Re: Alternative Frässpindel?
Verfasst: Di 20. Apr 2021, 15:36
Nee, tu ich nicht, ich habe die nur nicht im Modell geändert - spielt ja keine Rolle für meine Modifikationen.RFrank hat geschrieben:Hallo Martin, folgendes fiel mir bei deinem Entwurf auf. Du nutzt im Modell noch die 4 mm Y-Platte
Ja, das geht nicht anders, ohne den ganzen Tisch umzukonstruieren. Ich habe die volle Höhe noch nie gebraucht.Deine Y-Spindel baut hoch auf, soweit ich es erahnen kann (auch ein massiver Unterbau), du verlierst etwas möglichen Druckraum (Ich habe die Spindeln noch nicht plaziert und vielleicht lande ich beim gleichen Ergebnis).
Der X-Motor ist außerhalb, aber das ist ja eher ein Vorteil (kein Problem mit Bauraum-Wärme). Der Y-Motor schwebt hinter dem Z-Tisch, ist aber innerhalb der Einhausung (geht ja auch schlecht anders, der fährt ja in Z mit).Der Motor ist doch außerhalb vom Gehäuse, ja es ist zu wenig Platz innerhalb und ohne Winkelgetriebe schwer zu realisieren.
Glaube ich gar nicht. Sie nehmen ja auch nicht die kompletten Kräfte auf, sondern nur das, was nicht vom zweiten Führungswagen getragen wird. Die Trägheitskräfte, die man mit so einem NEMA23 Motor erzeugen kann, sind jetzt nicht so gewaltig... Außerdem können die Zellen in seitlicher Richtung erheblich mehr Kraft aufnehmen (schau dir einfach mal an, wie sie konstruiert sind).Das "Größte Risiko" sehe ich im Moment bei der Anordung deiner Wägezellen, die vermutlich sterben werden über kurz oder lang, weil sie die kompletten X-Y-Kräfte vom Antrieb, die Masseträgheit des Motors und die Schneidkräfte aufnehmen müssen.
Kann ich mir gerade nicht so richtig vorstellen. Im Prinzip muss man aber bedenken, dass jede Kraft, die nicht von den Wägezellen aufgenommen wird, die Wägezellen unempfindlicher macht. Meine Befürchtung ist eher, dass ich sie komplett nutzlos mache, wenn ich dem Ganzen die gewünschte Stabilität verpasse... Die Wägezellen sind leicht zu bekommen und kosten nicht die Welt - ich habe einen zweiten Satz, weil ich irgendwann mal dachte, meine wären kaputt (stimmt aber wohl nicht). Das Risiko ist also nicht besonders hoch.Meine Idee zum Auffangen dieser Kräfte ist der Einbau eines kurzen oder zwei einzelne Igus-Linearführungen (bezahlbar und einstellbar und bekommt man oft auf Messen),
https://www.igus.de/drylin/linearfuehrung
damit ist die X-Y-Richtung stabilisiert und die Z-Kraft wird in die Wägezellen geleitet (ggf. noch mit einer Feder unterstützt um das Motorgewicht zu neutralisieren (Teil der vorderen Schienenklemmung). Ggf. zum Messen Bajonet/Klemmverschluss öffnen und nach Einrichten wieder klemmen.
Ich hoffe, ich habe dich nicht zugetextet. Gruß Frank
Wenn man die Zellen nicht zum Antasten ersetzen möchte, würde ich sie im Fräsbetrieb komplett ausdesignen. Sie tragen nämlich nicht ganz unerheblich zur Weichheit des Systems bei. In dem Fall müsste man sich evtl. einen 3D-Messtaster besorgen oder bauen. Das wird allerdings nicht ganz billig/einfach, wenn das auch für nicht-leitende Werkstücke klappen soll...