Hallo Peter.

Erstmal bitte DIFF ist ein sehr sehr nützliches Tool was ich sehr oft verwende. Es hilft bei vielen Problemen eines Computeralltags (deckt sogar Plagiate auf )

Zu deinem anderen Problem. Ich nutze seit dem es den Befehl gbt den M Befehl für Offsetts. Den gebe ich als letzte Zeile in meinen Startcode in S3D ein. Damit mache ich das was du mit den Rändelschrauben machst. Hier der Link: M3004

Lieben Gruß,
Udo

Wow danke Dir, das ist was ich wollte.

Aber ... für die Analyse habe ich kein Diff benutzt. Ich hab einfach eine so kleine Gcode Datei erzeugt und das Geraffel manuell entfernt. Dann blieben gerade mal 20 Zeilen übrig aus denen ich lesen konnte was interessant ist.

Habs eingebaut.. dabei peinlicherweise festgestellt, daß der M3004 eh schon im Startcode eingebaut war mit offset 0. Ich habe aber den M3006 verwendet, da kann ich den Abstand direkt in mm eingeben. Er druckt bereits... habe um -0,05 mm korrigiert und noch haftet alles gaaanz prima.

Will noch ergänzen, daß ich keinerlei Haftmittel verwende. Die Druckplatte muß das ganz alleine können.

Und eben habe ich noch eine wahhnsinns AHA Feststellung gemacht. Ich hatte doch immer von PLA Spulen erzählt, die brüchiges Material enthalten.. Hatte Versuche gemacht mit Backen... Aber das war doch ein Beobachtungsfehler gewesen. Ich habe die Spulen daher entsorgt.

Eine rest von 50 cm habe ich etwas lust los in die Gefriertruhe geworfen, wo sie 2 Wochen tiefgefroren lagerte. Eben rief meine Frau.... Ihhh was liegt dann da ekeliges im Gefrierschrank... Manno hatte ich total vergessen. Was soll ich sagen.. Das Filament ist wieder total flexibel geworden. Sollte mal wer anderes probieren um zu bestätigen dass ich nicht spinne...

An die weggeworfenen Spulen komme ich leider nicht mehr heran... pffft.

PeterKa

riu hat geschrieben: Hier der Link: M3004

Oder auch M3006 bei neueren Firmwares. Der Muss direkt oder etwas später NACH M3001 stehen! (Nach einem 3001 darfst du nicht mehr homen, sonst ist die Z-Compensation wieder aus und das Ergebnis mies.)
Den 3006 habe ich immer verwendet, der lässt sich auch nachträglich im Druckermenü

Configuration -> Z-Configuration -> Z-Offset

einstellen - während des Drucks! Minus ist näher zum Extruder hin, Plus ist weiter weg. Die Einheit von

M3006 Z-0.1

ist in Milimetern. Damit fahre ich das Druckbett also (riesige) 0,1mm nach oben.

LG

PeterKa hat geschrieben: Eine rest von 50 cm habe ich etwas lust los in die Gefriertruhe geworfen, wo sie 2 Wochen tiefgefroren lagerte. Eben rief meine Frau.... Ihhh was liegt dann da ekeliges im Gefrierschrank... Manno hatte ich total vergessen. Was soll ich sagen.. Das Filament ist wieder total flexibel geworden. Sollte mal wer anderes probieren um zu bestätigen dass ich nicht spinne...

An die weggeworfenen Spulen komme ich leider nicht mehr heran... pffft.

PeterKa

Interessant Ich werde das mal beizeiten testen.
Was mir aufgefallen war: Immer die Filamentstücke (Velemann PLA 3mm schwarz) die länger unter Spannung (und/oder) über dem Hotend unter Wärme stehen werden knallhart.

PeterKa,

Vieles an deinen Irrwegen hättest du dir erspart, wenn du diesen Post gelesen hättest. Dort hatte ich genau diesen Gedankenfehler aufgezeigt, die heißt "beim ersten Layer niedriger, damit's ordentlich ins Bett gedrückt wird".

Irgendwo anders habe ich auch aufgezeigt, dass bei einer Raupenbreite von 200% die Raupen exakt doppelt so weit auseinander liegen als bei einer 100% breiten Raupe.

Die Haftung des ersten Layers verbessern kann man, wie schon gepostet, einmal mit M3004 oder M3006. Als Alternative bietet sich der Extrusion Multiplier auch an. Da müsste man bloß am Anfang des ersten Layers
M221 S110
angeben, um 10% mehr Material zu fördern. Am Ende des ersten oder am Beginn des zweiten Layers müsste man wieder mit
M221 S100
auf 100% zurückschrauben.
Gefinkelte könnten versuchen, über den Start-GCode automatisch immer um X-Prozent mehr zu fördern um dann im Layer-Change Code einfach bei jeden Layerwechsel (immer wieder) stur 100% einzustellen. Das ginge VIELLEICHT automatisch. Ich sage vielleicht, da ich glaube, Slic3r interpretiert ein Wechsel zu einem neuen Objekt als Layer-Change (ich merke das, weil ich den Drucker mittels Layer-Change Code piepsen lasse). Das heißt, bei mir piepst es gelegentlich im selben Layer, als ob sich der Z-Wert geändert hätte, bloß weil von einem Objekt zum nächsten gefahren wurde. Ob S3D einen Layer-Change auch so interpretiert, weiß ich nicht.

