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Erste Erfahrungen mit Fertiggerät RF2000

Verfasst: Mo 21. Mär 2016, 16:19
von Adrian
Hallo zusammen,

ich bin nun seit vier Tagen stolzer Besitzer eines RF2000. Dies ist mein erster 3D-Drucker und nach den ersten 2 Tagen habe ich bereits gemerkt, dass für das erfolgreiche Drucken doch eine Menge Erfahrungen gesammelt werden müssen. Ich viel Erfahrungen mit CNC-Maschinen (Fräsen, Drahterodieren, Senkerodieren) insofern ist mir vieles nicht ganz neu anderes erfordert doch sehr viel Eindenken.

Zunächst wollte ich mit Euch aber meine wenig erfreulichen Erfahrungen der ersten Tage teilen, die vermutlich überwiegend nichts mit meiner mangelnden Erfahrung zu tun haben sondern mehr mit der mangelnden Erfahrung der Konstrukteure des RF2000 bei der Konzeption einer solchen Maschine und den ganz offensichtlich fehlenden Validierungstests und der offenbar sehr lückenhaften Qualitätskontrolle bei der Montage.

Hier eine kurze Liste:
1. Andruckfeder besaß im Auslieferungszustand keinen(!) Anpressdruck, Extruder förderte nicht. Das Thema scheint offenbar lange bekannt zu sein, führt aber nicht zu einer Änderung des Auslieferungszustands bei Conrad.

2. Extruder und Antriebsrad fluchteten nicht, Versatz ca. 1,5-2mm, dadurch stockende Materialzuführung. Hat eine Weile gedauert bis ich das als Ursache dingfest gemacht habe. Bis dahin druckte er zwar, allerdings gab es eine extrem unzuverlässige Förderung, die zu vielen Fehldrucken führte. Die Behebung dieses Fehlers war mit einigem Montageaufwand verbunden über den ich mich reichlich geärgert habe, da die Justierung dieser Ausrichtung eine Demontage der Motoren erforderte, um an die entsprechenden Schrauben heranzukommen. Durch die Demontage entfiel allerdings die Referenz zur Ausrichtung (Das Ritzel). :woohoo:

3. Beim Homing in X stößt der Lüfter gegen das Ende der Extruderaussparung in der X-Basisplatte. Hierdurch verschob sich am Anfang das Lüfterblech, Außerdem ist der linke Lüfter dadurch bereits beschädigt worden.

4. Nach etwa 6 Stunden Druck drehte das Antriebsritzel auf dem X-Schrittmotor frei, wodurch sich die X-Achse nicht mehr mitbewegte. Dies führte zu einem riesigen Materialklumpen unter dem Extruder der Folgeschäden verursachte und eine Neujustierung erforderlich machte. Ich hoffe, dass hierdurch die Wägezellen nicht deformiert wurden.

5. Beim Reparaturversuch stellte ich fest, dass sich die Vorspannung des Riemens für die Demontage nicht reduzieren ließ, da der Gurtspanner bereits am Anschlag war und sich nicht weiter entspannen ließ. Eine Einstellung der Vorspannung hat offenbar auch nicht stattgefunden, da die entsprechende Einstellschraube in der Luft hing. Dem Monteur schien die so erreichte Vorspannung offenbar ausreichend zu sein, was jedoch nicht der Fall war.

6. Beim Homing in X und Y rasen die Schlitten mit hoher Geschwindigkeit gegen die Endanschläge. Dies scheint zwar zu funktionieren hört und fühlt sich aber ziemlich ungesund an. Ich sehe hierin einen der Auslöser für den oben beschrieben beschädigten Lüfter und das lose Antriebsritzel. Gibt es einen Parameter mit dem man die Homing-Geschwindigkeit reduzieren kann?

7. Es gibt jeweils nur einen Endschalter in X und Y. Dies führt bei mir dazu, dass der Schlitten irgendwann aus unerfindlichen Gründen ausrastete und mit voller Geschwindigkeit gegen die rechte Begrenzung der Extruderaussparung fuhr und dort so lange gegenhämmerte bis ich auf den Notaus schlug. Im Folgenden war eine Neuausrichtung des Lüfterblechs und der Extruder erforderlich. Auch dies könnte übrigens mit ein Auslöser für das lose Antriebsritzel gewesen sein. Ich hoffe, dass hierdurch der Riemen nicht beschädigt worden ist.

