Zu deiner Matrix:
Da du nun ein Vollmetall Hot End verwendest ist die so in Ordnung.
Sieht übrigens schön plan und ausgerichtet aus.

Wenn du ein V2 Hot End benutzen würdest, dann währen die -0,09 mm noch zu wenig im Minus.
So zwischen -0,2 und -0,3 mm sollte es für ein V2 Hot End aussehen.
Wichtig ist auch dass alle Werte weiter im Minus sind wie der Wert 0.
Also OK bei dir.

Den Fehler bei dir habe ich gefunden!

Stelle zuerst deinen Händisch eingestellten Z Offset zurück auf Null!
Ansonsten beißt dir die Düse nach meiner Korrektur ins Bett!
In deinem Startcode fehlt M3001 Z-Compensation.
Wenn dieser Wert gesetzt ist, fährt dir deine Düse endlich das Höhenprofil deiner vermessen Matrix ab.

Ich mache jetzt nicht lange rum und stelle dir meinen Startcode zur Verfügung:


; --------------------------------------
; RF1000
; --------------------------------------

M107 ; Turn off fan



G28 ; home all axes



G90 ; use absolute coordinates

M82 ; use absolute distances for extrusion

M3001 ; Aktivate Z-Compensation

G92 E0 ; zero the extruded length

G1 F120 E5 ; extrude 5mm of feed stock

G92 E0 ; zero the extruded length again

G1 Z5 F1000 ; lift nozzle

G1 E-0.5 F300 ; retract filament

G92 E0 ; start line

G1 X230 Y25 Z0.28 F3000 ;Z darf nicht kleiner 0,2 mm sein

G1 F300 E1 ; Mit einem Punkt fest nageln

G1 X20 E20 F1000 ; Hier wird die Menge zu Exteudieren angegeben

G92 E0 ; zero the extruded length again

G1 F300 E-0.5


M3909 P1600 S300 ;SenceOffset ein



M3911 S3000 P4000 F-20 E-30 ; Flow Control ein

; Acceleration up to...

;M201 X900 Y900 Z70 ; Acc printing

;M202 X1000 Y1000 Z70 ; Acc travel



;-----------------------------------------------------------------------------------

; End Code

;--------------------------------------------
M104 S0
M140 S0
G91
G1 E-0.1 F300 ; retract filament
M400
M3000 ; Z-Compensation off
M3079 ; Output Object
M400
M84 ;Steppers off

;--------------------------------------------

Bem: Je nach Duese und Filamentdurchmesser, muessen die Parameter die in Deutsch beschrieben sind, geaendert werden.
Dieser Startcode wird von mir in S3D vwerwendet.

LG AtlonXP

Die Druckbett-Kalibrierung habe ich mit Papier unter den Druckbettstäben realisiert. Die Löcher habe ich mit einem Papierlocher zum Abheften gemacht, die passen sehr gut vom Durchmesser. War ziemlich schief am Anfang. Das erklärt so Einiges. Ich hatte den Gcode beim Wechsel von der offiziellen Firmware zur Community Firmware nicht angepasst. Danke für Fehlersuche und deine Konfiguration. Somit ist dann auch SenseOffset und DigitFlow Compensation aktiv.

Heißt das von der Logik her, dass sich die Community Firmware nicht anders als die Offizielle verhält, solange man die zusätzlichen Features nicht aktiviert?

micschi hat geschrieben: Heißt das von der Logik her, dass sich die Community Firmware nicht anders als die Offizielle verhält, solange man die zusätzlichen Features nicht aktiviert?

Jaein!
Theoretisch ja.

Das Fenster Menü im Drucker ist anders gestaltet.
In unserer Community FW ist vieles verbessert worden.
Sogar die Wege Berechnung der Fahrachsen.
Kurz um auch das Druckbild wurde verbessert.
Und viele undokumentierte Eigenschaften.
Ich empfehle SenceOffset und FlowControl vorerst so zu belassen
und schaue dir die Parameter dazu an.
Vor allem was bewirken die?

Wenn du das betreffende Fenster während des Druckens anwählst,
dann kannst du in Echtzeit die Parameter über die Druckertasten ändern.
Einfach mal spielen…

Bei mir sind alle Funktionen immer eingeschaltet.
Man muss halt die Parameter nach Bedarf anpassen.

