Hi
Seit Mai arbeite ich in meiner Freizeit mit einem neuen Fledermausdetektor. Er erlaubt es, die Fledermausrufe im Bereich von 15khz bis 150 khz zu detektieren und auf dem Screen als Spektrogramm und Sonogramm darzustellen. Gleichzeitig kann ich die konvertierten Rufe auch hören.
Das Gerät SSF BAT3 ist sehr klein und kompakt und mit modernster Technik ausgerüstet. Nachdem ich anfänglich noch mit ein paar Softwareproblemen
zu kämpfen hatte, sind diese mittlerweile praktisch behoben und das Gerät einsetzbar.
Da sich Fledermäuse ziemlich schnell und nicht gradlinig bewegen, wird bei den Detektoren meist ein Hochfrequenzmikrofon mit grossem akustischen
Öffnungswinkel gearbeitet um möglichst keinen Ruf zu verpassen. Leider wird dadurch die Erfassungsreichweite stark reduziert. In der Praxis sind das zb. ca. 10m bei mittellauten Fledermausarten. Dies schränkt ein. Vor allem bei den kleinen Fledermäusen mit geringerer Lautstärke ist das der Fall
zb Zwergfledermaus ( pipistrellus ) oder der Wasserfledermaus (..daubentoni). Letztere draussen über der Wasseroberfläche

Ein vorgesetzter Parabolspiegel kann da Abhilfe schaffen.Er vergrössert die Reichweite um den Faktor 2 bis 3, schränkt aber den Öffnungswinkel ein.
Laute Tiere mit grösser 120dB werden aber auch ausserhalb des max. Winkels noch einigermassen gut detektiert.

Der Parabolspiegel wird zentriert mit einem kleinen Klebstreifen am Gehäuse des Detektors vor dem Mikro befestigt. ( Bild )
Er ist relativ klein, wurde in PLA grau gedruckt, 0.5 er Düse, RF1000, Layer 0.1mm, slicer Cura. Das stl File ist beiliegend.
Falls sich jemand von diesem exotischen Thema angesprochen fühlt, habe ich noch mehr Interessantes in Petto.

ciao Georg