8. Ein Abziehen des USB-Kabels oder eine Unterbrechung der USB-Verbindung führt selbst beim Druck von der SD-Karte zu einer Unterbrechung des Druckvorgangs und zu einem Neustart des Druckers. Muss das so sein?

9. Der optionalen Plexi-Einhausung, die ich miterworben habe, liegt keine Montage-Anleitung bei. Diese wäre allerdings durchaus sinnvoll gewesen. Über die teilweise nahezu unzugänglichen Gegenmuttern auf der Innenseite des Gehäuses habe ich mich sehr geärgert. Eine Montage gelang teilweise nur unter Mithilfe der kleinen Hände meines 7-jährigen Sohns.

10. Die Lüfter funktionieren nur bei Einstellung 100%. Man hat also nur die Option Lüfter an oder aus. Dies herauszufinden hat mich eine Weile gekostet, insbesondere weil die Software sehr variable Volumenströme abhängig vom Bearbeitungsziel vorgibt. Eine separate Steuerung der einzelnen Lüfter scheint nicht vorgesehen zu sein, macht bei der gegebenen Konstruktion wohl auch nur eingeschränkt Sinn. Das Lüfterblech ist insofern auch nicht optimal als der größere Teil des Volumenstroms oben aus einem breiten Schlitz austritt und nicht vorrangig durch die beiden Öffnungen an den Extrudern geleitet wird.

11. Es gibt Maßunterschiede in den Dimensionen meines 15x15x15mm großen Testwürfels in X und Y-Richtung von durchschnittlich etwa 12/100 mm für die ich noch keine Ursache finde. Hier könnte alles mögliche ursächlich sein. ungleiche Riemenspannungen, ungleiche Widerstände bei Führungen und Schleppketten, unterschiedliche Abstände zwischen Riemenbefestigung und Antriebsritzel (dadurch unterschiedliche Nachgiebigkeit des Lasttrums) oder auch die sehr unterschiedliche bewegte Masse der X und Y-Achse.

12. Über eine fehlende Offset-Korrektur á la Fräserradiuskorrektur in der Software haben sich ja schon einige beschwert. Komisch, dass das so schwierig ist...

13. Bin noch auf der Suche nach einer Datenbank mit empfohlenen Einstellungen für unterschiedliche Materialien/Druckanforderungen. Gibt es sowas? Evtl auch für andere Drucker, wo man sich ein wenig abschauen kann?

Na, jetzt reicht es glaube ich für den ersten Post.

Viele Grüße
Adrian

Re: Erste Erfahrungen mit Fertiggerät RF2000

Verfasst: Mo 21. Mär 2016, 16:40
von rf1k_mjh11
Adrian,

Danke erstmals für den ausführlichen Beitrag.
Zu einigen Punkten kann ich was beitragen.

Zu 1.: Bekannt, dazu gibt es hier im Forum einige Lösungsansätze.
zu 4.: Könnte eine Folge von 1. sein.
Zu 6.: Hier gibt es tatsächlich einen Eintrag, den man in der Firmware ändern kann.
Bei mir (v0.91.51) steht zum Beispiel:
#define HOMING_FEEDRATE_X_PRINT 165
Da gibt es für jede Achse einen eigenen Eintrag.
zu 10.: Bekannt. Dazu gibt es einen brand-heißen Thread. Echt interessant zu werden beginnt es hier.
Zu 13.: Im Forum gibt es eine 'Filament-Datenbank'. Hier.

mjh11

Re: Erste Erfahrungen mit Fertiggerät RF2000

Verfasst: Mo 21. Mär 2016, 20:51
von Adrian
Hallo mjh11,

danke für deine schnelle Reaktion und Deine Kommentare.

Bei 4. spreche ich allerdings nicht von dem Extrudermotor, sondern vom Vorschubmotor. Insofern ist mir Dein Kommentar nicht ganz verständlich.

Zu 6. Wie komme ich denn an die Firmware ran?

Zu 10. Ok, ich greife also in der ersten Woche schon zum Lötkolben. Alles in allem frage ich mich wie man so einen unausgereiften M... auf seine Kunden loslassen kann.

Zu 13. Danke, das hilft schon weiter. Allerdings stelle ich auch in den Beiträgen dieses Forums fest, dass es noch gefühlt 20 weitere materialabhängige Parameter gibt, die Einfluss auf den Druckprozess, die Druckgeschwindigkeit und die Maßhaltigkeit haben. Hat sowas noch nie jemand versucht genauer zu dokumentieren?