Wenn man im Start Gcode bei den beiden Funktionen ein „;“ voran stellt,
sind die Funktionen nach dem nächsten Neustart des Druckers deaktiviert.

Hier habe ich noch Bemerkungen geschrieben,
wo man zusätzliche noch einpflegen könnte:

viewtopic.php?p=34036#p34036

LG AtlonXP

Hi!

AtlonXP hat geschrieben: Das Fenster Menü im Drucker ist anders gestaltet.
In unserer Community FW ist vieles verbessert worden.
Sogar die Wege Berechnung der Fahrachsen.
Kurz um auch das Druckbild wurde verbessert.
Und viele undokumentierte Eigenschaften.

Um diese Verbesserungen leichter zugänglich zu machen, wäre ein kompakter Aufhänger hilfreich. Ich habe gestern eine Menüübersicht für den RF1000 mit Community Mod V1.45.01 gebaut. Wobei mir aufgefallen ist, dass da viele Fragezeichen bei mir bleiben. Wird sich im Laufe der Zeit sicher ändern. Sie soll kurz und knapp bleiben. Als Startpunkt, auch wenn ich mal länger nicht am Thema dran war. Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen auch. Ich habe gestern einen Testdruck mit angepasstem Start und End-GCode gemacht. Soweit so gut, aber etwas Seltsames ist mir aufgefallen. Ich habe in bestimmten Bereiche leichte Vertiefungen VOR 90° Ecken. Also Druckrichtung ist erst die ungewollte Vertiefung und dann die 90°Ecke. In den Bilder ist die Druckrichtung von unten links nach oben rechts.
Hat jemand so etwas schonmal gesehen? Mir fällt kein potentielles Hardwareproblem dafür ein. Verformt sich PLA in solcher Art und Weise, wenn es nicht genug gekühlt wurde? Ansonsten eigentlich nur Software die bei der Bewegung vorausschaut und dabei ein kleines Problem hat. Für jede Anregung bin ich dankbar.
Der orange Würfel ist mit neuen Start und End-GCode. Grün war noch mit altem Start und End GCode. Beim Orangen ist es ausgeprägter. Beide wurden mit 30mm/s bei 0.25 mm Schichthöhe und 0.75 Linienbreite gedruckt. Bauteillüfter war aus. Meine Einstellungen für Beschleunigung, maximal Geschwindigkeit u.s.w. sind die Standardwerte aus der Firmware und finden sich auch im PDF.

Hallo micschi,
deine Druckteile sehen typisch nach Anfänger aus.

Stelle deine ACC; Jerk und Geschwindigkeiten so ein, wie ich es bereits in dem Link #63 beschrieben habe.
Beachte auch die Motor Ströme.

Bevor hier jemand was über deine Druckteile sagen kann, solltest du vorher alles angeben was nützlich wäre:
Welcher Slicer?
Alle Druckparameter.
Was für eine Düse ist verbaut und so w…

Selbst wenn dann alles passen sollte, kann dir niemand garantieren wie gut dein Druck wird.
Wir wissen nicht wie gut deine selbergebautes Hot End tatsächlich ist.

LG AtlonXP

Hi,

was RF1000 und PLA angeht bin ich auch Anfänger, damit erfülle ich dann ja die üblichen Erwartungen.

Ich habe mit Beschleunigung und Kühlung gespielt. Die Kühlung hat sichtbaren Einfluss, die Beschleunigung zumindest für den Kalibierungswürfel eher nicht. Aus meiner Sicht sieht es mit 1500 mm/s² minimal besser aus als mit 500 mm/s². Der Drucker macht mit 1500 mm/s² auch keinen angestrengten Eindruck. Ich habe es jetzt erstmal bei 500 mm/s² für x und y gelassen, da die Zeitersparnis minimal ist und ich so auf der sicheren Seite bin. Jerk x und y ist 20 mm/s.