Der 'haarspalterische' Vorteil der zweiten Methode ist, dass die Objekthöhe nicht angetastet wird. Ein M3004 oder M3006 Befehl ist dem Slicer nicht bekannt. Daher weiß der Slicer nicht, dass das Objekt um 0.0x mm niedriger ist als geplant. Ich sage haarspalterisch, denn der Slicer macht auch nur eine ganze Zahl an Layern, die selten auf die exakte Bauteilhöhe hinauslaufen und das Objekt schon deswegen in der Höhe selten exakt ist.

mjh11

Das mit dem Ersparen... ja Du hast natürlich recht.. Aber ich musste in meinem Leben lernen daß ich nur das wirklich gefressen habe, was ich selbst erlitten hatte. Also probiere ich (meistens) lieber aus als Posts zu durchwühlen. Sieh es mir nach.

Ich hatte bisher nie Haftungsprobleme auf dem RF1000. Mit dem letzten großen Umbau ist halt eine DDP drauf gekommen und daher stimmte alles was ich bis dato gemacht hatte nicht mehr. Und die Sache mit der Höhe und Breite hatte ich nie wirklich kapiert. Jetzt schon

Ich bin mit dem Umbau sehr zufrieden (Details sind in dem englischen Beitrag zu sehen). Allerdings habe ich noch keine Erfahrungen mit ABS vorliegen. Immerhin drucke ich PLA mit der 0,3mm Düse und 0,1mm Schichthöhe, da ist schon ein Winzfaden der da verarbeitet wird. Und wie immer ist alles irgendwo ein bißchen anders, weswegen ich jetzt schon einiges an Tonnendrucken produziert habe. Aber es ist zu erkennen, daß alles gut wird.

Ich habe den M3006 eingebaut. Ergebnis ist super. Ich fahre etwa den halben Weg wieder runter, so daß im Endeffekt einfach mehr Material in die erste Lage kommt, so wie ich es immer wollte.

PeterKa

Ich muß mich noch mal melden und kleine Brötchen backen DieSache ist die.... errrmm... also.. ich hab echt zig Versuche gemacht mit dem Z-Offset. Mal sah es gut aus, mal wieder schlechter.. mal total unverändert.. Irgendwann keimte der Verdacht, daß da etwas nicht stimmen konnte. Der Punkt war erreicht, als ich die Z-Kompensation auf -0,15 mm (bei Layerhöhe 0,1mm und first layer height 220%) gestellt hatte und immer noch munter die Fäden nebeneinander lagen.

Na ja... die Ursache war meine zu alte Firmware. Die 09.48 die mit meinem Drucker ausgeliefert worden war kennt die Befehle M3005 und M3006 nicht und gibt auch keine Fehlermeldung aus wenn so ein "Exot" vorbeischaut. Ich musste also auf die neueste updaten.

............. was eine lange Reaktionskette auslöste.

Nee nee die Installation war (vergleichsweise) problemlos. Und die Verbesserungen so gut, daß ich meine eigenen Modifikationen vergessen konnte. Danke an mjh11, der mich dazu ermuntert hatte.

Leifer funktionierte dann der HBS nicht mehr.. Ich brauchte einige Zeit bis ich herausfand warum. Mein Lüfterschacht streifte auf der rechten Seite den Aluträger. Diese geringe Reibung hat die Messung verfälscht und der HBS brach ab, mjh11 hatte mich davor gewarnt, und so ist es auch gekommen.

Ich musste das Gebläsegehäuse etwas schmaler machen und neu ausdrucken. Na ja und heute morgen druckt er den ersten Probewürfel bisher absolut perfekt.

Vielleicht interessiert jemand, wie ich am Ende hingekommen bin.

1.) First Layer Breite auf keinen Fall über 100% einstellen, eher auf kleinere Werte. Ich habe sie bei 100% gelassen, damit die extrudierte Menge nicht an zwei Stellen variiert wird.

2.) Dafür habe ich die Höhe auf 200% erhöht. Das hat zur Folge, daß nun für die erste Lage die doppelte Menge an Material extrudiert wird. Dies verbessert aber die Haftung noch nicht wirklich.

3.) Über die Z-Kompensation habe ich nun wieder in etwa die originale Layer Höhe eingestellt. Genau gesagt gabe ich Z um -0.07mm korrigiert. Mit diesem Wert ist die erste Lage sauber verklebt und nach dem Ablösen spiegelglatt, so wie ich es vom Makerbot gewohnt bin.

4.) Ich fahre die erste Lage extrem langsam (30% der Grundgeschwindigkeit), damit die Raupen schön gleichmäßig ins Bett gedrückt werden und Zeit haben miteinander zu verschmelzen.

Das Ergebnis ist wirklich toll. So langsam wird es.

Ich will noch nachtragen, daß ich ja auch bisher gute Drucke bekommen hatte auf der Keramikplatte mit Kleber oder ABS Saft. Aber die Qualität der ersten Lage hatte mich nie wirklich überzeugt. Jetzt ist alles gut

PeterKa

Ich habe mit meinem neuen USB Mikroskop ein Bild der ersten Lage gemacht, das ich für gut aussagekräftig halte.
Die Raupen kleben aneinander und sind abgeplattet, werden also recht fest ins Druckbett gedrückt. Man kann auch sehen, daß der Abstand ohne weiteres noch geringer gewählt werden kann. Aber so ist die Einstellung schon so, daß eine hervorragede Haftung und eine sehr gute Oberfläche entsteht. Ich werde nun erst einiges drucken, bevor ich hier noch an der Schraube herumspiele.

Übrigens, auch wenn der Drucker so seine Macken hat... Solch reproduzierbare Präzission habe ich noch an keinem anderen Gerät gesehen.

Was die Lebensdauer des Extruders betrifft... Meiner hat 250 Stunden auf der Uhr.. Ich fahre allerdungs auch insgesamt mit deutlich niedrigerenTemperaturen (z.B. PLA 215/205) als hier im Forum meistens berichtet wird. Ich denke daß ich mim Laufe der Tüftelei noch weiter absenken kann (viel wenig heiß = langes Leben).

PeterKa