Seite 1 von 2

Sind die Extruder Schuld?

Verfasst: Mi 5. Okt 2016, 17:37
von IBOR
Hallo allerseits,
kann mir jemand weiterhelfen?

Als die ersten Berichte über RF2000 im Forum erschienen sind, bemängelte manch einer kaputtgegangene Extruder.
Seit ungefähr ½ Jahr hab ich auch einen RF2000, alles OK – bis jetzt: Am Freitag habe ich die neueste Firmware draufgespielt (V RF.01.33), und wie immer nach Update der Firmware ein Druckbett-Scan durchgeführt, und anschließend einige Testdrucke zum gegenseitigem abstimmen der beiden Extruder gemacht. Alles einwandfrei! Dann habe ich einen richtigen Druck durchführen wollen, und dann – Gott sei Dank habe ich dabei zugesehen - hat nach einer Weile der rechte Extruder furchtbar angefangen zu qualmen!! Der Temp.Sensor war hinüber, und der Extruder hat fröhlich weitergeheizt…
Habe die neue Firmware als schuldig verdächtigt, ev. auch die Hauptplatine… Da ich vier Extruder (1,75 mm) hatte, habe ich den kaputten ausgewechselt und da alles wieder funktioniert hat, den Druck neu begonnen. (Beim „ausgebrannten“ Extruder ist das Messingteil wo die Düse drauf ist, von seinem Platz weggedrückt) Nach einigen Stunden drucken, hat diesmal der Extruder (wieder der rechte) nicht wieder gequalmt, sondern ist ausgekühlt, und wollte sich auch nach Neustart nicht mehr aufwärmen. (Hab ihn dann an den RF1000 geschlossen, da hat er auch nicht geheizt) An diesem ist äußerlich nichts zu erkennen. „Also doch ev. die Platine“ habe ich gedacht, aber nach dem ich den nun letzten Extruder angeschlossen habe hat der sich normal aufgeheizt…
Beim Qualmen kam die Fehlermeldung am Display, beim Nichtaufwärmen kam keine.
Mit dem dritten (wieder rechten) Extruder nochmal Druck gestartet, nach ungefähr derselben Druckzeit, war wie beim zweiten mal die Heizung hinüber… Diesmal auch keine Meldung am Display.. Als würde ich mich erinnern(?) dass bei früheren Firmware-Versionen bei beiden nicht verbundenen Leitungen – Heizung und/oder Temp.Sensor - eine Fehlermeldung kam, bin aber nicht sicher.
- Vielleicht wäre es gut(?) die Firmware nochmal unter die Lupe zu nehmen, weil bis jetzt alles bestens lief. Meine Kenntnisse diesbezüglich reichen nicht aus, um zu wissen ob dieser Vorschlag berechtigt ist…
- Vielleicht ist der erste Extruder zufällig kaputt gegangen, und hat die Platine teilbeschädigt(?), da die weiteren Extruder die Heizung nach einiger Zeit aufgeben??
- Vielleicht sind alle drei Extruder zufällig kaputtgegangen, und Firmware und Platine sind OK???
- Soll ich zur letzten Firmware zurückkehren?? Aber auch dann, wenn die Extruder diesmal überleben, kann es Zufall sein…
- Conrad will die kaputten Extruder zugeschickt bekommen – mach ich – ob aber dann das Problem gelöst ist?? Bezweifle ich.
- Kann ich auf der Platine Messungen durchführen die mir einen ev. Schaden diesbezüglich melden? Wenn ja, dann wie genau?
- Weiß jemand mehr und hat einen konstruktiven Rat mittels Ferndiagnose? Wenn ja, bitte ich um Hilfe.

LG,
Robert

Re: Sind die Extruder Schuld?

Verfasst: Mi 5. Okt 2016, 17:39
von IBOR
PS.: Extruder Temperatur war auf 203°C, wie immer die letzten Male.

Re: Sind die Extruder Schuld?

Verfasst: Mi 5. Okt 2016, 18:40
von IBOR
Sorry, habe grade erst jetzt wahrgenommen dass das Thema schon behandelt wurde :dash: :oops:
@bluelife23, hast du eine Antwort auf dein Problem gefunden?

Re: Sind die Extruder Schuld?

Verfasst: Fr 7. Okt 2016, 12:55
von Nibbels
Wenn du das Thema woanders gefunden hast, könntest du hier einen Link posten, sodass man dort weiterlesen kann?
Oder ein Mod könnte das hier "dort" anhängen :)

LG

Re: Sind die Extruder Schuld?

Verfasst: Fr 7. Okt 2016, 13:38
von IBOR
Hab´s nicht so mit Link einfügen, aber ich glaube http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=72&t=1112 müsste es sein :scham:

Re: Sind die Extruder Schuld?

Verfasst: Fr 7. Okt 2016, 14:01
von Nibbels
So ein Nebenhinweis...
Die Temperaturfühler steigen im Widerstand, wenn der abkühlt. 44kOhm war irgendwo über 120°C, 82kOhm war etwa Zimmertemperatur.
Bricht eine Leitung oder ist ein Stecker defekt, meint der "Unendlich" (quasi irre kalt) und dann, sobald irgendein Fühler nicht angeschlossen ist, verweigert der Drucker seinen Dienst. Temperatur = Undef.
Ich werde daher aus der Logik, wie ein Hotend "abrauchen kann" noch nicht ganz schlau. Der Widerstand müsste also in einem bestimmten Bereich bleiben, um unkontrolliert zu heizen?

