Hallo,
ich bin schon 'ne weile lesend im Forum unterwegs, da ich bisher nicht wirklich was nützliches zu vermelden hatte, und in diesem Forum die meisten Fragen eh schon mal gestellt wurden
...
Jetzt hab ich doch mal was nützliches zu vermelden. Ich glaube, ich habe eine einfache, billige und robuste Lösung für das Endschalterproblem!
Mir ist heute, nach mehreren Monaten und ca. 50 Drucken auch mal der Endschalter kaputt gegangen, weil ich einen Druck im 2.Layer abgebrochen habe, und beim folgenden Homing noch der Schalter gedrückt war. Da scheint die Firmware nicht mit klar zu kommen, und ist mit Schmackes nach oben gefahren.
Der Schalter war schnell gegen den unteren (den ich grad nicht brauche, gleich mal nachbestellen...) ausgetauscht. Da ich das aber nicht noch einmal erleben möchte, habe ich folgendes gebaut:
(Ich hoffe das mit dem Bild funktioniert...)
Das ist ein einfacher mechanischer Anschlag, der das Überfahren des oberen Endschalters nur um etwa 1mm zulässt. Dazu hab ich die äußerste rechte Befestigungsschraube der X-Führungsschiene durch eine M4x16 statt einer M4x12 ersetzt, wodurch diese unten aus der X-Platte heraussteht. Da drauf hab ich eine (sorry bei mir lag leider nur diese Rampa-Muffe rum) Gewindemuffe M4x10 geschraubt. In die hab ich ein Stück M4 Gewindestange geschraubt, das ich so weit gekürzt habe (bei mir ca. 68mm), das die X-Platte nach betätigen des Z-Endschalters noch 1mm weiter nach oben fahren kann, bevor sie gegen die Gewindestange fährt. Fertig!
Beim nächsten Baumarktbesuch besorg ich mir noch einen ordentlichen 6-Kant Abstandsbolzen M4x20, kürze die Gewindestange ein paar Millimeter und schraube sie mit einer Kontermutter fest, damit ich das Ganze bei Z-Anschlag-Änderungen entsprechend nachstellen kann.
Aber Achtung:
Beim Einstellen muss man darauf achten, das man genug Überfahrweg für die Z-Kompensation zulässt, das hängt davon ab, wie genau man den Z-Anschlag einstellt, und wie eben das Bed ist. Ich habe das von Hand hoch- und runtergedreht, und dabei den Extruder vor das Bed gestellt, damit es nicht knirscht. Bei zu viel Überfahren, verformt sich anscheinend die Platine vorübergehend, und kommt nur langsam in die alte Form zurück (hab ich bei meinen Messungen gemerkt, beim 2. Überfahren, war der weg kleiner, nach ein paar Minuten wieder größer).
Beim Heat-Bed-Scan sollte man ein Auge auf den Anschlag haben, denn wenn der dabei anschlägt, ist die Kalibrierung falsch, aber eigentlich sollte dann der Scan sowieso fehlschlagen, weil sich durch den "vorzeitigen" Anschlag an den Kraftsensoren nichts tut.
Ich hoffe diese Lösung kann auch Eure Endschalter retten... Gruß
Sven