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Endschalter Öffner /Schliesser
Verfasst: Fr 18. Dez 2015, 23:07
von Walkabout77
Kann mir jemand erklären wieso Conrad ein Schalter verwendet der bei Betätigung schliesst? Ein Öffner hätte ja den Vorteil, dass auch ein Kabelbruch detektiert werden kann und wäre somit viel sicherer... Wenn ein Kabel bricht, sollte die Maschine in der Regel stehen bleiben und keinen Wank mehr machen. Auch alle Notausschalter bei NC Maschinen sind in der Regel Öffner...
Re: Endschalter Öffner /Schliesser
Verfasst: Fr 18. Dez 2015, 23:56
von RAU
Na, weil es die billigen Gummiknöpfe eben nur als Schließer gibt!
Re: Endschalter Öffner /Schliesser
Verfasst: Sa 19. Dez 2015, 02:02
von riu
Du hast völlig recht. So könnte man auch mit einem Kanal unendlich viele Kontakte/Endschalter/Referenzschalter betreiben wenn Sie in Serie geschaltet werden.
Re: Endschalter Öffner /Schliesser
Verfasst: Sa 19. Dez 2015, 09:11
von rf1k_mjh11
Hallo Walkabout77,
Das von dir vorgebrachte Thema,
Walkabout77 hat geschrieben:....Ein Öffner hätte ja den Vorteil, dass auch ein Kabelbruch detektiert werden kann und wäre somit viel sicherer... Wenn ein Kabel bricht, sollte die Maschine in der Regel stehen bleiben und keinen Wank mehr machen. Auch alle Notausschalter bei NC Maschinen sind in der Regel Öffner...
Hatte ich schon vor fast einem Jahr vorgebracht.
Link und
Hier
Damals war die vorherrschende Meinung, dass der Schließer die bessere Wahl ist (eine Meinung, die ich noch immer nicht teile.)
mjh11
Re: Endschalter Öffner /Schliesser
Verfasst: Sa 19. Dez 2015, 11:44
von RAU
Du meinst wohl diesen Post - hier incl. deiner Antwort:
rf1k_mjh11 hat geschrieben:Backofen hat geschrieben:rf1k_mjh11 hat geschrieben:Man muss aber schon zugeben, wenn man nur einen Zustand überwachen kann (wegen Hardware- oder Softwareeinschränkungen), ist der Öffner die bessere Wahl für einen Endschalter, oder?
mjh11
Das würde ich beim RF1000 auf keinen Fall empfehlen.
Bei anderen Anwendungen kann das aber sein.
Bei dem Anschlußstecker sind bei mir die dünnen Käbelchen bereits vom Überfahren an der Einstellschraube der X-Zahnriemenspannung soweit beschädigt, das sie einen Kurzschluss, und somit eine Sicherheitsabschaltung ausgelöst haben beim Drucken. das passierte bei einer starken Vibration beim Infill-Drucken und beim Headbedscan.
Wenn hier der die Schaltfunktion auf Öffnen gestanden hätte, wäre der Tisch beim nächsten Homing über die Endstellung gefahren, und der Schalter wäre dann auch Matsche.....
Udo B.
Zugegeben, es können zwei Kabel sich gleichzeitig durchscheuern und kurzschliessen. Nur finde ich die Wahrscheinlichkeit ca. doppelt so groß, dass nur einer von zwei Kabeln durchgescheuert oder abgebrochen wird und daher ein "Schließsignal" nie ankommen kann -> der Schalter ist dann ebenfalls Matsche (so wie bei meinem Y-Endschalter).