Bei mir gabs kein Special-Effekt, der hat nur mitten im Druck nicht mehr geheizt und war kalt.
Interessant war, dass meiner beim "Dual_Druck" kaputtgegangen war. Als gerade der andere Extruder am Drucken war, sollte aufgeheizt werden und während des Wartens auf die Zieltemperatur ist der Druck steckengeblieben. "Soll 230°C, Ist 30°C -> Wait... Wait... Wait..."

Ich habe den RF2000 von mir mit nur einem Extruder in Betrieb nehmen können, indem ich ihn mit einem 82kOhm-Widerstand austrickse und eben den nicht vorhandenen linken Extruder nicht nutze.

Meinen defekten Extruder habe ich gerade vor mir liegen und soll den, nachdem ich bei Conrad in Kontakt->Technische Anfrage das Problem geschildert habe, ebenso wie du an die in der Mail angegebene Adresse schicken.

LG

Re: Sind die Extruder Schuld?

Verfasst: Fr 7. Okt 2016, 23:12
von georg-AW
Hi Nibbels
Nachfolgend findest du eine .pdf Datei mit den Widerstandswerten des entsprechenden NTC Widerstandes ( Thermistors ) wie er im RF1000/2000
verbaut ist. Die Version 8404 ist in 3 Klassen mit verschiedener Genauigkeit erhältlich. Ich nehme an, dass die günstigste (J= 5%) eingesetzt wird.
Siehe Seite 37 bis 43, gelb eingefärbt.
Ablesen links Temperatur, rechts Widerstandswert nominal und min. bzw. max Werte
ZB Zimmertemperatur +25°C 100kohm, +120°C ca. 3.5kohm, +200°C ca. 550 ohm. etc.

ciao Georg

Re: Sind die Extruder Schuld?

Verfasst: Sa 8. Okt 2016, 01:49
von Nibbels
Tatsache. Mein Extrudier-Cheat-Widerstand zeigt 137°C, ist aber 1,77kOhm gemessen und nicht 42kOhm wie ich dachte.
Ziehe ich ihn ab, zeigt das Display "Error: Temperature Manager Sensor Error"

82kOhm+-X% nach Aufdruck wird wie 26°C interpretiert.
Nach dem Abziehen des Widerstandes zeigt der Drucker "def" bei jeder Temperatur, bis zum nächsten Reset.

Trotzdem: Wenn der Drucker denken soll er hätte seine Temperatur nicht erreicht, sodass er ewig heizt, dann müsste der Widerstand nicht unendlich und doch größer als winzig bleiben. Denn winzig = Temperatur erreicht oder darüber.

Und bei Kabelbruch:
Groß, Größer ... Unendlich = "Kalt, Eiskalt ... Defininitionsproblem"

Der Drucker sollte also das Heizen abschalten, wenn er z.B. unter 0°C misst?
Ich hatte beim Abstecken mal ganz kurz -19°C gelesen, dann war "Def".

Eigentlich völlig egal, ich kann mir nur nicht vorstellen, wieso ein Hotend wegen Überhitzung rauchen sollte... zumindest kann man Kabelbruch wie auch Kurzschluss logisch ausschließen. Ausser der "Temperature Manager", sofern das ein Software-Modul ist, arbeitet nicht immer zuverlässig, wird zeitweise blockiert, oder die Firmware war abgestürzt, oder die Hardware war nicht stabil. (??)

LG

Re: Sind die Extruder Schuld?

Verfasst: Sa 8. Okt 2016, 15:26
von IBOR
Also das ich elektrisch/elektronisch als Laie unterwegs bin ist wohl klar; nicht stabile Hardware (fehlende Qualität im Extruder bei manchen Produktionsserien) wäre mein erster Verdacht. Allerdings ist es ein bisschen merkwürdig das zwei Extruder einwandfrei (bei mir) gearbeitet haben, und nach Installation der neuesten Firmware drei Extruder in Folge den Geist aufgegeben haben. Kann natürlich auch Zufall sein...

LG
Robert

Re: Sind die Extruder Schuld?

Verfasst: Sa 8. Okt 2016, 16:29
von georg-AW
Hi
Es gibt durchaus noch eine andere Möglichkeit. Wenn ein elektr. Schluss besteht zwischen Heizwicklung bzw. Messingteil und Thermistor, dann sind auch Zustände denkbar wie du sie beschreibst. Die Heizwicklung ist mit Glasseide isoliert welche beschädigt sein könnte.
Deshalb würde ich die Widerstände der Heizwicklungen , der Thermistoren für sich alleine und die Widerstände zwischen Heizwicklung und Thermistor messen. Heizwicklung ca. 18 Ohm, Thermistor bei 25°C ca. 100 kohm
Die Widerstände zwischen Heizwicklung und Thermistor müssen unendlich sein( jeder Extruder alleine mit abgezogenen Steckern messen )

ciao Georg