Hi Leute,
möchte euch ne Idee vorstellen die mit grad beim betrachten eines Radiallüfters auf dem Frühstückstisch gekommen ist.
Mich beschäftigt noch immer eine Bauteildüse, wenn ich mir nun den Radiallüfter anschaue so macht er eigentlich das richtige nur verkehrt herum. Nun ist meine Überlegung obe man so nen Lüfter nicht umgekehrt bauen könnte. Er darf dann natürlich in der mitte keine Achse haben wo der eigentliche propeller aufgehängt ist, da wäre ja das hotend, sondern vielmeht nen Ring, allso wie bei nem Kugellager mit ner großen Öffnung durch die das Hotend guckt. Der Antrieb müsste dann anders funktioniern, mit einem Zahnrad von außen und am verlängerten Rand des Propellers oder so (heisst der bei nem Radiallüfter eigenltich impeller?).
Bzw. müsste es dann überhaüt ein Radiallüfter sein oder könnte man auch nen normalen Lüfter mit der Rinkonstruktion so machen? oder eiert sowas immer zu arg? Vielleicht können ja unsere Luftfahrspezialisten hierzu mehr sagen?


Grüße Wessix

Hi
Als Radiallüfter wird das nicht mehr gehen da ein derartiger Lüfter die Luft achsial ansaugt und tangential o. radial ausbläst. Zudem sind bei den hohen Drehzahlen ( einige tausend U/min ) keine Getriebe mehr möglich. Auch rein konstruktiv wäre das fast nicht möglich, zu gross.
Als modifizierter Axiallüfter ist das eher denkbar. Auch hier ist der Aufwand sehr gross. Abgesehen vom grossen Kugellager müssen 4 Spulen mit Magnetjochen untergebracht werden. Auf dem Aussenläufer die Magnete und irgendwo auch noch die Elektronik.
Das alles ist zu kompliziert. Man findet deshalb auch kommerziell keine Hohlwellenlüfter. Ich hatte die Idee auch einmal. Hab sie aber bald wieder begraben ud einfach zwei zusätzliche Miniaturlüfter montiert. Das läuft nun schon zwei Jahre problemlos.

ciao Georg

Hi Wessix,

sicher wäre es kein Problem, einen ringförmigen Lüfter so zu formen, dass er nach unten bläst. Das würde, wie du schon schreibst, tatsächlich dem üblichen Axiallüfter entsprechen.

Ein größeres Problem wäre die Lagerung. Auf einer dünnen Achse ist die Geschwindigkeit sehr stark reduziert ggü. den Rotorblättern. Die Lagerung ist dort recht einfach und die Präzision leicht hinzubekommen. Am Außenrand sind die Anforderungen viel höher und mit billigen Plastikteilen wohl nicht mehr zu machen. Es wäre schwergängig und laut.

Hm, vielleicht mit Magnetschwebetechnik?

Edit: Überkreuzung mit Georgs Beitrag, egal da keine Widersprüche

Wessix,

Beim Durchlesen deines Posts habe ich auch gleich den folgenden Gedanken ebenfalls gehabt:

RAU hat geschrieben:...Hm, vielleicht mit Magnetschwebetechnik? ...

Eine ordentliche Anzahl Permanentmagnete am Umfang, sowohl beim stehenden, als auch beim drehenden Teil, und das drehende Teil zentriert und lagert sich selbst. Dazu zusätzlich ein paar angesteuerte Magnetspulen im stehenden Teil und fertig ist der 'brushless' Antrieb. (Achtung: diese Gedankenspinnerei von einer Elektronik-Null - daher mit Vorsicht genießen).

Das Auswuchten wäre ein Horror, der Rundlauf ein Zufall und damit wäre die Drehzahl stark eingeschränkt.

mjh11

Hallo,

funktioniert der Zusatzlüfter? Ich denke hier gibt es ein Problem wenn der Drucker in die Startposition geht.
Ich habe ein echtes Problem mit diesem Drucker, vorne wo der Lüfter ist, ist der Druck nahezu perfekt, auf der gegenübeliegenden Seite kann man es quasi vergessen
Bin echt enttäuscht über diesen Drucker, da mir auch noch keiner so richtig helfen konnte.
Wenn ich alles mit einem Ventilator (!) kühle, geht es so einigermaßen. Habe alles mögliche an Temperaturen ausprobiert. Im Moment drucke ich das PLA bei um die 190 Grad. Auch scheint er immer mal wieder stepverluste zu haben. Also schön ist gerade was anderes.
Ist vielleicht wer aus der Gegend von Hannover da, der mal drüber schauen könnte?
Laut CONRAD soll was defekt sein und ich solle ihn einschicken, glaube ich aber nicht dran.
Warum haben alle anderen Drucker ein Filament Lüfter nur der RF nicht?