Ich nutze Cura 4.13.1. Für den Würfel (20 mm Kantenlänge) waren die Einstellungen:
Filament 2.85 mm, Düse 0.6 mm, Schichtdicke 0.3mm, Linienbreite 0.6 mm, Infill 25%, PLA mit 230°C
Dauer war jeweils 22min 48s, 22min 38s und 22min 06s.
Ich werde schauen, dass ich meine Kühlung noch verbessern kann (und den Elefantenfuss reduzieren). Um zu sehen, wie gut ein großes Bauteil mit dem selbstgebauten Coldend funktioniert, habe ich mit 500mm/s² ein ziemlich großflächiges Teil gedruckt. Sind verschieden große Boxen, die man auf ein Grid in Schubladen stellen kann. Stapelbar sind sie auch. Die Idee ist nicht von mir sondern habe ich bei https://www.youtube.com/watch?v=adi_tjCwbUw&t=95s gesehen. Ist für mich ziemlich nützlich.
Filament 2.85 mm, Düse 0.6 mm, Schichtdicke 0.25mm, Linienbreite 0.75 mm, Infill 25%, PLA mit 240°C
Das Ergebnis ist für meine Ansprüche vollkommen in Ordnung.

Hallo micschi,
es scheint mir, du möchtest deine Druckkünste noch etwas verbessern.
Darum gebe ich meinen Senf dazu…

Deine Testwürfel sehen mal wieder sch… aus.

Du druckst mit einer 0,6 mm Düse und einer Layerhöhe von 0,3 mm.
Und an deinem Druckteil überextrudierst noch deine Düse auf EW 0,75 mm.

Ich nenne das Drucken mit der groben Kelle.
So kannst du keine guten Einstellungen finden.
Auch kann es bereits sein,
dass dein nachgebautes E3D Hot End mit dem Aufschmelzen schon in ein Limit gerät.


Zum Lernen und zum besseren Verständnis, empfehle ich dir eine 0,4 mm einzubauen.
Das ist ein Kompromiss.
Mit einer 0,3 mm Düse wird der Druck noch besser!
Stelle auch deine Extrusion auf den tatsächlichen Düsendurchmesser ein.
Eine optimale Layerhöhe in dieser Konfiguration ist 0,15 mm.

Wenn du noch meinen Start Code verwendest,
stelle die Layerhöhe genau auf 0,2 mm für die Startmade.
Die FW mosert da noch nicht.
Ich habe das kürzlich ausprobiert.

Dein erster Layer ist auch noch nicht optimal.
Ich empfehle den ersten und zweiten Layer, mit einer optimalen Layerhöhe von 0,1 mm zu drucken.
Achte dabei auf deine Digits.
Bei dir sollten die beim ersten Layer so um etwas größere 3000 Digits liegen.
Danach drucke ich mit einem weiteren Process in S3D mit 0,15 LH weiter.

Man sieht an deinem Ersten Layer:

An der Unterseite sind die einzelnen Maden zu sehen.
Nach meinem Empfinden sollte das nicht mehr zu sehen sein.
Auf der Oberseite während des Drucks, sieht man wie du über die Ringfläche drüber hinaus Extrudierst.
Das gibt die Stege zwischen den Layerbahnen.
Dies kann auch zu einer Streuselkuchen Oberfläche führen.
Ideal ist, wenn die Bahnen nahtlos an einander liegen und die Fläche fast glatt ist.

Darum behalte immer deine Digits im Auge, die zeigen dir den Weg.

LG AtlonXP

Off topic:

micschi hat geschrieben:Sind verschieden große Boxen, die man auf ein Grid in Schubladen stellen kann. Stapelbar sind sie auch. Die Idee ist nicht von mir sondern habe ich bei https://www.youtube.com/watch?v=adi_tjCwbUw&t=95s gesehen.

Erinnert mich an das hier:

https://hackaday.com/2022/04/18/gridfin ... retrieval/

Die Idee geht noch deutlich weiter - da werde ich demnächst mal einiges von Drucken, um meine Werkstatt besser zu organisieren

Hi,

AtlonXP hat geschrieben:Hallo micschi,
Deine Testwürfel sehen mal wieder sch… aus.

Du druckst mit einer 0,6 mm Düse und einer Layerhöhe von 0,3 mm.
Und an deinem Druckteil überextrudierst noch deine Düse auf EW 0,75 mm.

Ich nenne das Drucken mit der groben Kelle.
So kannst du keine guten Einstellungen finden.
Auch kann es bereits sein,
dass dein nachgebautes E3D Hot End mit dem Aufschmelzen schon in ein Limit gerät.

ich denke ich habe versäumt zu erwähnen, was ich mit der 0.6 mm Düse will : Ich möchte es für Teile wie obige Fächer verwenden: Groß, stabil und wenig Details. Deswegen soll es vor allem schnell gehen und gute Layerhaftung haben. Deswegen auch die grobe Kelle. Ich habe den Würfel genommen, um nicht bei jedem Test sehr lange zu drucken und viel Material zu verwenden. Deswegen bin ich grundsätzlich mit dem Ergebnis zufrieden. Die erste Schicht und Überextrusion der Deckfläche werde ich mit deinen Tipps angehen.