Grüße
Adrian

Re: Erste Erfahrungen mit Fertiggerät RF2000

Verfasst: Di 22. Mär 2016, 09:16
von rf1k_mjh11
Adrian,

Zu 4.: Richtig - tut mir Leid. Ich habe mich verlesen. Punkt 4. hat nichts mit einem durchdrehenden Rändelrad zu tun.
Sorry.

Zu 6.: Da gibt es auch hier im Forum gute Anleitungen und Beiträge, wie man die Firmware updatet. Da steht auch, wo man sich diese holen kann.
Änderungen führt man fast immer in der Datei Configuration.h durch. Dazu benötigt man einen normalen Texteditor (keine Textverarbeitung!), sucht den entsprechenden Eintrag, ändert diesen, speichert die Datei und überspielt die Firmware auf den Drucker.
Ein wenig in der Configuration.h schmökern bringt einiges. Man versteht dadurch besser, was so abläuft - auch wenn man, so wie ich, eigentlich kein Programmierer ist.

Nachträglich:
Zu 11.: Ist zwar unwahrscheinlich, aber eine ovale Düse könnte auch so einen geringen Unterschied, X zu Y, verursachen.
Mechanisch haben die X- und Y-Achse denselben Antrieb, was die Übersetzung betrifft. Und in der Firmware wird auch für beide Achsen derselbe Wert verwendet.
#define XAXIS_STEPS_PER_MM long(4.761875 * (float)RF1000_MICRO_STEPS)
(Dazu gibt es hier im Forum auch einige Beiträge, was die Kalibrierung betrifft - der angeführte Wert ist angeblich nicht exakt - der Fehler sollte aber für X- und Y-Achse gleich 'falsch' sein.)
Damit wird man den Fehler vermutlich auf Riemenspannung, oder Ähnliches zurückführen müssen.

mjh11

Re: Erste Erfahrungen mit Fertiggerät RF2000

Verfasst: Di 22. Mär 2016, 13:55
von Adrian
Zu 6. Danke!
Zu 11. Interessante Variante. Werde mal den 2. Extruder aktivieren und schauen, ob es da die gleichen Maßabweichungen gibt. Ergebnisse teile ich mit.

Gruß
Adrián

Re: Erste Erfahrungen mit Fertiggerät RF2000

Verfasst: Fr 25. Mär 2016, 21:00
von Adrian
Hallo Zusammen,
noch eine Ergänzung in meinem Katalog der ersten Erfahrungen (fortlaufende Nummerierung):

14. Hatte große Probleme bei der Z-Kalibrierung. Der zweite Extruder ist dabei nicht besonders hilfreich. Beim RF2000 löst man mit einer zentralen Schraube beide Extruder im kalten Zustand und lässt Sie dann bis auf die Heizplatte ab. Danach schraubt man wieder fest. Dieses Verfahren erwies sich als nicht sehr genau, wie ein Test mit den Fühlerlehren ergibt. Außerdem ist es schwierig im kalten Zustand zu beurteilen, ob man wirklich auf der Düsenspitze oder einem darauf sitzenden Materialrest misst. Das kann man erst beurteilen wenn man anschließend die Extruder aufheizt und dann mit der Fühlerlehre nachmisst. Und siehe da: 0,15mm Unterschied. Bis ich das herausgefunden habe hat mir die zu tiefe zweite Extruder-Düse diverse Druckversuche vereitelt. Habe sie jetzt kurzerhand abgeschraubt.

15. Wird bei der Z-Kalibrierung eigentlich irgendwo die Längenausdehnung des Extruders beim Aufheizen berücksichtigt? Bei mir sind das immerhin 0,1mm bei 220°!

16. Hat eigentlich schon jemand Erfahrungen gesammelt beim Drucken mit zwei Extrudern? Ist dieser ausgeschaltet, stört der anhaftende Materialklumpen. Ist dieser permanent angeschaltet, tropft es nach und versaut den Druck. Kehrt man dann zurück zum Durcken mit einem Extruder stört der Materialklumpen immer noch, es sei denn man druckt permanent mit zwei aufgeheizten Düsen. So langsam entwickle ich ein Verständnis dafür, warum Ultimaker von der Lösung mit zwei Extrudern abgekommen ist...

17. Hat jemand Erfahrungen mit der XY-Korrektur im Slic3r? Ich habe diese im Verdacht lediglich den äußersten Perimeter zu verschieben, was dann in der Folge zu Haftungsproblemen mit dem zweiten Perimeter führt. Oder kennt jemand noch eine andere mögliche Ursache dafür, dass sich die äußeren Perimeter wie eine Zwiebelschale vom Modell ablösen lassen? Bei 110% Füllgrad und langsamer Fahrt (25mm/s). Alle anderen haften gut. nur der Äußere macht eben diese Probleme.

