Ich schreibe mal hier noch was dazu:

Bin auf dieses Video gestoßen per Zufall:
https://www.youtube.com/watch?v=mqSQhwqSzvg

Sieht ganz interessant aus die Idee

Grüße,anwofis

Grundsätzlich ja - nur ist der "Knackpunkt" ja, dass in Z 2, und nur die 2 Kugelumlaufspindeln sowohl die Höhe, wofür diese Spindeln ja auch ausgelegt und konstruiert sind, und eben die Führung sind. Und das 2.te ist das eigentliche Problem, den dafür sind Sie eigentlich gar nicht gedacht. Wenn du nun die beiden so lagerst, so können Sie den "Eierlauf" der Spindeln komplett kompensieren. Allerdings wo im Raum tun Sie das? Du wirst einen sich verlaufenden X und Y-Punkt im Raum haben, der zwar nicht mehr als "Wobble" wahr genommen werden wird, aber vermutlich wildest Ghosting in alle möglichen Richtungen, weil du ja nie weißt, in welche Richtung sich dein Heizbett als nächstes bewegt. Das bestimmt dann dein Hotend mit dem Anpressdruck an der aktuellen Stelle, der Y-Schlitten mit seiner Verfahrrichtung sowie deine Standortwahl, je nachdem wie sauber er im Wasser steht sowie eventuelle Bett Schieflage... Fazit wird dann sein, wenn du keine Vernünftigen Führungen rein bekommst, hilft dir das 0, weil es andere, größere Probleme schafft. Wenn du Führungen rein baust, wirst du das aber vermutlich gar nicht mehr brauchen, da du dann einfach den oberen Sitz etwas aufbohren kannst und somit die Spindeln frei "tanzen" können - oder du machst das rein und du entkoppelst die Z-Spindeln darüber in X und Y - das gleicht das Spiel, dass die Kugeln in Ihren Bahnen haben, dann aus. Aber allein wird dir das vermutlich gar nichts helfen - leider...

Gruß, Christian

Mir fehlen die Worte ...
ist das g..l ....

Eine kostengünstige Lösung die Aufgaben Führung und Bewegung auf getrennte Baugruppen zu legen.
Das könnte sogar noch in den beengten Räumen unserer RFs funktionieren.

Gruß, zero K

@Digibike:

So genau hab' ich das jetzt nicht durchdacht...

Also ohne feste ausgerichtete Führung der Platform geht so eine "Kupplung" wie im Video sowieso nicht.

Man müsste im RFX000 die Platform und alle 4 Wellen sauber ausrichten...

Ob dann so eine Kupplung (noch) was bringt - keine Ahnung?

Hab' sowas wie im Video bloß noch nie gesehen

Hallo zusammen.
Das Video zeigt schön, warum ich immer von dem Entkoppeln der Hut Mutter schreibe.

An meiner TronXY Baustelle stehe ich vor ähnlichen Problemen.
Im Moment mache ich noch mit Trapezspindeln rum.
Eben genau wegen der Flexibilität!

Dort jedoch, ist drum rum nichts verbaut und ich kann meine Kreativität walten lassen.

Das Entkoppeln der Hut Mutter nur mit Hilfe ein paar Lagerkugeln die in einer Nut laufen,
könnte mein Favorit sein.

LG AtlonXP

Mit in einer Nut laufenden Kugel wird wieder Zwang in eine Richtung ausgeübt.

Im Video sind die Kugeln in der Ebene frei beweglich - das ist auch das Hauptfeature.
Wenn eine kleinere Kugel in der Achse zweier konzentrisch angelegten zylindrischen Nd`s mindestens doppelten Durchmessers liegt ergibt sich schon eine Zentrierung - durch den "magnetischen Fluss" (Vielleicht kann Martin das mal richtig erklären).

Das ist eine Beobachtung aus einem quick & dirty Test mit einer d = 2 mm WC-Kugel und zwei d = 4 mm x l = 8 mm Nd-Magneten.

Problem bei der praktischen Umsetzung dürfte die geforderte sehr präzise parallele Ausrichtung der Abrollflächen an den Neodym-Magneten sein und das ganze an jeweils zwei Bauteilen drei mal für eine stabile Dreipunktlagerung an beiden Spindeln.

Sollte sich innerhalb der Lebensdauer meines Druckers noch einmal die Notwendigkeit ergeben die Kiste bis auf diese Ebene zu demontieren werde ich diese Änderung im Hinterkopf behalten. Schon die Idee finde ich Faszinierend.

Immer im Auge haltend, dass für minimal höhere Präzision der zu leistende Aufwand exponentiell steigt.

Gruß zero K

(Eigentlich passen die letzten Beträge, und diese hier, besser in einem der Threads über die Z-Achse.)

Ein paar Sachen an der recht genialen Entkoppelung stören mich ein wenig:

• Nur die Magnetkraft und die Schwerkraft halten das Bett unten. Wenn sich einmal ein gut haftendes Druckobjekt beim Entfernen spießt, könnte das ganze Bett 'hoch' kommen.
• Die Magnete könnten Späne anziehen (lässt sich leicht mit gedruckten 'Dichtungen' aus flexiblem Material lösen)
• Für mich am bedeutendsten: Falls die Spindelmutter 'eiert', wird sie vermutlich auch taumeln (siehe hier um zu verstehen, was ich mit Taumeln meine). Das Taumeln wird ebenfalls Schwankungen in Z hervorrufen würde, so wie diese durch schiefe Magnete hervorgerufen werden würden (siehe vorhergehenden Beitrag).

Die Schwankungen in Z werden sehr klein sein, aber bei Layerhöhen unter 0.15mm wird das vielleicht doch sichtbar werden.

Jetzt, wo ich im Video das Verfahren zur Herstellung der Spindeln gesehen habe, bin ich nicht so sicher, dass das Taumeln sehr ausgeprägt wäre. Möglicherweise ist der 'Spindeldefekt' wirklich nur auf reines radiales 'eiern' beschränkt. Somit sehe ich vielleicht ein Problem, dass es gar nicht gibt.

COVID-19 verschone uns alle!

mjh11

Ja - es gibt aber keinen Thread für die Z-Achse - oder Digibike verschiebt das mal eben in den Z-Wobbel tread.

Taumeln würde ich jetzt auch nicht so dramatisch sehen - also im Moment; das Modell vom Druckbett nehmen aber auch nicht, da ich hier mit Masking Tape oder Kaptonfolie beklebte auf dem Heizbett magnetisch haftende Wechseldruckplatten betreibe.
Dabei ist die magnetische Haftkraft überraschend gering, die Platte ist, vermutlich durch die Reibung, nur schwer in X- und Y-Richtung zu verschieben.

Aus der Laborpraxis entwickelte sich auch ein gewisses Vertrauen in magnetische Haltekräfte um Probenhalter ohne Werkzeug fixieren und auszurichten.

Mit dem magnetischen Entwobbler allein ist es aber auch nicht getan.
Wenn mindere Qualität der dann nötigen Führungselemente und Pfusch bei der Anlage und Ausrichtung der Teile beim Einbau zusammen kommen ist alles wieder für die Tonne.

Es ist schick aber bei Weitem nicht so einfach zu realisieren wie es im erstem Augenblick scheint.

Gruß, zero K