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Mein Erstbericht zum RF2000

Verfasst: Mi 27. Jan 2016, 18:54
von T1230
So, ich möchte euch mal meinen Ersteindruck zum RF2000 geben, da ich auch den RF1000 hatte, denke ich, dass ich einen guten Vergleich machen kann, falls ein RF1000 Besitzer mit dem Gedanken spielen sollte, den RF2000 zu kaufen:

Die Hardfacts kennt ihr ja sicher, daher gehe ich darauf nicht ein, ich gebe nur mal meinen subjektiven Eindruck (der erste Druck ist gleich fertig - ohne Anpassungen an Slicer-Einstellungen drucke ich gerade den 2 Farbenwürfel von der SD Karte):

Der erste HBS ist auf Anhieb durchgelaufen, wenn ich meinen RepetierServer angepasst habe, werde ich die Höhenmatrix nachliefern - mein erster Eindruck zum Glas-Bett: um Welten besser als die Keramik vom 1k, aber von der Haftung schlechter als die MTplus DDP (beachte - ich habe null Einstellungen vorgenommen, vielleicht revidiere ich diese Aussage noch).

Das Schnellspann-System ist eine echte Freude, beim 1k hatte ich mir selbst eine Schenllspannvorrichtung (angelehnt an hier im Forum bereits gepostete Vorrtichtungen). Der Filamentzuführvorgang ist echt extrem bequem. Zuerst dachte ich, dass die Federn für PLA nicht stark genug sind (wurde hier glaub ich schon erwähnt, aber für ABS?!). Lag aber daran, dass ich fast aufgebrauchtes Filament verwendete, und der Radius extrem eng war. Zuerst griff das Ritzel nicht, und ich wollte schon neue Federn besorgen fahren - hab dann aber die Initiale Befüllung ein bisschen per Hand vorrangetrieben. Nach Austritt des ersten bisschen Filaments griff das Ritzel, und rutscht nun nicht mehr durch.

Der erste Druck ist gerade bei 80%, die Übergänge zwischen den beiden Farben sind perfekt geworden, Fotos reiche ich morgen nach...

Der Motherboard Lüfter ist ziemlich laut, auf jedenfall lauter als mein "externer" vom 1k - ich würde fast sagen, das der Lüfter einen ähnlichen db Wert wie die Motoren erreichen, vielleicht knapp drunter.

Das Multi_LED Feature ist schon eine coole Sache, die meisten hatten ja auf weiße LEDS umgebaut, das habe ich nie gemacht beim 1k - weiß ist auf jedenfall um Welten angenehmer zum Druckbeobachten, gegenüber den komischen blau.

Mit Dual Druck habe ich ja noch keine Erfahrung, sobald ich mich mit den Settings fertig gespielt habe, reiche ich einen 2ten Teil nach.

Aja, zum Setup:
Firmware 1.10 (war schon drauf), lasse ich erstmal so, da ich eh keinen z-max Endstopp habe
PLA weiß und blau
sonst, wie gesagt, als noch Werksmäßig eingestellt.

LG Thomas

Re: Mein Erstbericht zum RF2000

Verfasst: Mi 27. Jan 2016, 19:17
von Digibike
Super! Dann sind wir mal gespannt auf die Fotos und was da mit "Feintuning" in Höhe etc. noch an Haftung geht...
Soll nämlich eigentlich sehr gut sein... Bin auf jedenfall gespannt!

Gruß, Christian

Re: Mein Erstbericht zum RF2000

Verfasst: Mi 27. Jan 2016, 22:16
von IBOR
Hallo Thomas,
wollte auch einen RF2000 bestellen, aber weil keine Ersatzteile zu haben sind, hab ich es sein lassen.
Eigentlich geht es mir um die zweite Y-Schiene unter dem Heizbett. Hast du eine zweite? Wenn ja, wie hast es gemacht: eine THK und eine HIWIN?
Oder hast nur eine montiert?
LG Robert

Re: Mein Erstbericht zum RF2000

Verfasst: Mi 27. Jan 2016, 23:07
von T1230
Ich hab noch die 2te vom 1k, mit dem grünen Wagen. Passt optisch nicht zu der vom 2k. Ich werd das am Wochenende mal testen. Oder ratet mir davon jemand ab?

Btw. die Heizplatten Haftung scheint ziemlich gut zu sein, Objekt ging bei ~27 grad einfach ab.

Re: Mein Erstbericht zum RF2000

Verfasst: Mi 27. Jan 2016, 23:23
von RAU
T1230 hat geschrieben:Ich hab noch die 2te vom 1k, mit dem grünen Wagen. Passt optisch nicht zu der vom 2k.
Du kannst ja den grünen Wagen für X nehmen und die beiden Originalen für Y.

Re: Mein Erstbericht zum RF2000

Verfasst: Do 28. Jan 2016, 01:38
von MagWeb
@ Glaskeramik Kochfeld:
Meine ersten PLA Drucke (auch höher) standen bombenfest auf dem Bett. - keine Frage - selbst als ich das Bett nach dem Zusammenbau nur mal so abgewischt hatte (ein Forensiker hätte da sicher Freude dran gehabt).
Nun nach ein paar Prints sah es so aus, als ob da mal ne Reinigung nötig wäre. Ok, Lösungsmittel her - Aceton, Nitro, Isopropanol.. (unterschiedlicher Hersteller und sicher sind da keine Silikonteufel dran gekommen) alles hinterläßt Schleier. Verschiedenste Lappen versucht, vom Küchentuch bis zur Microfaser, hilft nichts. Ich bekomme die ursprüngliche Haftung nur wieder gebacken, wenn ich einen ersten Layer drucke, abbreche, dann diesen "Reinigungdruck" mit einem Glasschaber entferne... dann geht es so mal eben - aber die Zeiten da ich das Bett , nach Abkühlung, mit dem Abstreiftower aus den Angeln gehoben habe, sind irgendwie dahin....
Mittlerweile denke ich, dass das Bett im Auslieferungszustand beschichtet ist.
Jetzt bin ich beim Klebeband. Am Samstag war ich bei Conrad (München Moosach) - auch da haben sie das Bett mit Malerkrepp tapeziert.

