Firmware Sense-Z-Offset Mod - Aufruf an Conrad
Verfasst: Do 23. Feb 2017, 13:08
Ich möchte mit diesem Beitrag den Antrag/Aufruf an die "offiziellen" Conrad Leute (RF1000 / Marcometaner / Timm ...) hier im Forum stellen unsere Modifikation der Firmware doch einmal auf einem Testgerät auszuprobieren und ihre Erfahrungen dann ggf. auch zu berichten.
Ziel ist es aus dem "inoffiziellen" Mod vielleicht über kurz oder lang auch eine "offizielle" Verbesserung werden zu lassen, von der alle profitieren können.
Warum diese Aufforderung jetzt?
Einige, ich nenne sie mal "progressive" RF Besitzer testen nun schon seit über einem Monat intensiv die Modifikation mit sehr guten Ergebnissen.
In meinen eigenen Tests kam es hierbei zu keinem kritischen Ereignis.
Die Ergebnisse des berühmten "Ersten Layers", die man mit der Modifikation erreichen kann sind einfach wunderbar.
Weder Nibbels dem die ganze Ehre der Programmierung und Einbringung vieler weiterer toller Innovationen gebührt noch ich hätten solch gute und auch konstant gute Ergebnisse erwartet.
Auch die anderen Benutzer (die hier gerne von ihren Erfahrungen berichten dürfen) haben bisher durchweg positive Rückmeldungen gegeben (Interessanter Aspekt - Hobbyprinter und ich, können diese auch mit E3D V6 + Titan - Total Conversion beobachten, sodass der Mod auch in dieser Hinsicht stabil/flexibel scheint, sofern am Prinzip der Hotendaufhängung nichts geändert wird).
Das ganze Vorgehen mit dem Mod ist denkbar einfach und basiert letztlich auf einem sauberen HBS bei dem die Z-Schraube so eingestellt sein sollte dass alle Matrixwerte negativ sind, einer schnellen Düsenreinigen vor Druckbeginn (entweder automatisiert mit Abstreifer oder manuell), einem - ich nenne es einfach nach dem modder - "mhier-scan" und dann Druck der Düsenausblasmade und danach Aktivierung des Mods mit dem entsprechenden M Code. Optimal ist dann entweder 2 oder 3 Linien Skirt oder eben einen Brim ums Bauteil zu Drucken bei denen sich der Mod schon vor dem Druck des eigentlichen Bauteils einstellen kann.
Tendenziell startet mit dem richtig eingestellten Mod die Düse ein klein bisschen zu nah am Druckbett (-> zu nah im Sinne von Düsenschleifen soll mit dem mhier-scan Anfangs und der konstanten Druckmessung vermieden werden) und korrigiert sich dann auf die gewünschte Digitgrenze weg.
Die einzustellende Digitgrenze kann man sich anhand eines zuvor gut verlaufenen Drucks in einer der höheren Layerlagen bei denen ja die Lagenhöhe exakt sein sollte herleiten -> bei einem Bauteil bei dem man sich sicher ist, dass das slicerprofil was die Fördermenge angeht gut eingestellt ist schaut man in einem Bereich wo gerade keine Retracts sind um welchen Digitbereich die F Werte Schwanken, bei z.b. bei meinem ABS Profil mit 0,4er Düse und 255 grad Hotendtemperatur zwischen 2800 und 3500 Digits. Ich habe dann aktuell einen Wert von 3000 Digits eingestellt.
Ein eingestellte Wert von 2800 würde bedeuten, dass die Düse eher dazu neigt sich vom Bett zu entfernen und die Maden eher rund werden und ein höherer Wert würde bedeuten dass die Maden etwas mehr gequetscht werden könnten bevor der Mod nachkorrigiert -> verbessert die Anhaftung. Meine Beobachtung ist das man da eine relativ große Spannweite hat mit der der 1. Layer immer noch gut wird - eben mit etwas mehr oder weniger Anpressdruck.
Das Problem des ersten Layers wird bisher dadurch umgangen ["eigentlich Beschiss "] indem eine größere Layerhöhe eingestellt wird, sodass trotz Längung von Hotend und Bett immer noch Material gefördert werden kann.
spätestens bei kleinen Düsendurchmessern und gewollt kleinen ersten Lagenhöhen und Langer Druckdauer des ersten Layers weil z.B. langsame Druckggeschwindigkeit gewünscht, stößt dies aber an Grenzen. Ich denke viele werden das schon beobachtet haben, dass dann da irgendwann nur noch ne "Folie" auf dem Druckbett ist.