Re: Erste Erfahrungen mit Fertiggerät RF2000

Verfasst: Fr 25. Mär 2016, 21:56
von rf1k_mjh11
Adrian,

Zu Punkt 15.:
Da habe ich vor einiger Zeit einen Thread darüber angefangen. Da haben einige Forumsmitglieder interessante Ideen dazu beigetragen.

Kurz gesagt: die Längenausdehnung wird leider (noch) nicht berücksichtigt (folglich hilft es, den HBS bei einer recht hohen Temperatur durchzuführen).

Zu Punkt 17.:
Lese ich richtig: 110% Füllungsgrad? Da ist bei deiner Grundeinstellung was faul. Mit einem Füllungsgrad von 100% passt nichts mehr hinein, zusätzliche 10% schon gar nicht. Deine Raupen sind wahscheinlich zu klein (schmal), daher passen die 10 zusätzlichen Prozent hinein. Prüfe noch einmal den Durchmesser des Filaments, messe an mehreren Stellen, nehme den Mittelwert und trage den in Slic3r ein. (Zur Not könnte man mit dem Extrusion Multiplier gegensteuern, aber das bekämpft die Ursache nicht. Besser ist es immer von einer ordentlichen Einstellung auszugehen, statt mit dem Vorschlaghammer alles hin zu biegen.)

mjh11

Re: Erste Erfahrungen mit Fertiggerät RF2000

Verfasst: Fr 25. Mär 2016, 22:41
von Digibike
Hi! Ja, 2 Extruder sind auf dem Papier besser, Aber in der Praxis können Sie einen auch zum Verzweifeln bringen...
Druckst du mit Ooze-Schild? Da streift er die Extruder bei jedem. Layer ab... Cura hat die Funktion wohl sehr gut impletiert. Simplify hat da nachgezogen. Gleichzeitig gibts noch die Changetool Funktion. Mit der kann man den inaktiven Extruder z.b. 15 grad absenken, was die Suppe gleich zäher werden lässt... Macht aber nur bei größeren Flächen Sinn wegen ständigen Temperaturwechsel...
Wegen der Kollisionspropleme hab ich meinen auch auf DGlass Dual umgerüstet. Der zieht mir den bzw. (Bei leerfahrt Über Objekte) Extruieren einfach 0,4 mm hoch, so daß der bzw. Die Extruder aus der Schusslinie sind... Klappt ganz gut, Aber hilft dir jetzt nicht weiter...
Das Spiel mit Retract und Temperatur sowie Ooze Schild musst du sauber hinbekommen. Dazu musst aber erstmal jeden Extruder für sich exakt auf das Material einpendeln...
Das mit den beiden Duesen runter und dann festschrauben ist ja lustig... Das funzt ja nur, wenn Druckbett 100% Plan und Parallel zum Extruderschlitten ist - wenn das so ist , Brauch ich ja auch keine Z-Kompensation, sondern nur die Höhe...
Klingt erstmal sehr interessant...

Gruß Christian

Re: Erste Erfahrungen mit Fertiggerät RF2000

Verfasst: Sa 26. Mär 2016, 04:48
von Adrian
HEUL!

Und ich dachte ich könnte mir zukünftig einfach mal ein paar Teile selbst ausdrucken. Stattdessen bin ich unfreiwillig unter die Pioniere gegangen. Kommentar eines Kollegen: "Tja, der Lohn der Pioniere ist ein Pfeil in den Rücken!"

Ich versuche seit Tagen eine Murmelbahn für meinen Sohn auszudrucken. Zugegebenermaßen etwas avanciert (24h Druckzeit). Aber das sah immer so schön einfach aus in den Videos... :dash:

Danke Euch sehr für Eure Unterstützung, dieses Forum scheint der einzige Weg zu sein, wie man überhaupt sich je in die Lage bringt ein paar Teile aus dem Drucker heraus zu bekommen. Bezüglich Dual Extruder war ich schon selber fast am Umkonstruieren. Ich habe mich gefragt, ob man die Retractbewegung des Filament dafür verwenden könnte den Extruder mitzubewegen (Quasi-Autolift). (Extruder auf einer Feder, gelagert in Kugelbuchse mit unterem Endanschlag). Allerdings wäre er dann permanent in Bewegung und zieht Fäden nach oben. Wie wird denn der Autolift gesteuert bei dem DGlass-Teil? Hört sich an wie ein Elektromagnet.

