wäre das mehr als angebracht, dabei soll er ja schon laut
Anleitung GAAANZ empfindlich sein. Gehört für mich neben einigen anderen Teilen auf die Ersatzteilliste. Da ich ein Kit mit falscher (zu dicker) Extrudermutter bekommen hatte, habe ich mir die angeführte Flachmutter auch schon woanders bestellen müssen. Das muss schnell besser werden...!!!

Falls es Dich tröstet: mir ist die gesamte Elektronik abgeraucht, allerdings ohne mein Zutun. Habe es reklamiert und mir wurde seitens Conrad Abhilfe zugesichert. Ca. 1...2 Wochen muss man aber wohl mindestens rechnen. Komme daher momentan auch nicht weiter beim 500er.

Hier übrigens meine Kabelschutzlösung:
Ach ja: ich hoffe mal für Dich, dass wirklich nur der Sensor im Eimer ist und nicht die Elektronik Schaden genommen hat. Sonst müsstest Du die wohl komplett einschicken (Hauptplatine + Zusatzplatine + Adapterplatine).

Viele Grüsse und Geduld,
plastiker

Hallo,

also es ist nur der Temperatursensor defekt. Habe ihn heute ausgebaut. Unter der Lupe konnte man sehen, dass Teile vom Glas abgesprungen sind. Habe mir jetzt 4 Stück bei EBay bestellt. Die Dinger sind als "Thermistor 100k" zu finden. Über Conrad dauert mir das zu lange.

Da ich in meiner unter der Woche Residenz bin habe ich keinen Zugang zu meinem Werkzeug. Ich habe mir dann eben mit Arduino + Nano einen Spannungsmesser auf 1,1V Basis gebastelt + programmiert. Damit konnte ich jetzt die Treiber exakt einstellen.

Beim abfahren der Achsen ist mir aufgefallen, dass ich auf "Y" (Doppelschiene) Schrittverluste habe, wenn ich manuell fahre. Wie stark spannt ihr die Riemen? Es ist schwer hier ein "Maß" zu definieren. Bei "X" kollidieren die Achsen bei exakt 220mm. Ist das so gewollt? Habe leider gerade kein geeignetes Messmittel, um die tatsächlichen Verfahrwege zu prüfen.

Edit: Auf deinem Bild sieht man schön, wo es bei mir zum Kabelschmelzen gekommen ist. Das Lüfterkabel lag ganz leicht auf der Kante vom Alublock (Extruder). Könnte ohne Schutz bei dir auch passieren. Ist der Schutz Hitzebeständig?

Gruß
Stefan

Da drückt sich mir die Frage auf: Warum führt man das Kabel nicht auf der vom Heizblock entfernten Seite, ein paar cm mehr kabel kosten 0,.... cent.
Ich würde mir überlegen ob ich überhaupt bei den Fragilen Glasthermistoren bleiben würde.....

Hallo Stefan,

also das Lüfterkabel sollte gut fixiert sein bei mir und dürfte erstmal nicht sofort an den Alublock kommen. Und wenn dann gibt's zumindest kurzzeitig etwas "Schmelzreserve"

Was meinst Du mit "manuell fahren"...per Druckermenü oder per PC/Repetiersoftware?

An einer der Treiberstufen musste ich auch ein wenig länger probieren, bis ich mal die gewünschte Spannung messen konnte.
Das Problem mit der Riemenspannung ist wirklich nicht gut gelöst bzw. unzureichend in der Anleitung beschrieben. Klar, man kriegt die Riemen gespannt, aber ist ein ziemliches Gemurkse. Die Inbus-Schraubenköpfe sind da auch schnell mal vergrackelt, wenn man das öfter machen muss.
Und was heißt überhaupt "beide Riemen gleichmäßig spannen"? Ist die Riemenspannerposition gemeint oder der Riemen? In welcher Position bei der Prüfung der Riemenspannung soll sich dann genau die Y-Achse befinden? Alles etwas vage, da stimme ich Dir zu.

Ich habe als Riemenspannung die "goldene Mitte" gewählt. Hatte auch mal eine ordentlich kräftige Riemenspannung getestet (manuell aber noch mit begrenztem Kraftaufwand bewegbar natürlich...) und schon fuhr da nix mehr bei der Y-Achse.

Die Verfahrwege habe ich noch nicht ausgemessen. Was meinst Du mit "Kollidieren"..? Kannst mal ein Bild posten vielleicht?

Grüsse,
plastiker

Hi,

ich habe die Riemenspannung auch etwas zrückgenommen. Jetzt scheint es keine Schrittverluste mehr zu geben. Bin sehr erfreut wie geschmeidig das ganze läuft. Schade nur das ich gerade keine Testdrucks machen kann. Mit manuell meine ich per "move axis" im Menü.

Bild X-Achse auf 220mm:
Ich habe den Anschlag nochmal ganz nach links gedrückt und festgezogen. Jetzt passt rechts bei 220mm ein Blatt Papier dazwischen. Somit maximaler Weg ausgenutzt. In Y hat man auch nur ein paar Millimeter Luft.

Nur der Tisch hätte nach vorne länger sein können. Da werden von den 170mm mind. 20mm verschenkt. Aber das kann man durch eine größere Glasplate evt. beheben.

Gruß
Stefan

Hi Stefan,

jetzt weis ich was Du meinst. Klar, man will natürlich alles an Druckraum haben, was geht. Eigentlich ist doch bei den RF-Druckern (500, 1000/2000) bisher weniger die Tiefe, also die Z-Achse das Problem. Es sei denn man will wirklich Blumenvasen, Raketen und dergleichen ausdrucken.

Ich selber habe selten Objekte die über 150mm Z-Höhe hinausgehen. Meist sind es eher die kleinen bis ganz kleinen Objekte, die Probleme bereiten

Es gibt natürlich auch die flächigen Sachen wie Grundplatten (z.B. aus carbonverstärktem Material) oder Flügelprofile, die man gerne mal in "einem Stück" ausgedruckt hätte. Da kann es gar nicht genug X-/Y-Fläche geben.

Aber da warte ich mal das Druckbett für den RF500 ab. Wie gesagt, scheint mit dieser passenden Silikonmatte zu sein, die man schon von den "großen" RF's her kennt. Aber was anpassen kann man da bestimmt noch.

So langsam werde ich auch ungeduldig, hoffe das Conrad mir bald die Ersatzplatine schickt. Mir geht es auch um die Fehlerursache.
Bringt ja nix, wenn ich mir Ersatz besorge und es raucht gleich wieder alles ab. Bin mal gespannt, wie heikel die Sache noch wird, wenn erst mal ein 2ter Extruder und das Heizbett und evtl. noch LED's zusätzlich an den Bastelplatinen klemmen. Mir ist jedenfalls Stabilität und Zuverlässigkeit der PCB's wichtiger als "billig".

@ Wessix:

Kabel nicht auf der vom Heizblock entfernten Seite

Dat geht nich, da kommt doch der Alu-Block für den 2ten Extruder hin Dann wird's noch heißer für die Kabel. Teflon/Kapton drum um die dünnen Kabels, alles schön an der richtigen Stelle festgezurrt und dann passiert auch erstmal nix mehr.

Viele Grüsse,
plastiker