RF2000 mit Wasserkühlung für Extruder
Verfasst: So 8. Jan 2017, 01:10
Guten Abend,
da mein Projekt inzwischen eine gewisse Reife erreicht hat, stelle ich es hier vor
Es ist nicht zwingend notwendig sowas zu tun. Es kann auch sein, dass es in meinem Fall überhaupt nichts bringt. Dennoch hab ichs durchgezogen.
Meistens wird eine Wasserkühlung bei alternativen Hotends erwähnt, um die Kühlrippen einzusparen oder vom Hotend aufsteigende Hitze schnell abzuführen.
Meine Motivation war eine andere: Manche Filamente haben mir bei höheren Umgebungstemperaturen Probleme bereitet. Ich nutze die Umhausung und aus diesem Grund ist die Temperatur im Drucker erhöht. Ebenfalls sollten die Motoren möglichst kühl betrieben werden - nicht heiß.
Verwandte Threads:
Extruder / Hot End kühlen
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=64 ... EEK#p14786
Druckkopf kühlen beim RF2000
-> http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=72&t=1572
Druck mit Bendlay -> Extruder bei den Motoren aktiv kühlen
-> http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=72&t=1470
Re: Voltivo ExelFil ABS 3mm red - meine Nerven!
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=8& ... EEK#p15363
Re: RF2000 60mm Lüfterhalter - Modelle zum nachdrucken
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=64 ... EEK#p14984
Re: Silikon Socke
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=23 ... EEK#p14847
Darum meine Idee:
Eine Wasserkühlung.
Gabs aber schon. Mein eigentliches Ziel war es, eine minimal invasive Mikro-Lösung zu finden.
Und deshalb habe ich mich für 5/3mm Schläuche entschieden. Das kleinste was ich finden konnte.
Im PC-Bereich gibts meistens Schlauchdurchmesser (aussen/innen) 10/8mm oder 11/8mm oder größer. Doch das ist viel zu massiv, um nur ein paar Watt ohne Luftzug abzuführen. Die High-End-Sparte für CPU-Kühler will Grenzschichtoptimiert mit sehr viel Strömungsgeschwindigkeit arbeiten und möglichst überall im Kreislauf immer dieselbe Temperatur halten. Damit hängt die CPU-Temperatur mit minimalstem Offset an der Lufttemperatur mit welcher der Radiator gekühlt wird. -> Das wäre hier völlig überdimensioniert.
Ich muss nicht 400Watt abführen, sondern will lediglich einen Wärmestau an den Motoren und über dem PEEK-Teil des Extruders verhindern. (Wasser kann ziemlich viel Wärme abtransportieren, auch wenn es nur wenig Wasser ist.)
Meine Idealvorstellung:
- Wenig Zusatzmasse,
- kleinstmögliche Kühler,
- wenig Einfluss auf die DMS-Sensoren,
- dünner Schlauch = Biegung weniger schädlich für Schlauch
- dünner Schlauch = passt in die Energiekette
Kritische Punkte:
- Der Strömungswiderstand des Kreislaufs wird hoch
- Der Wasserdurchsatz sinkt massiv
- Die Pumpe muss damit klarkommen
- Eine Frage ist, ob eine Absenkung der Motortemperatur auch der Filament-Ritzel-Temperatur hilft.
- Eine Frage ist, ob das (stärkere) Kühlen am Einspannblock einen ähnlichen Effekt hat, wie das Kühlen des PEEK-Teils mit Luft.
Hier mein Ergebnis:
Pumpkreislauf mit Ausgleichsbehälter. Die Federn sind Knickschutzfedern in Schlauchgröße. Im Destwasserkanister hängen beide Schläuche voll im Wasser. Eine winzige Pumpe im 12V-Format. 8,98Euro Je weiter man diesen Hahn zudreht, desto stärker wird der kleine Kreislauf gebremst, desto mehr Druck baut sich an den 5/3mm Leitungen Richtung Extruder auf. Bis das Wasser strömt. Die Pumpe klingt mit etwas Widerstand besser als ohne.
da mein Projekt inzwischen eine gewisse Reife erreicht hat, stelle ich es hier vor
Es ist nicht zwingend notwendig sowas zu tun. Es kann auch sein, dass es in meinem Fall überhaupt nichts bringt. Dennoch hab ichs durchgezogen.
Meistens wird eine Wasserkühlung bei alternativen Hotends erwähnt, um die Kühlrippen einzusparen oder vom Hotend aufsteigende Hitze schnell abzuführen.
Meine Motivation war eine andere: Manche Filamente haben mir bei höheren Umgebungstemperaturen Probleme bereitet. Ich nutze die Umhausung und aus diesem Grund ist die Temperatur im Drucker erhöht. Ebenfalls sollten die Motoren möglichst kühl betrieben werden - nicht heiß.
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Re: Voltivo ExelFil ABS 3mm red - meine Nerven!
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=8& ... EEK#p15363
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Re: Silikon Socke
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=23 ... EEK#p14847
Darum meine Idee:
Eine Wasserkühlung.
Gabs aber schon. Mein eigentliches Ziel war es, eine minimal invasive Mikro-Lösung zu finden.
Und deshalb habe ich mich für 5/3mm Schläuche entschieden. Das kleinste was ich finden konnte.
Im PC-Bereich gibts meistens Schlauchdurchmesser (aussen/innen) 10/8mm oder 11/8mm oder größer. Doch das ist viel zu massiv, um nur ein paar Watt ohne Luftzug abzuführen. Die High-End-Sparte für CPU-Kühler will Grenzschichtoptimiert mit sehr viel Strömungsgeschwindigkeit arbeiten und möglichst überall im Kreislauf immer dieselbe Temperatur halten. Damit hängt die CPU-Temperatur mit minimalstem Offset an der Lufttemperatur mit welcher der Radiator gekühlt wird. -> Das wäre hier völlig überdimensioniert.
Ich muss nicht 400Watt abführen, sondern will lediglich einen Wärmestau an den Motoren und über dem PEEK-Teil des Extruders verhindern. (Wasser kann ziemlich viel Wärme abtransportieren, auch wenn es nur wenig Wasser ist.)
Meine Idealvorstellung:
- Wenig Zusatzmasse,
- kleinstmögliche Kühler,
- wenig Einfluss auf die DMS-Sensoren,
- dünner Schlauch = Biegung weniger schädlich für Schlauch
- dünner Schlauch = passt in die Energiekette
Kritische Punkte:
- Der Strömungswiderstand des Kreislaufs wird hoch
- Der Wasserdurchsatz sinkt massiv
- Die Pumpe muss damit klarkommen
- Eine Frage ist, ob eine Absenkung der Motortemperatur auch der Filament-Ritzel-Temperatur hilft.
- Eine Frage ist, ob das (stärkere) Kühlen am Einspannblock einen ähnlichen Effekt hat, wie das Kühlen des PEEK-Teils mit Luft.
Hier mein Ergebnis:
Pumpkreislauf mit Ausgleichsbehälter. Die Federn sind Knickschutzfedern in Schlauchgröße. Im Destwasserkanister hängen beide Schläuche voll im Wasser. Eine winzige Pumpe im 12V-Format. 8,98Euro Je weiter man diesen Hahn zudreht, desto stärker wird der kleine Kreislauf gebremst, desto mehr Druck baut sich an den 5/3mm Leitungen Richtung Extruder auf. Bis das Wasser strömt. Die Pumpe klingt mit etwas Widerstand besser als ohne.