Tja, und zu meinen ursprünglichen Themen. Ja, der Drucker scheint systematisch zu wenig Filament zu fördern. Es ist auch nicht nur der erste Perimeter, Sie lassen sich alle voneinander ablösen. Irgendwie ist das aber ein neues Problem. Anfangs ging das besser. Allerdings bin ich auch noch ständig am "optimieren der Einstellungen. Wer weiß was ich da verstellt habe. Gerade habe ich von Cura-Engine wieder zurück auf Slic3r zurück umgestellt. Einstellungen scheinen mir auf den ersten Blick alle in Ordnung. Filamentdurchmesser habe ich entsprechend dem tatsächlichen Durchmesser angepasst. (2,85). Federspannung ist auch erhöht. (Durch 4mm Einsatz in der Federkammer). Irgendwer sprach hier im Forum mal von einer Kalibrierung der Fördermenge. Wie macht man das? Und welchen Parameter verändert man dann im Slicer? Oder im Drucker?

Die Dicken-Problematik beim ersten Layer hat ja auch schon andere offenbar sehr beschäftigt. Aber mir scheint ohne befriedigendes Ergebnis, oder? Oh, und noch ein paar Ergänzungen.

19) Zuerst etwas Positives. Habe mir das Lüfterblech noch einmal genauer angesehen. Wenn man die Blechlasche auf denen die Lüfter befestigt sind weiter nach Innen biegt, kollidiert der Lüfter beim Homing nicht mehr. Außerdem schließt sich dadurch der breite Schlitz oben, so dass die Lüfter eigentlich etwas effektiver laufen sollten.

20) Es scheitert jedesmal an etwas anderem. Heute Nacht hat sich z.B. aus unerfindlichen Gründen mein Rechner ausgeschaltet. Und Tschüss... Wenn ich es richtig verstehe ist Drucken von der SD auch nicht die tolle Lösung, weil man dann keine vernünftige Rückmeldung/Kontrolle mehr über den Druck hat oder?

21) Auf der anderen Seite zuckt mein Drucker bei dem Druck öfter aus unerfindlichen Gründen. Ich schiebe das irgendwie auf die (zu niedrige) Datentransferrate. Sieht aber bisher nur unschön aus und hört sich komisch an. Schwierigkeiten im Druckbild hat das eigentlich noch keine erzeugt. Kann man die Transferrate "überfordern", indem man das STL zu fein auflöst und demzufolge jeder Bogen in mehr G-Codes aufgelöst wird?

So, jetzt gehe ich mal wieder pennen...

Adrian

Re: Erste Erfahrungen mit Fertiggerät RF2000

Verfasst: Sa 26. Mär 2016, 09:16
von rf1k_mjh11
Adrian,
Adrian hat geschrieben:....Bezüglich Dual Extruder war ich schon selber fast am Umkonstruieren. Ich habe mich gefragt, ob man die Retractbewegung des Filament dafür verwenden könnte den Extruder mitzubewegen (Quasi-Autolift). (Extruder auf einer Feder, gelagert in Kugelbuchse mit unterem Endanschlag). Allerdings wäre er dann permanent in Bewegung und zieht Fäden nach oben. ....
Diesbezüglich hat Forumsmitglied wolfkarst schon eine interessante Lösung entwickelt. Der Thread beginnt hier.
Adrian hat geschrieben:Irgendwer sprach hier im Forum mal von einer Kalibrierung der Fördermenge. Wie macht man das? Und welchen Parameter verändert man dann im Slicer? Oder im Drucker?
Einen Thread mit einer der möglichen Anleitungen findest du hier.

Zu 20.: Bei einer sehr langen Druckdauer muss man sicherstellen, dass die Power-Einstellungen am Rechner diesen nicht in den 'Schlaf-Modus' versetzt. Bildschirm 'AUS' ist OK, 'Schlaf-Modus' ist 'DRUCKABBRUCH'!.

Zu 21.: Interessante Theorie, dass mit der feinen Auflösung. Ich bin da zu wenig Programmierer/Elektroniker um eine qualifizierte Aussage zu treffen. Laut dem Udo/riu reicht aber die Baudrate locker.
Ich nehme an, gelegentlich verschluckt sich der Drucker einfach und verlangt den letzten Befehl noch einmal. Durch den Puffer verzögert sich das Ganze dann ein wenig. (Nur meine Theorie).

mjh11