Trotzdem: Ein guter Punkt wegen dem Schraubenkopf des X-Riemenspanners - da ist es tatsächlich sehr eng. Ich werde was machen müssen ... Wahrscheinlich stelle ich auch bald um auf einen richtigen Schalter. Und wenn, dann auf Öffner.
mjh11
Das ist aber auch die einzige Meinung pro Schließer, die ich gefunden habe (während sich sonst niemand dazu geäußert hat). Obwohl der Post nicht unberechtigt war - der Kurzschluss ist ja tatsächlich vorgekommen - stimme ich deiner Antwort voll zu: Die Wahrscheinlichkeit eines Kabelbruchs ist wesentlich höher als eines Kurzschlusses. Um alles auszuschließen braucht man die Kombination aus Öffner und Schließer, die Georg auch in dem Thread beschrieben hat. Weiter hinten im Thread wird aber auch noch ein mechanischer Anschlag gezeigt, der größere Schäden auch verhindern würde.
Re: Endschalter Öffner /Schliesser
Verfasst: Sa 19. Dez 2015, 12:14
von Walkabout77
Bei dem Anschlußstecker sind bei mir die dünnen Käbelchen bereits vom Überfahren an der Einstellschraube der X-Zahnriemenspannung soweit beschädigt, das sie einen Kurzschluss, und somit eine Sicherheitsabschaltung ausgelöst haben beim Drucken. das passierte bei einer starken Vibration beim Infill-Drucken und beim Headbedscan.
Also das kann ich jetzt schlecht nachvollziehen... ist damit diese Stelle gemeint?
x_Riemenspanner.jpg
Re: Endschalter Öffner /Schliesser
Verfasst: Sa 19. Dez 2015, 13:34
von RAU
Es war da wohl so (vor langer Zeit gewesen), dass der Z-Anfangsabstand relativ groß eingestellt war und die Kabel beim Überfahren des Z-Schalters gegen die Schraube der X-Umlenkrolle gedrückt wurden.
Man kann dazu einwenden, dass
- der Anfangsabstand besser deutlich kleiner gewählt werden sollte, so dass sich die Schalterplatine beim Überfahren nur leicht durchbiegt
- bei einer Umrüstung auf Öffner die Kabel ohnehin ganz anders liegen würden.
Es ist eine gute Empfehlung, sich die Stelle mal im Betrieb anzuschauen.
Re: Endschalter Öffner /Schliesser
Verfasst: Sa 19. Dez 2015, 13:48
von riu
Das mit dem Schliesser ist IMMER und in JEDER Situation Kappes. Wenn du im Maschinenbau damit ankommst kannste direkt wieder deine Sachen packen. Schleisser haben bei Sicherheitsschaltungen nichts zu suchen.
Der Umstand der Beschrieben wurde, dass es einen Kurzschluss gab ist in 2 Dingen begründet. Zum einen eine völlig diletantische Wahl der Endschalter, zum 2. eine unglaublich schlechte Kabelführung. Wie kann es denn sein dass ein Kabel ZWISCHEN Betätigung und schalter gelangt?
Wenn man es so sieht kommt man bei einer Kombination von NO und NC zu dem Schluss dass der Erbauer der Maschine sich selber nicht traut. Das ist alarmierend
Lieben Gruß,
Udo
Re: Endschalter Öffner /Schliesser
Verfasst: Sa 19. Dez 2015, 14:06
von RAU
Das Kabel kommt nicht zwischen Schalter und Betätigung, sondern wird gegen die Schraube der X-Umlenkrolle gedrückt. Aber das ändert natürlich nichts an deiner Aussage.
Re: Endschalter Öffner /Schliesser
Verfasst: Sa 19. Dez 2015, 20:16
von Walkabout77
RAU hat geschrieben:Es war da wohl so (vor langer Zeit gewesen), dass der Z-Anfangsabstand relativ groß eingestellt war und die Kabel beim Überfahren des Z-Schalters gegen die Schraube der X-Umlenkrolle gedrückt wurden.
Es wäre dann aber sehr komisch aufgrund eines Konstruktionsfehlers, einen Schliesser anstatt einen Öffner zu empfehlen. Besser wäre es wohl den Konstruktionsfehler zu beheben