Nacdem ich zu Beginn meiner Druckkarriere mal ein Gewinde im originalen Alu-Heizblock zerstörte, beschaffte ich vernickelte Heizblöcke - Cu-Volcanos und Cu-V6.

Kurze Version ...
Die Düsen (M6) ziehe ich im kalten Zustand bis etwa 3 bis 4 Nm an.

Lange Version ...
Allerdings achte ich auf saubere Gewinde beider Fügepartner.
So kann man die Anlageflächen von Heatbrake und Düse mit minimaler Schraubkraft bis zum Kontakt bringen.
Man braucht dann nur etwa eine achtel bis eine viertel Umdrehung um das Anzugsmoment zu erhalten.
Am Heatbrake eine Umwicklung mit etwas Überlapp mit PTFE-Dichtband.
An der Düse ein minimaler Klecks OKS Hochtemperatur Fett.

Jedes Filament ASA - PETG - PLA und PVA hat eigene Hotends, bestehend aus Düse, Heatbrake und Heizblock.
So provoziere ich keine irgendwie problematischen, verklumpenden Materialmischungen.

Klingt verwissenschaftlicht lässt aber Probleme besser einkreisen.

Gruß, zero K

Du willst es aber genau wissen.
Ich verwende nur Messing oder auch die aus Cu und vernickelten Heizblöcke.
Auch kenne die Montage Anleitung von E3D.

Mir persönlich sind die originalen kleinen Düsen für das ED3 V6 am liebsten.
Da die Dinger sehr klein sind, haben die eine geringe wärme Abstrahlung.
Wenn die Düse mit einem Normalen Drehmoment kalt (nach fest kommt ab) angezogen sind, ist mir das am liebsten so.
Hierdurch besteht der beste Wärmefluss vom Heizblock zur Düse.
Wenn man ABS verdruckt, weis man das zu schätzen.
Irgendwelche wärme Pasten verwende ich am gesamten Hot End nicht.

Die Düse in Verlängerung mit der Wärmepause stellt die Schmelzkammer dar.
Ist die Schmelzkammer grösser, dann sabbert die Düse mehr.
Ist die Schmelzkammer zu klein, dann reicht die Schmelzleistung nicht mehr aus und das Hot End kann die gewünschten Volumenleistung nicht mehr bewältigen.
Aus diesem Grund halte ich das E3D V6 für unsere RFX000 Klasse am geeignetsten.
Unsere Drucker sind eh nicht die schnellsten, da passt es dann schon…

LG AtlonXP

AtlonXP hat geschrieben: Könntest du Bilder von deinem PTFE Röhrchen hier zeigen?
Das wäre interessant.
LG AtlonXP

Hallo zusammen,

habe heute das Hotend zerlegt und hier mal Fotos angehängt. Bis auf den Extruder-Einlauf sitzt alles komplett zu.
Leider habe ich den Extruder-Einlauf nicht vom PEEK-Teil getrennt bekommen.
Da der Drucker mit 8.300m Filament und 61 Tagen und 8 Stunden schon einiges an Betriebsstunden auf dem Tacho hat, was man dem Hotend auch zweifellos ansieht, überlege ich, ob ich ihm ein nagelneues Hotend von Conrad spendieren soll!?

Mittelfristig stünde dann der Umbau auf ein E3Dv6-Hotend inkl. Installation Eurer Community Firmware an.

Viele Grüße,
Martin

Hallo Agrophyron,
das Ding ist wohl etwas durchgebraten.

Hier wäre vor längerer Zeit schon eine Wartung nötig gewesen!
Es gab hier schon jemand, der hatte fast 1000 Betriebsstunden auf sein V2 fabriziert!
Und ich hatte schon ein V2, das war nach 30 Betriebsstunden schon Schrott!

Ich sehe hier kein Problem dein V3 Hot End wider aufzumöbeln.
Akkuschrauber und etwas Handgeschick…
Wenn du möchtest, kann ich dir das Ding überholen.
Alles weitere darüber über PN, falls du Interesse daran hast.

Besser wäre es jedoch, du würdest gleich ein E3D V6 einbauen.
Schau doch bitte, ob meine Konstruktion auf deinen RF2000 V2 auch passen würde.

LG AtlonXP

Ja, das sieht nicht so gut aus, aber etwa 10 kg Filament sind keine Leistung.

Daher,

Mittelfristig stünde dann der Umbau auf ein E3Dv6-Hotend inkl. Installation Eurer Community Firmware an.

sehe ich nicht mehr so mittelfristig.

Auch wenn die Meisten hier auf V6 umbauen ...
Schau mal ob e3D Revo Voron oder Revo CR mit den entsprechenden Heatsinks etwas für Dich sind - jedenfalls ist das Ding auch etwas hübsch.
Werkzeugloser Düsenwechsel, ob hier der Theorie auch die Praxis folgt?
Eigentlich braucht es dann nur noch ein Alu-Flach- oder Alu-Winkelprofil etwa 75 X 16 x 3 oder 75 x 15 x 15 x 3 mit den entsprechenden Bohrungen
Dem Heatsink sollte aber auch etwas Luft zugeführt werden.

Gruß, zero K

Umbau auf irgendwas ist ja recht gut und flott umgesetzt, ich habe aber noch keine Bauteil-Kühllösung für den RF2000V2 hier gesehen. IMHO geht das nur mit dem Vulcano, oder hat da wer eine bessere funktionierende Lösung ? Weil mit dem Vulcano kann kompatibel zum V3 sein. Ich habe lange Zeit nach einer Lösung mit dem normalen E3D gesucht, war aber alles Schrott was ich zusammengebracht habe. Und ich kenne für den RF2000v2 auch keine einzige Lösung.

