Drucken mit TPE (flexible) - Erfahrungsbericht
Verfasst: Fr 30. Sep 2016, 13:52
Ich habe gestern meine TPE-Rolle ausgepackt, die hier länger lag, weil ich das gemeinsam mit Ninjaflex bestellt hatte.
- und bin aktuell begeistert.
Es handelt sich hier um "3D-Prima 3D Drucker TPE Flexible Filament -3mm - 1 kg spool - Schwarz" Filamentdurchmesser: fast exakt 3.00mm (ca. 2.96 mit wenig Messanpressdruck)
Das Material wirkt wie das von einem Hupfball, das schwarz ist außen dann schön matt.
Ich kann mit der nachfolgend dokumentierten Temperatur ziemlich detailiert drucken. Und hier die Doku meiner persönlichen Einstellungen und -bisherigen- Erfahrungen.
Um die richtige Temperatur zu finden, habe ich im ersten Layer Kreise auf die Keramikplatte drucken lassen und beobachtet wie hübsch die ersten Lagen aussahen.
Drucker: RF2000
Idealtemperatur nach Nibbels: 203 °C (Mit Silikonkappe auf Extruder V2, sonst evtl. wenig höher)
Fäden ab 205°C (Mit Silikonkappe auf Extruder V2, sonst evtl. wenig höher)
Layer (bei meinem Versuch) 0.25mm dann 0.2mm
Nozzle/Düse: 0.4mm
Skirt/Brim: Nein
Speed: Nicht optimiert, aber damit hats super geklappt. Extrusion-Width: Auto - überall 0
Kühlung: scheint nicht viel auszumachen, die lief mit. In den ersten Lagen nicht. Muss noch genauer getestet werden. Den nächsten Test drucke ich komplett ohne Lüfter.
Retract: War bei 4mm und damit gabs absolut kein "Chinese Finger"-Problem wie man es Ninjaflex nachsagt.
Printermodifikation:
- Silikonkappe (wird nicht viel ausmachen)
- Ninjaflex Führung (http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=64&p=14833#p14833). TPE ist bezüglich ausbrechen "etwas" starrer als Ninjaflex.
- Extruderkühler / PEEK-Kühler
- Einhausung und Absaugung (aber innen ist Luftstrom, durch die Kühler, also vermutlich nicht notwendig.)
- Alternatives Förderritzel, mit der Ninjaflexführung und Orginalritzel wird das auch gehen.
PS: Zieht man das ungedruckte Filament lang, bis die Moleküle sich irreversibel der Länge nach ausgerichtet haben (quasi vollflächige Craze-Bildung) und etwas weiter, sodass es spannt, macht es töne, ähnlich einer Gitarrensaite. Erst viel später reißt es.
Wenn jemand anderes auch mit diesem Material gedruckt hat freue ich mich über Kommentare
Ich werde mir damit demnächst vermutlich eine Fliegenklatsche drucken.
LG
- und bin aktuell begeistert.
Es handelt sich hier um "3D-Prima 3D Drucker TPE Flexible Filament -3mm - 1 kg spool - Schwarz" Filamentdurchmesser: fast exakt 3.00mm (ca. 2.96 mit wenig Messanpressdruck)
Das Material wirkt wie das von einem Hupfball, das schwarz ist außen dann schön matt.
Ich kann mit der nachfolgend dokumentierten Temperatur ziemlich detailiert drucken. Und hier die Doku meiner persönlichen Einstellungen und -bisherigen- Erfahrungen.
Um die richtige Temperatur zu finden, habe ich im ersten Layer Kreise auf die Keramikplatte drucken lassen und beobachtet wie hübsch die ersten Lagen aussahen.
Drucker: RF2000
Idealtemperatur nach Nibbels: 203 °C (Mit Silikonkappe auf Extruder V2, sonst evtl. wenig höher)
Fäden ab 205°C (Mit Silikonkappe auf Extruder V2, sonst evtl. wenig höher)
Layer (bei meinem Versuch) 0.25mm dann 0.2mm
Nozzle/Düse: 0.4mm
Skirt/Brim: Nein
Speed: Nicht optimiert, aber damit hats super geklappt. Extrusion-Width: Auto - überall 0
Kühlung: scheint nicht viel auszumachen, die lief mit. In den ersten Lagen nicht. Muss noch genauer getestet werden. Den nächsten Test drucke ich komplett ohne Lüfter.
Retract: War bei 4mm und damit gabs absolut kein "Chinese Finger"-Problem wie man es Ninjaflex nachsagt.
Printermodifikation:
- Silikonkappe (wird nicht viel ausmachen)
- Ninjaflex Führung (http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=64&p=14833#p14833). TPE ist bezüglich ausbrechen "etwas" starrer als Ninjaflex.
- Extruderkühler / PEEK-Kühler
- Einhausung und Absaugung (aber innen ist Luftstrom, durch die Kühler, also vermutlich nicht notwendig.)
- Alternatives Förderritzel, mit der Ninjaflexführung und Orginalritzel wird das auch gehen.
PS: Zieht man das ungedruckte Filament lang, bis die Moleküle sich irreversibel der Länge nach ausgerichtet haben (quasi vollflächige Craze-Bildung) und etwas weiter, sodass es spannt, macht es töne, ähnlich einer Gitarrensaite. Erst viel später reißt es.
Wenn jemand anderes auch mit diesem Material gedruckt hat freue ich mich über Kommentare
Ich werde mir damit demnächst vermutlich eine Fliegenklatsche drucken.
LG