Laser für RF1000 läuft
Verfasst: Mi 16. Dez 2015, 19:46
Hallo
Was lange währt, wird endlich gut. Heute hat mein Laser Cutter - Gravierer den ersten Schnitt getan. Der Aufwand war schon recht happig.
In der Folge findet ihr Bilder und Links zu Videos ( Lange und kurze Versionen ).
Der erste Schnitt war ein schlichter Karton wo ich mein Logo rein gebrannt habe.
Der Dioden- Laser hat eine Leistung von ca. 3.5 - 3.8 Watt bei einer Wellenlänge von ca. 445 nm ( blau ). Minimaler Brennfleckdurchmesser 0.3mm.
Derzeitiger Fokalabstand 50mm. Die Schneidegeschwindigkeit war falsch eingestellt, zu langsam.
Es ist möglich, Papier, Karton, Holz ( auch Buche ), diverse Kunststoffe bis 5mm Dicke, auch Plexi ( vorab farbig ) bis 5mm, auch Plexi mattiert farblos transparent ( HesaReflo 1.5mm) zu gravieren oder zu schneiden. Völlig klares Plexi geht nicht.
Sehr gut geht Leder bis 1.5mm Dicke, PLA ist super gut zu schneiden, ebenso ABS bis 4mm. Auch geschäumte Kunststoffe zb expandiertes PVC geht gut, stinkt aber heftig ( zudem Salzsäureabspaltung ! ) Ich bin noch am testen anderer Materialien. Bericht folgt.
Allen muss aber klar sein, dass das Schneiden von Metallen mit dieser Laserleistung unmöglich ist. Auch kein Gravieren. Allenfalls können auf Metallen Decklacke entfernt werden. ( Platinenherstellung ! )
Die Lasereinheit ist so eingebaut, dass sie auf dem X-Wagen verbleiben kann. Die max. Breite ( X ) ist beim 3D Drucken oder beim Lasern um ca. 25mm reduziert. Der Lasertreiber ist in einem Anbau aussen am RF1000 untergebracht. Er liefert den eingeprägten Strom welcher beim Schneiden entweder 0 oder max. ist. Beim Gravieren wird der Strom zwischen 0 und 2.5A geregelt ( 8Bit). Es sind die gcode Befehle M107 und M106 S... welche die Leistung des Lasers definieren. Dazu wird das Lüftersignal herangezogen. Ein wenig Elektronik ist dazu im Laserkopf untergebracht.
Leider hat der RF1000 einen sehr tiefen Takt am Lüfter. Es sind lediglich ca. 270ms bzw. 3.8Hz. Das Flackern ist vorab bei niedriger Duty bzw.< 40% etc gut sichtbar. ( hier ist noch etwas Software und Hardwarearbeit zu tun.
Dr Laserkopf enthält nebst der Laserdiode mit Kollimatorlinse ( Nichia Multimode Transversal Diode ) einen zusätzlichen 30x30 mm Lüfter, eine Überwachung der Kühlblechtemperatur und den Umschalter von 3D Druck auf Laserbetrieb. Zusätzlich ist noch eine Focal- Hilfe ( Kreuz LED ) eingebaut. Diese funzt aber noch nicht so gut.
Damit die ganze Sache möglichst sicher ist, sind Ausgänge für Türschalter, Not-Aus etc. vorhanden. Die Treiberschaltung enthält einen Schlüsselschalter und eine Wiederanlaufsperre mit einer Resettaste. Der Laser kann im CW Betrieb oder im TTL Betrieb verwendet werden. Die Laserleistung lässt sich auch hardwaremässig in 5 Schritten einstellen. Ebenso ist eine Feineinstellung möglich.
Gehäusemässig ist alles in Alu oder PLA o. ABS ( gedruckt ) . Die Temperaturen in den Gehäusen sollen nicht über 35°C steigen. Sonst müsste der Laserkopf mit tieferer Leistung gefahren werden.
Ich habe vor, eine detailliertere Bauanleitung zu posten sobald das möglich ist. Der Selbstbau ist möglich, erfordert aber etwas Geschick und eine entsprechende Ausrüstung. Man muss mechanische Arbeiten erledigen und auch zb. löten können.
Vorsicht: Die Kosten sind nicht zu vernachlässigen. ( > 700€ ) Noch können wir keinen Mengenrabatt beanspruchen.
Zur Herstellung des gcodes für den Laserschnitt verwende in die Software Inkscape mit einem speziellen Plugin. Die Graviersoftware ist PicLaser,
beim Gravieren wird im Gegensatz zum Schneiden das ganze Objekt diagonal gelasert wobei die Laserleistung zwischen 0 und 100% gesteuert wird,
8Bit Auflösung ).
Es ist möglich Corel Draw Files in Inkscape zu importieren. Bei dickerren oder schlecht zu schneidenden Materialien, muss man evl. mehrere Male
dieselbe Kontur schneiden ( passes ). Die Höhe eines Passes ( der Z Hub ) ist einstellbar ebenso die Anzahl der Durchgänge ( passses ).
Schlussendlich wird der Laserschnitt mt Hilfe von RepetierHost an die Maschine ausgegeben. Der Schnittanfang lässt sich beliebig händisch legen.
Die genaue Einstellung dr optimalen Focaldistanz ist etwas kniffelig, weil hier auch Unfälle passieren können. In jedem Falle ist eine Laserschutzbrille zu verwenden. Man kann sonst sehr schnell erblinden !!
das wärs für heute
ciao Georg
Videos: Kurzversion: https://share.ols.inode.at/8269RRFIMH2X ... DRXJ1OAG8X
Normalversion zb für VLC: https://share.ols.inode.at/9CVCFDVIAVMR ... 68Z1KFEFYO
Was lange währt, wird endlich gut. Heute hat mein Laser Cutter - Gravierer den ersten Schnitt getan. Der Aufwand war schon recht happig.