Also ich hab einen Lüfter direkt oben auf den Extruder. Und gerade jetzt hadere ich mit vielleicht ähnlichen Problemen!

Sieht das auch so aus, dass der Extruder, wenn er oben zu heiß wird nicht mehr richtig fördert?
Ich habe meine Probleme hier dokumentiert:

http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=72&t=1491
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=72&t=1470

Seitdem achte ich gezielt auf das Hitze-Problem. Also es kann sein, dass ich hier zwar eine Ursache verfolge die das Problem löst, aber die Grundproblematik wirklich nur an diesem Ritzel liegt. Für mich ist das bisher der einzige Ansatz gewesen, ohne das Ritzel umbauen zu müssen.

An sowas bastel ich gerade rum.. ich will kühle Luft ansaugen können, auch wenn die Einhausung eigentlich zu ist. Nur kann ich deswegen auch keine Thermo/Strömungsimulation starten und weiß daher nicht, ob das absolut verrückt ist.

LG

Hi
Die Idee des Lüfterschuhs d.h. einer Luftführung vom Axialventilator ist alt und wurde von vielen von uns anfänglich ausprobiert.
Leider funktioniert die Idee eher schlecht weil Axialventilatoren bei Staudruck keinen Durchsatz mehr haben. Die geförderte Luftmenge sinkt bei grösserem Staudruck massiv. <<Es müssten daher Radiallüfter eingesetzt werden.

ciao Georg

(Mir gehts ja im Grunde um die Extruder-Filament-Zuführ-Kühlung und weniger um die Düse)

Ich hatte da schon so eine Vorahnung, dass das ein Problem werden könnte. In meinem Fall hadere ich noch damit, ob die sehr viel kühlere Kühlluft den kleineren Massedurchsatz wett machen würde.

Das Problem mit dem Staudruck kenne ich schon von Wakü-Radiatoren.
http://noctua.at/en/products/fan
Dort sieht man z.B. Angaben zum Staudruck und damit hätte ich dann auch gespielt. Nur laut https://www.computerbase.de/2016-04/lue ... ruck-test/ ist der Unterschied nicht sehr gewaltig.

-> Bleibt noch die Krux, dass ich in der oben abgebildeten Anordnung eigentlich saugen würde. Den Lüfter müsste ich anders befestigen.
-> Vielleicht würde hier auch "mehr Schwarz" und Kühlkörper auf den Motoren bzw kleine Ram-Kühler an den Filament-Führungs-Armen einiges bewirken.

Nibbels,

Ich glaube, du leidest unter dem gleichen Phänomen wie ich hier im Thread berichtet habe (da hat leider die Formatierung durch den Wechsel der Forumsoftware etwas gelitten). Der Thread geht sehr lange und ich habe zum Schluss nie meine Erfahrungen mit der Kühlung des Hot Ends dort gepostet. Dafür hier. Seit ich beim V2 Hot End einen zusätzlichen Lüfter auf das Hot End richte, etwas oberhalb vom Messingteil, hatte ich keine Probleme. Das muss nicht zwangsweise was bedeuten, da ich immer noch eher kurze Druckjobs habe, und zusätzlich meist mein Pico Hot End in Verwendung habe. Aber ein Versuch ist es Wert.
Falls man mit einer Einhausung druckt, könnte sogar die Wärme vom Schrittmotor, über das Rändelrad, zu Problemen Führen. Ich habe keine Einhausung und der Schrittmotor wird max. 52-55° heiß (das Rändelrad vermutlich weniger). Da die Kontaktfläche zum Filament klein, und die Dauer des Kontakts recht kurz ist, glaube ich eigentlich nicht das es ein Problem hervorrufen könnte, aber der Punkt wurde öfters vorgebracht.

mjh11

Aha!

Dann ist mein Problem vielleicht gar nicht alleine die Kühlung des Extruderritzels, sondern ich sollte den schnellsten Luftstrom (radial aussen) auf die oberen Messing-Stutzen des V2 Hotends richten.
(Ich nutze das 3mm Filament/Hotend)

Bisher war mir die Unterscheidung dieser Bereiche noch nicht sehr klar, nur, dass oben am Extruder gekühlt werden muss.
Danke! Ich werde das beobachten. In jedem Fall ist in der Standardkonfiguration des Druckers diesbezüglich systematisch etwas faul.

LG