Wie reinigt Ihr das Kochfeld?

Re: Mein Erstbericht zum RF2000

Verfasst: Do 28. Jan 2016, 12:02
von riu
Also ich würde, wie bei einem Cerankochfeld auch maximal Fettlöser benutzen. Glasreiniger z.B. ist immer gene genommen. Mit einem etwas härteren Papierhanduch (die aus den WC Spendern). Weiche Küchenrolle nimmt nicht immer alle etwas härteren Verschmutzungen mit.

Lösungsmittel sind generell für Glas unempfindlich aaaaaber, wenn Du Rückstände anlöst und diese dann in die Poren des Glases "einmassierst" hast du ein Problem. Das musst du rauswaschen. Es verhält sich ähnlich der "Nanoversigelung" bei herkömmlichen Glas (Lotuseffekt).

Deshalb kein Mittel verwenden was das Filament anlöst. Das ist kontraproduktiv.

Ich hoffe das hat ein wenig geholfen.

Liebe Grüße,
Udo

PS: Dein "Reinigungsdruck" macht es mechanisch. Der Druck geht wieder eine Verbindung mit den einmassiertem Kunstoff ein und reisst ihn beim ablösen des Drucks aus den Poren. Du kannst versuchen mit einem Bügeleisen und einem Löshcblatt den Effekt flächig zu simulieren, weiss aber nicht ob das geht.

Re: Mein Erstbericht zum RF2000

Verfasst: Do 28. Jan 2016, 13:58
von IBOR
RAU hat geschrieben:Du kannst ja den grünen Wagen für X nehmen und die beiden Originalen für Y.
Tja, das wäre die Ausweichlösung wenn keine gleiche Schiene+Wagen erhältlich..

Da hätte ich nur noch eine Frage zum Erstbericht, Thomas:
Schlägt der Lüfter an den Seiten noch immer an? Wenn nein, wie wurde dieses Problem gelöst? Mit noch mehr Druckraumverlust, oder ist das Lüfter Blech anders geformt?

LG, Robert

Re: Mein Erstbericht zum RF2000

Verfasst: Do 28. Jan 2016, 17:21
von T1230
Also ohne Anpassungen oder Tricks komme ich im SingleExtr Betrieb auf ca. 210mm (das habe ich aber nur eben mechanisch nachgemessen, und nicht per Testdruck ausprobiert). Von der linken Düse bis zum rechten Rand des Lüfterblechs sind es 5 cm. D.h. die angegebenen 180mm für den Dual Betrieb werden hinkommen, im Single Betrieb kommen dann halt ca 30mm dazu (ich glaube das deckt sich mit den bisher gemeldeten Werten).

Zur Haftung: also schon jetzt kann ich ziemlich sicher behaupten, dass die MTplus der Glasplatte überlegen ist. Das hat ja mit den Druckeinstellungen nicht wirklich was zu tun. Die Startlinie ging ziemlich schwer runter, kein Vergleich zum abploppen der MTplus Objekte. MTplus war bei mir Wartungsfrei sicher 100 Stunden im Einsatz, am Haftverhalten hatte sich nie etwas verändert (die musste ich weder reinigen, noch rekonditionieren).

Die Initiale Haftung scheint zwar hoch zu sein, trotzdem ist das nicht zu vergleichen mit MTplus, wo nach dem Abkühlen praktisch keine Haftung mehr vorhanden war (das "Plopp"-Geräusch sollten sie bei MTplus zu Werbungszwecken verwenden :D

Das mit dem Schlitten lasse ich wohl vorerst mal, da ich den grünen Schlitten bei einem Freund anbekomme. Das erste Upgrade wird ziemlich wahrscheinlich die MTplus Platte. Ich weiß schon gar nicht mehr, wieoft ich hier Werbung für MT gemacht habe, ich sollte eine 4free bekommen ^^

Nachtrag: das Lüfterblech schlägt sicher rechts an, wenn man die falschen Befehle sendet... war aber beim 1k auch so, da habe ich auch mal bei einem zu großen manuellen Schritt den RF krachen lassen. Nur das man da mit der Düse schon das Druckbett verlassen hatte, wenn ich mich recht erinnere. Das kann die Software ja gar nicht verhindern, soweit ich weiß, dafür bräuchte man einen X-max Endschalter.

Aja, eins noch: bei mir war ein 2tes paar Federn dabei (für die Filamentführung), die eindeutig härter sind, als die verbauten....

Re: Mein Erstbericht zum RF2000

Verfasst: Fr 29. Jan 2016, 00:16
von T1230
unbedingt die starken Federn verbauen, entgegen der Anleitung (weiche Federn für PLA, harte für ABS/PLA) sind die weichen Federn auch für PLA nicht geeignet. Mein 2ter Test mit den harten Federn ist deutlich besser geworden.

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