Re: So sieht ein richtiger Crash aus
Verfasst: Sa 7. Mär 2015, 18:26
Hallo,
ich denke dass alle ein bisschen recht haben:
Udo hat vermutlich recht mit seiner Beobachtung, dass das Problem exakt dann auftritt wenn die Firmware viele Operationen bei gedrücktem Z-Min Endschalter ausführen muss (also z.B. den ersten Layer drucken) und dann etwas "Zusätzliches" passiert - da das ja nicht immer passiert vermuten wir einen manuellen Eingriff z.B. über die Hardware-Tasten oder ein zusätzliches Kommando vom Repetier-Host.
vip-klaus hat auch recht - im Idealfall wird ein Endschalter nicht überfahren. Der jetzige Z-Min Endschalter wird quasi als Referenzschalter verwendet, weil das für den Heizbettscan und die Z-Kompensation so notwendig ist. Danach (= darüber) könnte man hardwaremäßig einen "echten" Endschalter anbringen der die Bewegung nach oben definitiv stoppt. Dieser kann auch ein paar mm über dem Referenzschalter sein, solange sichergestellt ist dass der Referenzschalter nicht beschädigt wird, bevor der "echte" Endschalter erreicht wird.
Die Auswertung des DMS kann den Crash aber nicht sicher verhindern, weil der Z-Min Endschalter berührt werden kann bevor der Extruder das Bett erreicht (z.B. weil er auf der Y-Home Position steht). Wer möchte kann diese Funktionalität aber bereits jetzt in der Firmware aktivieren, indem FEATURE_EMERGENCY_Z_STOP auf 1 gesetzt wird ... aber Achtung: Diese Funktion beendet den Druck sobald ein zu hoher DMS-Wert erreicht wird, die Firmware muss danach neu gestartet werden (d.h. der Druck ist im Eimer).
mjh11 hat auch Recht - die jetzige Interpretation des Z-Min Endschalters ist für den Heizbettscan und die Z-Kompensation notwendig. Der zweite (= der "echte") Endschalter könnte aber eben doch Sinn machen und er könnte ein paar mm über dem Referenzschalter liegen, weil das Heizbett ja auch bis zu ein paar mm schief sein kann.
Den genormten Aufsatz sehe ich nicht als Lösung, weil wir bei der Abtastung und Z-Kompensation über Auflösungen im µm-Bereich sprechen und dieser Aufsatz wohl kaum so exakt positioniert werden könnte.
Fazit:
Sobald wir definitiv wissen warum es in den bisher bekannten Fällen zu dem Crash gekommen ist wird es eine vernünftige Lösung dafür (bzw. dagegen) geben. Wie genau diese aussieht und ob es irgendwann auch eine hardwaremäßige Veränderung geben wird kann ich jetzt noch nicht sagen. Wir sind aber am Ball, auch am Wochenende
mfG
RF1000
ich denke dass alle ein bisschen recht haben:
Udo hat vermutlich recht mit seiner Beobachtung, dass das Problem exakt dann auftritt wenn die Firmware viele Operationen bei gedrücktem Z-Min Endschalter ausführen muss (also z.B. den ersten Layer drucken) und dann etwas "Zusätzliches" passiert - da das ja nicht immer passiert vermuten wir einen manuellen Eingriff z.B. über die Hardware-Tasten oder ein zusätzliches Kommando vom Repetier-Host.
vip-klaus hat auch recht - im Idealfall wird ein Endschalter nicht überfahren. Der jetzige Z-Min Endschalter wird quasi als Referenzschalter verwendet, weil das für den Heizbettscan und die Z-Kompensation so notwendig ist. Danach (= darüber) könnte man hardwaremäßig einen "echten" Endschalter anbringen der die Bewegung nach oben definitiv stoppt. Dieser kann auch ein paar mm über dem Referenzschalter sein, solange sichergestellt ist dass der Referenzschalter nicht beschädigt wird, bevor der "echte" Endschalter erreicht wird.
Die Auswertung des DMS kann den Crash aber nicht sicher verhindern, weil der Z-Min Endschalter berührt werden kann bevor der Extruder das Bett erreicht (z.B. weil er auf der Y-Home Position steht). Wer möchte kann diese Funktionalität aber bereits jetzt in der Firmware aktivieren, indem FEATURE_EMERGENCY_Z_STOP auf 1 gesetzt wird ... aber Achtung: Diese Funktion beendet den Druck sobald ein zu hoher DMS-Wert erreicht wird, die Firmware muss danach neu gestartet werden (d.h. der Druck ist im Eimer).
mjh11 hat auch Recht - die jetzige Interpretation des Z-Min Endschalters ist für den Heizbettscan und die Z-Kompensation notwendig. Der zweite (= der "echte") Endschalter könnte aber eben doch Sinn machen und er könnte ein paar mm über dem Referenzschalter liegen, weil das Heizbett ja auch bis zu ein paar mm schief sein kann.
Den genormten Aufsatz sehe ich nicht als Lösung, weil wir bei der Abtastung und Z-Kompensation über Auflösungen im µm-Bereich sprechen und dieser Aufsatz wohl kaum so exakt positioniert werden könnte.
Fazit:
Sobald wir definitiv wissen warum es in den bisher bekannten Fällen zu dem Crash gekommen ist wird es eine vernünftige Lösung dafür (bzw. dagegen) geben. Wie genau diese aussieht und ob es irgendwann auch eine hardwaremäßige Veränderung geben wird kann ich jetzt noch nicht sagen. Wir sind aber am Ball, auch am Wochenende
mfG
RF1000