Früher musste ich bei großflächig aufliegenden Bauteilen quasi während des gesamten ersten Layers neben dem Drucker bleiben und ggf. von Hand über Bett hoch/ Bett runter nachkorrigieren.
Dieses Problem ist komplett verschwunden, sobald ich sehe das die Skirt/Brim Maden adequat haften kann ich mich seit dem ich den Mod nutze eigentlich zurücklehnen und anderen Aufgaben zuwenden.
Nibbles hat sehr viel Arbeit auch in die Bereinigung der Firmware (Säuberung / richtige Definition von Variablen/ gute Kommentierung) gesteckt und einige nützliche Funktionen hinzugefügt. Sie sind auf der Github Seite und in verschiedenen Youtube Videos erleutert.
Sollte es da noch weiteren Erkklärungsbedarf geben kann da ja gemeinsam an einer Wiki-Seite o.ä. gearbeitet werden oder noch weitere Videos erstellt werden.
Letztlich ist die Art und Weise wie der Mod funktioniert nur mit den Drucksensoren wie in unserem Drucker verbaut möglich aber ich finde wir sollten das dann auch nutzen.
Der Mod wird ja über einen MCODE aktiviert und ist somit bis auf die "optimierte" Menüstruktur voll und ganz optional sodass ich auch für alle die ab und an auf Fräsen umbauen eigentlich keine Probleme sehe.
Sowohl Nibbles als auch ich würden uns über ein Feedback der Conrad Experten hier in diesem Thread freuen. Schaut es euch an - wir denken es verbessert und vereinfacht das Schmelzerlebnis mit dem RF1000/2000 (eigentlich auch für Einsteiger sofern der Drucker vom Grundsetup gut eingestellt ist).
fürs Thema wichtige Vorläufer Threads sind im gesamten Forum zu finden, aber diese hier beleuchten insbesondere die Aspekte des Mods genauer
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=7& ... mod#p14882
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=74&t=1674
https://github.com/RF1000community/Repetier-Firmware
Bitte um Feedback und viele Grüße / Viel Spass.
Wessix
Ziel ist es aus dem "inoffiziellen" Mod vielleicht über kurz oder lang auch eine "offizielle" Verbesserung werden zu lassen, von der alle profitieren können.
Warum diese Aufforderung jetzt?
Einige, ich nenne sie mal "progressive" RF Besitzer testen nun schon seit über einem Monat intensiv die Modifikation mit sehr guten Ergebnissen.
In meinen eigenen Tests kam es hierbei zu keinem kritischen Ereignis.
Die Ergebnisse des berühmten "Ersten Layers", die man mit der Modifikation erreichen kann sind einfach wunderbar.
Weder Nibbels dem die ganze Ehre der Programmierung und Einbringung vieler weiterer toller Innovationen gebührt noch ich hätten solch gute und auch konstant gute Ergebnisse erwartet.
Auch die anderen Benutzer (die hier gerne von ihren Erfahrungen berichten dürfen) haben bisher durchweg positive Rückmeldungen gegeben (Interessanter Aspekt - Hobbyprinter und ich, können diese auch mit E3D V6 + Titan - Total Conversion beobachten, sodass der Mod auch in dieser Hinsicht stabil/flexibel scheint, sofern am Prinzip der Hotendaufhängung nichts geändert wird).
Das ganze Vorgehen mit dem Mod ist denkbar einfach und basiert letztlich auf einem sauberen HBS bei dem die Z-Schraube so eingestellt sein sollte dass alle Matrixwerte negativ sind, einer schnellen Düsenreinigen vor Druckbeginn (entweder automatisiert mit Abstreifer oder manuell), einem - ich nenne es einfach nach dem modder - "mhier-scan" und dann Druck der Düsenausblasmade und danach Aktivierung des Mods mit dem entsprechenden M Code. Optimal ist dann entweder 2 oder 3 Linien Skirt oder eben einen Brim ums Bauteil zu Drucken bei denen sich der Mod schon vor dem Druck des eigentlichen Bauteils einstellen kann.