Wenn es um Details und möglichst unauffällige Schichtlinien geht, ist es genau wie du sagst, das hier die völlig falsche Richtung.

Ich sehe die Stärke für 2.85 mm Filament gerade bei möglichst hohem Filamentdurchsatz, vorzugsweise mit 0.6 - 1.0 mm Düsen. Für detailreiche Bauteile unter Nutzung von 0.3 - 0.5 mm Düsen würde ich eher zu 1.75 mm Filament tendieren. Dafür möchte ich mir noch ein Hotend+Coldend für den RF1000 zusammenstellen, so dass ich es je nach Vorhaben 1.75 bzw. 2.85 mm Filament nutzen kann. Das ist zu gewissen Teilen Geschmacks- bzw. Glaubenssache, was den Filamentdurchmesser und die Düsengröße angeht.

mhier hat geschrieben: Erinnert mich an das hier:

https://hackaday.com/2022/04/18/gridfin ... retrieval/

Die Idee geht noch deutlich weiter - da werde ich demnächst mal einiges von Drucken, um meine Werkstatt besser zu organisieren

Wow, das System ist ziemlich umfassend. Er hatte sicher eine Menge Spaß am Erstellen gehabt.


Ich habe die Kühlung vom Drucker nochmal verändert, da ich mit dem 25 mm Lüfter und meiner Kühlluftführung nicht zufrieden war und sehen wollte, ob mehr Kühlung in meinem Falle etwas bringt.
Ich habe nun einen 40 mm Lüfter mit 24 V verwendet. AthlonXP hatte drauf hingewiesen, dass X24 kaum mehr als den kleinen 12V verträgt. Die zur Begrenzung auf 12V verwendetete z-Diode kann maximal 1Watt verheizen. Was den maximalen Stromverbrauch des Lüfter auf 80mA begrenzt. Zieht er mehr Strom, wird die z-Diode geröstet.

Als Alternative hat sich laut Schaltplan der optionale Anschluss X20 angeboten. Glücklicherweise war der und die zugehörigen Bauteile auf meinem Board bestückt, so dass ich einfach das vorhandene Kabel von X24 auf X20 umgesteckt habe und dann den 24V Lüfter verbauen konnte. Keine Änderung an der Firmware nötig. Jetzt kann ich unter der Düse den Luftstrom deutlich spüren. Und wie es aussieht, hilft dies dem Würfel bezüglich Formhaltigkeit etwas.
Und ich habe wieder einen Würfel in Mindcraft-Optik gedruckt , bevor ich die letzten beiden Beiträge hier gelesen hatte . Deswegen bitte Nachsicht wegen der gequirlten Deckschicht ums "Z". Toll, jetzt stört es mich auch derbe. Ganz toll AthonXP. Beste Grüße,
micschi

micschi hat geschrieben:Ich sehe die Stärke für 2.85 mm Filament gerade bei möglichst hohem Filamentdurchsatz, vorzugsweise mit 0.6 - 1.0 mm Düsen.

Ich denke nicht, dass der Durchsatz bei 2.85mm höher sein kann als bei 1.75mm, weil andere Faktoren viel früher begrenzend wirken. Der Unterschied zwischen 2.85mm und 1.75mm ist im Wesentlichen, wie viele Steps pro Material-Volumen der Stepper fahren muss. Wenn man sich mal überlegt, wie langsam selbst bei sehr hohen Druckgeschwindigkeiten der Extruder-Stepper immer noch fährt, ist das einfach keine relevante Grenze.

Umgekehrt das größere Steps-pro-Volumen ein großer Vorteil des 1.75mm-Filaments, weil dadurch die Genauigkeit steigt. Das ist bei hohen Geschwindigkeiten nicht so relevant. In sofern stimmt es, dass 2.85mm besser für höhere Geschwindigkeiten (bei geringerer Druckqualität) funktioniert als für niedrigere, während 1.75mm für hohe und niedrigere Geschwindigkeiten funktioniert.