In der Folge findet ihr Bilder und Links zu Videos ( Lange und kurze Versionen ).
Der erste Schnitt war ein schlichter Karton wo ich mein Logo rein gebrannt habe.
Der Dioden- Laser hat eine Leistung von ca. 3.5 - 3.8 Watt bei einer Wellenlänge von ca. 445 nm ( blau ). Minimaler Brennfleckdurchmesser 0.3mm.
Derzeitiger Fokalabstand 50mm. Die Schneidegeschwindigkeit war falsch eingestellt, zu langsam.
Es ist möglich, Papier, Karton, Holz ( auch Buche ), diverse Kunststoffe bis 5mm Dicke, auch Plexi ( vorab farbig ) bis 5mm, auch Plexi mattiert farblos transparent ( HesaReflo 1.5mm) zu gravieren oder zu schneiden. Völlig klares Plexi geht nicht.
Sehr gut geht Leder bis 1.5mm Dicke, PLA ist super gut zu schneiden, ebenso ABS bis 4mm. Auch geschäumte Kunststoffe zb expandiertes PVC geht gut, stinkt aber heftig ( zudem Salzsäureabspaltung ! ) Ich bin noch am testen anderer Materialien. Bericht folgt.
Allen muss aber klar sein, dass das Schneiden von Metallen mit dieser Laserleistung unmöglich ist. Auch kein Gravieren. Allenfalls können auf Metallen Decklacke entfernt werden. ( Platinenherstellung ! )
Die Lasereinheit ist so eingebaut, dass sie auf dem X-Wagen verbleiben kann. Die max. Breite ( X ) ist beim 3D Drucken oder beim Lasern um ca. 25mm reduziert. Der Lasertreiber ist in einem Anbau aussen am RF1000 untergebracht. Er liefert den eingeprägten Strom welcher beim Schneiden entweder 0 oder max. ist. Beim Gravieren wird der Strom zwischen 0 und 2.5A geregelt ( 8Bit). Es sind die gcode Befehle M107 und M106 S... welche die Leistung des Lasers definieren. Dazu wird das Lüftersignal herangezogen. Ein wenig Elektronik ist dazu im Laserkopf untergebracht.
Leider hat der RF1000 einen sehr tiefen Takt am Lüfter. Es sind lediglich ca. 270ms bzw. 3.8Hz. Das Flackern ist vorab bei niedriger Duty bzw.< 40% etc gut sichtbar. ( hier ist noch etwas Software und Hardwarearbeit zu tun.
Dr Laserkopf enthält nebst der Laserdiode mit Kollimatorlinse ( Nichia Multimode Transversal Diode ) einen zusätzlichen 30x30 mm Lüfter, eine Überwachung der Kühlblechtemperatur und den Umschalter von 3D Druck auf Laserbetrieb. Zusätzlich ist noch eine Focal- Hilfe ( Kreuz LED ) eingebaut. Diese funzt aber noch nicht so gut.
Damit die ganze Sache möglichst sicher ist, sind Ausgänge für Türschalter, Not-Aus etc. vorhanden. Die Treiberschaltung enthält einen Schlüsselschalter und eine Wiederanlaufsperre mit einer Resettaste. Der Laser kann im CW Betrieb oder im TTL Betrieb verwendet werden. Die Laserleistung lässt sich auch hardwaremässig in 5 Schritten einstellen. Ebenso ist eine Feineinstellung möglich.
Gehäusemässig ist alles in Alu oder PLA o. ABS ( gedruckt ) . Die Temperaturen in den Gehäusen sollen nicht über 35°C steigen. Sonst müsste der Laserkopf mit tieferer Leistung gefahren werden.
Ich habe vor, eine detailliertere Bauanleitung zu posten sobald das möglich ist. Der Selbstbau ist möglich, erfordert aber etwas Geschick und eine entsprechende Ausrüstung. Man muss mechanische Arbeiten erledigen und auch zb. löten können.
Vorsicht: Die Kosten sind nicht zu vernachlässigen. ( > 700€ ) Noch können wir keinen Mengenrabatt beanspruchen.
Zur Herstellung des gcodes für den Laserschnitt verwende in die Software Inkscape mit einem speziellen Plugin. Die Graviersoftware ist PicLaser,
beim Gravieren wird im Gegensatz zum Schneiden das ganze Objekt diagonal gelasert wobei die Laserleistung zwischen 0 und 100% gesteuert wird,
8Bit Auflösung ).
Es ist möglich Corel Draw Files in Inkscape zu importieren. Bei dickerren oder schlecht zu schneidenden Materialien, muss man evl. mehrere Male
dieselbe Kontur schneiden ( passes ). Die Höhe eines Passes ( der Z Hub ) ist einstellbar ebenso die Anzahl der Durchgänge ( passses ).
Schlussendlich wird der Laserschnitt mt Hilfe von RepetierHost an die Maschine ausgegeben. Der Schnittanfang lässt sich beliebig händisch legen.
Die genaue Einstellung dr optimalen Focaldistanz ist etwas kniffelig, weil hier auch Unfälle passieren können. In jedem Falle ist eine Laserschutzbrille zu verwenden. Man kann sonst sehr schnell erblinden !!
das wärs für heute
ciao Georg
Videos: Kurzversion: https://share.ols.inode.at/8269RRFIMH2X ... DRXJ1OAG8X
Normalversion zb für VLC: https://share.ols.inode.at/9CVCFDVIAVMR ... 68Z1KFEFYO