Tendenziell startet mit dem richtig eingestellten Mod die Düse ein klein bisschen zu nah am Druckbett (-> zu nah im Sinne von Düsenschleifen soll mit dem mhier-scan Anfangs und der konstanten Druckmessung vermieden werden) und korrigiert sich dann auf die gewünschte Digitgrenze weg.
Die einzustellende Digitgrenze kann man sich anhand eines zuvor gut verlaufenen Drucks in einer der höheren Layerlagen bei denen ja die Lagenhöhe exakt sein sollte herleiten -> bei einem Bauteil bei dem man sich sicher ist, dass das slicerprofil was die Fördermenge angeht gut eingestellt ist schaut man in einem Bereich wo gerade keine Retracts sind um welchen Digitbereich die F Werte Schwanken, bei z.b. bei meinem ABS Profil mit 0,4er Düse und 255 grad Hotendtemperatur zwischen 2800 und 3500 Digits. Ich habe dann aktuell einen Wert von 3000 Digits eingestellt.
Ein eingestellte Wert von 2800 würde bedeuten, dass die Düse eher dazu neigt sich vom Bett zu entfernen und die Maden eher rund werden und ein höherer Wert würde bedeuten dass die Maden etwas mehr gequetscht werden könnten bevor der Mod nachkorrigiert -> verbessert die Anhaftung. Meine Beobachtung ist das man da eine relativ große Spannweite hat mit der der 1. Layer immer noch gut wird - eben mit etwas mehr oder weniger Anpressdruck.
Das Problem des ersten Layers wird bisher dadurch umgangen ["eigentlich Beschiss "] indem eine größere Layerhöhe eingestellt wird, sodass trotz Längung von Hotend und Bett immer noch Material gefördert werden kann.
spätestens bei kleinen Düsendurchmessern und gewollt kleinen ersten Lagenhöhen und Langer Druckdauer des ersten Layers weil z.B. langsame Druckggeschwindigkeit gewünscht, stößt dies aber an Grenzen. Ich denke viele werden das schon beobachtet haben, dass dann da irgendwann nur noch ne "Folie" auf dem Druckbett ist.
Früher musste ich bei großflächig aufliegenden Bauteilen quasi während des gesamten ersten Layers neben dem Drucker bleiben und ggf. von Hand über Bett hoch/ Bett runter nachkorrigieren.
Dieses Problem ist komplett verschwunden, sobald ich sehe das die Skirt/Brim Maden adequat haften kann ich mich seit dem ich den Mod nutze eigentlich zurücklehnen und anderen Aufgaben zuwenden.
Nibbles hat sehr viel Arbeit auch in die Bereinigung der Firmware (Säuberung / richtige Definition von Variablen/ gute Kommentierung) gesteckt und einige nützliche Funktionen hinzugefügt. Sie sind auf der Github Seite und in verschiedenen Youtube Videos erleutert.
Sollte es da noch weiteren Erkklärungsbedarf geben kann da ja gemeinsam an einer Wiki-Seite o.ä. gearbeitet werden oder noch weitere Videos erstellt werden.
Letztlich ist die Art und Weise wie der Mod funktioniert nur mit den Drucksensoren wie in unserem Drucker verbaut möglich aber ich finde wir sollten das dann auch nutzen.
Der Mod wird ja über einen MCODE aktiviert und ist somit bis auf die "optimierte" Menüstruktur voll und ganz optional sodass ich auch für alle die ab und an auf Fräsen umbauen eigentlich keine Probleme sehe.
Sowohl Nibbles als auch ich würden uns über ein Feedback der Conrad Experten hier in diesem Thread freuen. Schaut es euch an - wir denken es verbessert und vereinfacht das Schmelzerlebnis mit dem RF1000/2000 (eigentlich auch für Einsteiger sofern der Drucker vom Grundsetup gut eingestellt ist).
fürs Thema wichtige Vorläufer Threads sind im gesamten Forum zu finden, aber diese hier beleuchten insbesondere die Aspekte des Mods genauer
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=7& ... mod#p14882
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=74&t=1674
https://github.com/RF1000community/Repetier-Firmware
Bitte um Feedback und viele Grüße / Viel Spass.
Wessix