Re: Mein neues Extruder-Lüfter-Konzept (mit 2. Führungsschiene)
Verfasst: Mi 7. Jun 2023, 16:25
Naja, ich hab ja schon ein bisschen Erfahrung mit ABS, so ist es nicht. Es gab eine Zeit, da waren meine Ergebniss mit ABS besser als mit PLA Ich will jetzt meine Ergebnisse nicht mit denen anderer vergleichen, ich vergleiche mit meiner eigenen Erfahrung aus der Vergangenheit. Das ist natürlich immer schwierig, weil Erinnerungen trügen und Dinge mit Erfahrung ohnehin einfacher werden. Dennoch würde ich sagen, mit der neuen Kühlung ist das Drucken vom ABS deutlich gutmütiger geworden. Fast so wie PLA eben!
Das Teil, was du da zeigst, ist tatsächlich nicht ohne, würde sich sicher gut als Testobjekt eignen, wenn es dann nicht doch irgendwie etwas viel Material dafür wäre... Der Grund ist, dass zwar große Strecken vorhanden sind, was sich in große Längenunterschiede bei Schrumpfung übersetzt (2% Schrumpfung bei 240mm sind knapp 5mm!) - also viel Potential für Warping. Andererseits ist es innen nicht ausgefüllt, also wird die Layerzeit nicht im gleichen Maße steigen (effektiv also geringere Kühlung) und auch die Betthaftung nicht.
Grundsätzlich geht's hier aber ja nicht darum, damit anzugeben, was man tolles gemacht hat. Mit den selben Druckeinstellugen, wie du sie verwendest, und dem selben Material würde ich auf meinem Drucker ein ähnliches Ergebnis erwarten, denn unsere Drucker unterscheiden sich ja nicht so wahnsinnig. Mit der stärkeren Kühlung würde ich aber erwarten, dass die Druckeinstellungen weniger kritisch werden. Es dürfte einfacher werden, das zu erreichen, was du erreicht hast.
Ich möchte gerne davon weg, dass gefühlt immer noch viel "schwarze Magie" beim Drucken nötig ist. Du sagst ja im Grunde selbst, dass du nicht so genau weißt, wie du das hinbekommen hast ("man muss ein Gefühl bekommen" sagt letztlich genau das). Das soll jetzt kein Vorwurf sein, der größte Teil der 3D-Druck-Community arbeitet so. Man probiert herum und entwickelt ein Gefühl für die Dinge, und irgendwann klappt es dann. Meiner Erfahrung klappt es dann oft bei sehr anderen Objekten mit den selben Einstellungen etc. wieder nicht - ich kann mir vorstellen, dass du mit den Einstellungen für dieses große Teil nicht optimal ein sehr kleines Teil drucken kannst. Jedenfalls ging mir das immer so. Mein Ziel ist es im Grunde, das "Gefühl" weitgehend unnötig zu machen. Es sind doch schließlich physikalische Prozesse, die da stattfinden, die kann man verstehen.
Das Teil, was du da zeigst, ist tatsächlich nicht ohne, würde sich sicher gut als Testobjekt eignen, wenn es dann nicht doch irgendwie etwas viel Material dafür wäre... Der Grund ist, dass zwar große Strecken vorhanden sind, was sich in große Längenunterschiede bei Schrumpfung übersetzt (2% Schrumpfung bei 240mm sind knapp 5mm!) - also viel Potential für Warping. Andererseits ist es innen nicht ausgefüllt, also wird die Layerzeit nicht im gleichen Maße steigen (effektiv also geringere Kühlung) und auch die Betthaftung nicht.
Grundsätzlich geht's hier aber ja nicht darum, damit anzugeben, was man tolles gemacht hat. Mit den selben Druckeinstellugen, wie du sie verwendest, und dem selben Material würde ich auf meinem Drucker ein ähnliches Ergebnis erwarten, denn unsere Drucker unterscheiden sich ja nicht so wahnsinnig. Mit der stärkeren Kühlung würde ich aber erwarten, dass die Druckeinstellungen weniger kritisch werden. Es dürfte einfacher werden, das zu erreichen, was du erreicht hast.
Ich möchte gerne davon weg, dass gefühlt immer noch viel "schwarze Magie" beim Drucken nötig ist. Du sagst ja im Grunde selbst, dass du nicht so genau weißt, wie du das hinbekommen hast ("man muss ein Gefühl bekommen" sagt letztlich genau das). Das soll jetzt kein Vorwurf sein, der größte Teil der 3D-Druck-Community arbeitet so. Man probiert herum und entwickelt ein Gefühl für die Dinge, und irgendwann klappt es dann. Meiner Erfahrung klappt es dann oft bei sehr anderen Objekten mit den selben Einstellungen etc. wieder nicht - ich kann mir vorstellen, dass du mit den Einstellungen für dieses große Teil nicht optimal ein sehr kleines Teil drucken kannst. Jedenfalls ging mir das immer so. Mein Ziel ist es im Grunde, das "Gefühl" weitgehend unnötig zu machen. Es sind doch schließlich physikalische Prozesse, die da stattfinden, die kann man verstehen.