Raista hat geschrieben:Hallo habe alles wieder im Griff,
es funktionieren wieder alle Versionen,aber ich bin mit diesem Drucker total unzufrieden.Am liebsten würde ich ihn in die Tonne treten.
Es folgt ein Problem nach den nächsten.Problem zur Zeit: Wenn ich ABS drucke(Drucker hat geschlossenes Gehäuse)druckt er mumter vor sich hin
und auf einmal bei 15 oder 20 oder erst bei 40 Prozent löst sich eine kleine Druckschicht und biegt sich dementsprechend hoch und die Druckerdüse
stößt halt immer mehr dort an und der Druck ist Schrott.

Hallo Raista,
zuerst noch mal auf die 4 Volt zurück zu kommen.

Du hast geschrieben, dass du ein Oszi zum Messen genommen hast.
Wie hat die Spannung auf dem Bildschirm ausgesehen?
War es eine saubere Gleichspannung, oder war sogar ein Sinus mit 50 Hz zu erkennen?

Wenn der Thermistor undicht sein sollte, kann über die Düse eh nicht viel Strom fliesen.
Der Thermistor hat noch einen Vorwiderstand vorgeschaltet bekommen,
falls der Schluss auf dieser Seite liegt.
Wenn die Düse das nackte Bett berührt, bleibt die Angezeigte Temperatur Stabil?

Wenn du deinen Drucker wegwerfen willst, vor meiner Haustür ist noch Platz!

So Spaß bei Seite.
Als Anfänger sollte man zuerst einmal eine Rolle PLA verdruckt haben,
um einfach Erfahrung zu sammeln und um den Drucker kennen zu lernen.

Ich verdrucke hauptsächlich ABS auf meinem RF1000.
Früher hatte es bei mir auch nicht auf Anhieb geklappt.
Heute ist mein Drucker modifiziert und ich sehe auch, auf was es dabei ankommt.
Dann muss man auch noch dazu sagen, nicht jedes ABS Material taugt was…

Wenn man ABS verdruckt, dann ist ein Dunstabzug Pflicht!
Die Dämpfe sind Toxisch giftig und greifen die Nerven an.
Ich hoffe, du hast es damit nicht schon übertrieben!

Es gibt sogar noch weitaus schwerere Kunststoffe zu verdrucken.
Ein China Kracher kann da niemals mit meinem RF1000 mithalten.

Wenn ich dir zu deinem misslungen Druck meine Meinung sagen soll,
dann solltest du hier ein paar Bilder davon reinstellen.
Reines Jammern bringt dich nicht weiter…

Hier geht es zu meiner Doktorarbeit über ABS:
viewtopic.php?p=15293#p15293

Viel Spaß beim Lesen.

LG AtlonXP

Raista hat geschrieben:Am liebsten würde ich ihn in die Tonne treten

Ich gebe dir meine Adresse, damit er in die richtige Tonne kommt.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, das die RFx Klasse am Anfang eine echte Herausforderung ist. Nur wenn man man mal den Punkt überwunden hat, dann geht es recht wunderbar. Jede Materialtype ist eine neue Herausforderung.

Raista hat geschrieben:Wenn ich ABS drucke(Drucker hat geschlossenes Gehäuse)druckt er mumter vor sich hin
und auf einmal bei 15 oder 20 oder erst bei 40 Prozent löst sich eine kleine Druckschicht und biegt sich dementsprechend hoch und die Druckerdüse
stößt halt immer mehr dort an und der Druck ist Schrott.Wahrscheinlich heißt es jetzt wieder die Settings sind verkehrt eingestellt.

Daas ist Wrapping, ist ein typisches Problem bei ABS, das wird wohl bei jedem Drucker passieren, wenn die Slicer-Einstellungen nicht ganz passen. Folgendes kann helfen:

• * Differenz zwischen Bett- und Hotend-Temperatur möglichst klein halten. Dem sind natürlich Grenzen gesetzt, denn bei zu kaltem Hotend kommt das Filament nicht mehr zuverlässig, und bei zu heißem Bett bleibt das Druckteil zu weich und alles verschmiert. Gehe aber so nah wie möglich an diese Grenzen heran.
  * Die Haftung im ersten Layer muss perfekt sein. Ich verwende deshalb gerne im ersten Layer höhere Temperaturen (Bett und Hotend) als in den anderen Layern. Auch die Geschwindigkeit sollte im ersten Layer niedrig sein. Außerdem muss der Abstand zwischen Düse und Bett sehr gut stimmen, das ist noch wichtiger als bei PLA. Evtl. muss man auch zu anderen Bett-Oberflächen greifen. Ich verwende eine Dauerdruckplatte aus FR4 glaub ich, wobei die für PLA wichtiger ist und ABS eigentlich auch mit dem Keramik-Bett ganz gut geht.
  * Genau beobachten, dass kein Abrieb am Ritzel entsteht. Das passiert gerne bei ABS, weil die Motor-Achse zu warm wird. In dem Fall kann man den Motor-Strom reduzieren und das Ritzel mit einem Lüfter aktiv kühlen. Abriem am Ritzel bedeutet Unterextrusion.
  * Jede Unterextrusion (egal woher) ist schlecht, denn zu wenig Material führt erst recht zu Spannungen im Bauteil.
  * Aufpassen mit der Bauteilkühlung. Hier gibt es verschiedene Ansätze. Wichtig ist, dass das Bauteil gleichmäßig abkühlt, um Spannungen zu vermeiden. Das kann man sehr gut mit abgeschaltetem Lüfter erreichen, wenn man die Mindest-Zeit für einen Layer hoch genug setzt. Es gibt da im Grund kein "zu hoch", außer dass der Druck dann unnötig lange dauert. Fang mal mit 2 Minuten an. Meiner Erfahrung nach hilft es, den Lüfter dann ganz leicht anzustellen, so dass er sich gerade eben dreht. Schon 1% mehr kann dann allerdings zu mehr Problemen als Nutzen führen. (Wenn man eine Düse hat, die von allen Seiten kühlt, kann man auch versuchen mit voller Drehzahl zu kühlen, zu schnell darf man aber auch dann nicht drucken)

Ich hoffe, das hilft, und ich erzähl dir nicht nur DInge, die du eh schon weißt

Hallo,
zuerst vielen Dank für die Antworten und das tolle Forum.Die Spannung war eine Wechselspannung 50 Hz von Spitze zu Spitze ungefähr
7 Volt mit Störimpulsen behaftet.Komischerweise ist jetzt davon nichts mehr zu sehen.Nochmals vielen Dank und bleibt gesund.
Gruß Raista

Hallo guten Abend,
muß mich wieder einmal melden.Habe mir ein E3 V6 Hotend zugelegt.Weis aber nicht was für ein Thermistor es hat.Ich habe geschaut und
keine Beschriftung gefunden und am Wochende kann man schlecht nachfragen.Foto Thermistor als Anhang.Das ganze nennt sich "e3D v6 Hotend All-Metal Full Kit " von "freeform4u.de" 2,85 mm Filament 24 Volt f.Bowdenextruder.Wer kann mir helfen und sagen was für ein Thermistor dies ist und
was für Einstellungen in der Firmware bzw.Community Firmware geändert werden müssen?Vielen Dank für eine Antwort.
Gruß Raista

Rätsel gelöst 104 GT Thermistor,bleibt nur noch die Frage "Einstellungen Firmware"
Gruß Raista

Hallo

Schau mal im Drucker-Menü: Configuration--Temperatures--Extruder--Sens--8 104-Gt2

Mfg Eddy