Guten Abend

Martin wird vermutlich die Priorität auf den Tausch des Hotends setzen.
Das Einfachste wenn man sich nicht mal eben den Filamenteinlauf passend zu Heatsink drehen kann, wären die beiden Befestigungslösungen, die der Revo bietet.

Ein paar Impressionen, wie der originale Druckkopf vergewaltigt werden kann.
Das sieht auch kein bisschen hübsch aus.
Über den V6 kann man keine Söckchen überziehen, das passt nicht zwischen die beiden Minnilüfter.
Die e3D-Heatsinks mussten hinten um etwa 2 mm abgeflacht werden um sie nicht an der X-Platte kratzen zu lassen.

Das Ding mit der Konterschraube und die vielen gegeneinander wirkenden Gewinde ließen mich zum Chimera-Heatsink greifen.
Durch die oben zylindrischen Heatbrakes, durch zwei Gewindestifte in Heatsink gehalten, ist am zweiten Extruder das "Allign Extruders" sehr einfach.

Gruß, zero K

Hallo an alle,
hat von euch RF2000 V2 Besitzer schon mal meine Konstruktion vom RF1000 ausprobiert,
ob diese bei euch auch passt?

Ich könnte diese Konstruktion so noch anpassen, das auch ein Dualbetrieb möglich wäre.
Die untere Halteplatte müsste dann aus ALU gefertigt sein mit zwei Halter Löcher.
Ohne Hebe/Senke- Funktion für das Hot End im Dualbetrieb, macht das jedoch keinen Sinn.

Es muss dort nichts an den Kühlrippen vom E3D V6 Hot End gekürzt werden.
Jedoch hatte ich vorsichtshalber die Halteplatte auf dem Führungswagen etwas zurück gekürzt,
damit es wirklich passt.

Es ist schraffiert im Bild 2 dargestellt.
Es kann auch sein, dass man das nicht hätte machen müssen.

Bei Bild 2, wurde es beschrieben.
viewtopic.php?p=29319#p29319

Auch wurde eine Kühlblock konstruiert der die Hot End Kühlung sowie eine ordentliche Bauteilkühlung beinhaltet.

Es ist so konstruiert,
dass auch zwei Blöcke für den Dualbetrieb neben einander passen sollten. (ungetestet)
Der rechte Block sollte gespiegelt geduckt werden.
Das kann man sogar im Slicer spiegeln.
Dies ist auch in diesem Beitrag weiter hinten vorgestellt.

Wenn es mir gelingt die Blasdüse aus PEKK zu drucken,
sind thermische Probleme der Düse gänzlich ausgeschlossen.

Im Großen und Ganzen funzt es jetzt schon ganz passabel.
Die Düse brutzelt zwar ein bisschen, aber es hält!

@zero K,
ich sehe in deinem Bild, wie du das Heizkabel nach der Kartusche abknickst.
Das ist sehr gefährlich, da das Kabel sehr steif ist und genau dort gerne bricht.
Kurzschlüsse kann man somit nicht ausschließen!

Es gibt Heizpatronen mit einem Winkel dort.
Ich habe diese beiden Drähte nach der Verjüngung abgezwickt
und dort ein hoch flexibles Kabel mit einem Schrumpfschlauch angelötet.
Bei mir gehen die Drähte immer gerade nach hinten weg und in einer großen Schleif dann nach oben.

LG AtlonXP

AtlonXP hat geschrieben: Wenn es mir gelingt die Blasdüse aus PEKK zu drucken,
sind thermische Probleme der Düse gänzlich ausgeschlossen.

Im Großen und Ganzen funzt es jetzt schon ganz passabel.
Die Düse brutzelt zwar ein bisschen, aber es hält!

Na ja, für mich ist es erst ok, wenn es nicht passabel bruzzelt.

Meine Lösungen haben auch nur ein bischen gebruzzelt, bis ich einmal beim Aufheizen auf den Drucker vergessen habe und es verbruzzelt war.

Aktuell habe ich eher das Problem, das ich keine Metallwerkstätte finde, die mir ein Blech anfertigen kann. Die haben alle mit einem 'Kleinauftrag' nichts am Hut und lehnen alle ab. Vor allen gibt es fast keine Werkstätten mehr in unseren Raum (Österreich/Mödling).

Ja, Atlon Xp, die Verlegung der elektrischen Leitungen ist mehr als suboptimal aber darauf zurück zuführende Ausfälle hatte ich noch nicht.

Der Umbau am originalen Druckkopf auf andere Hotends ist möglich und es funktioniert auch, aber Düsenwechsel ist eine ausgeprägte Frickelei.
AF0815 hat das wohl auch schon hinheichend versucht.

Auf meinen Umbau, der sicher nicht jedermans Geschmack ist, bin ich auch nicht von jetzt auf gleich gekommen.
Ein Hauptziel ist, zu einem Materialwechsel möglichst einfach das Hotend zu tauschen.
Derzeitig muss ich das Filament herausziehen, Thermistor und Heizkörper lösen und dann die Kombi aus Düse, Heizblock und Heatbrake durch lösen zweier Gewindestifte herausziehen.

Ich schiele etwas auf e3D-Revo, der gut meiner Arbeitsweise entgegen kommt.
Damit brauche ich nur das Filament heraus ziehen und die Düse herausschrauben.
Aber solange es die Revo Nozzles nur aus nacktem Messing gibt warte ich ab.

Der Firma e3D ist nur zu wünschen, dass nicht wieder die Chinesen mit Plagiaten den Markt an sich reißen.

Gruß, zero K