Hallo Georg,
Die ganze Geschichte mit dem Gravur-Laser auf dem RF1000 ist genau genommen doch etwas komplizierter als du das verstehst.
Ja, das kann ich mir gut vorstellen! Zumal ich 0 Ahnung davon habe - aber davon reichlich!
Ich bilde mir sonderbarerweise ein, dass dieser 3D Drucker funktioniert wie eine CNC, nur der nimmt das Material nicht weg, sondern umgekehrt… (Wobei - wie bekannt - man den eben auch zu einer Art CNC umbauen kann).
Für CNCs wurde
dieses Set produziert, welchen ich aber schon gekauft hatte, wo man auch den dazu (an die CNC) anschließen kann und das geht tadellos. Aber der Mann wollte was wissen, was ich ihn als Info nicht geben konnte, weil eben mit dieser CONRAD-Arduino-Hauptplatine das funktioniert doch anders als mit gewöhnlicher CNC Steuerung …
Man kann einen Billiglaser aus China ( Pointerlaser blau , ausgebauten DVD oder Beamer Laser oder was auch immer ) mit einem elektromechanischen Teil ( ein Relais ) einfach während des Betriebes ein- resp- ausschalten ( die Betriebsspannung "schalten" )
Da das beim Gravieren unendlich häufig geschieht, halte ich diese Betriebsart für " MURKS ".
Aber im Gegensatz zu den Gaslasern, das funktioniert so m. W. bei den Festkörperlasern.
Ein Beispiel hatte ich schon mal auf der Seite 6 gebracht:
http://polakiumengineering.com/1000-por ... er-cutter/ ... er-cutter/
Da geht immer der Laser nur ein und aus und nicht anders!
Wie willst du das sonst machen?
Zu modulieren, da geht die Laserdiode mal früher vor die Hunde! Aber das AN und AUS, das schadet ihr nicht und wäre wohl am einfachsten.
Sofern das betr. Lasermodul überhaupt so etwas wie eine richtige Treiberschaltung hat, wird diese Betriebsart das Modul arg fordern und dessen Lebensdauer auf wenige Stunden begrenzen.
Wie kommst du bitte darauf? Ich habe etliche (!) Lasermodule und alle natürlich mit einer Treiber-Platine, egal ob 1mW oder 5W!
Laserdiode kann nicht einfach wie mit Widerständen oder so wie einfache LED betrieben werden. Das ist klar, und deswegen eben muss so ein Treiber her.
Möglicherweise verhindert zb der eingebaute Sanftanlauf eine schnelle Schaltung überhaupt.
Welcher Sanftanlauf meinst du?
So wie ich meine zu wissen, die Treiber brauchen am Anfang (nach längeren Ruhepause) bestimmte Spannung bis sie (wegen der Elektronik) die Diode schalten können. Daher gibt es sofort nach dem Stromanschluss (das trifft natürlich nur bei stärkeren Dioden zu) erst eine Verzögerung ein, bis der Laser startet. Aber danach läuft er wie eine 1!
Wenn er also gestartet ist, dann wird der durch den Treiber in einer konstanten Spannung die ganze Zeit gehalten und gewisse Schwankungen in vorgegebenen Normen machen ihn überhaupt nichts aus, weil das wird durch den L-Treiber reguliert.
Bei einem professionellen Halbleiter-Lasermodul liegt die Betriebsspannung während der gesamten Betriebsdauer voll an.
Nur davon ist es auszugehen!
Denn bei Laserpointern von nur wenigen mW-Leistung ist oft so, dass sie zwar sofort starten, aber die volle Leistung erreichen sie erst mit einer gewissen Zeit. Aber die haben auch ganz andere simple Treiberplatinen…
Die Signale aus einem Ausgang eines Arduino zb Hauptplatine des RF1000 können PWM Signale sein. ( Pulsweitenmodulation )
D.h. das Verhältnis Puls " Zeit ein" zu Puls " Zeit aus", verändert sich wenn zb eine Leistungssteuerung eines Lasers vorgenommen werden soll. Dieses Signal von der Hauptplatine kann direkt zur Steuerung eines geeigneten Lasertreibers verwendet werden. Er muss dazu aber einen digitalen (TTL ) Eingang haben.
Interessant…
Ist dies nicht der Fall und es steht nur ein analoger Steuerungseingang zur Verfügung, muss man nicht verzweifeln. Das PWM Signal hat eine Amplitude von ca. 5 V bzw. 0 V. Durch Integration eines PWM Signales ( RC Glied ) kann man ein analoges Signal herstellen. Das analoge Signal liegt bei ca. 0V bis ca. 4.99 Volt. Der Steuerungseingang des Lasermodules muss aber relativ hochohmig sein.
Das ist für mich etwas zu hoch…
Fazit: Ein gutes Diodenlasermodul mit geeigneter Treiberschaltung kann direkt von der Hauptplatine des RF1000 gesteuert werden.
Die Betriebsspannung des Lasermodules kann mit dem Netzteil des RF1000 erzeugt werden. Die Platine selbst kann diese Spannung bzw. diese Leistung nicht liefern. Besser wäre es vermutlich für das Lasermodul eine eigene Versorgung zu spendieren.
Ja, eigene Stromversorgung wäre machbar, nur das schalten des Lasers das weiß ich nicht, wie das übernommen wird.
Der Einsatz eines Relais ist unnötig bzw. als Steuerung des Laserstrahles unnsinnig.
Das verstehe ich erst recht noch nicht.
Für dich: Besorg dir ein Diodenlasermodul mit TTL digitalen Eingang. Eine dazu geeignetes Netzteil.
Schliesse den Steuerungseingang des Modules am Lüfterausgang des RF1000 oder dem Ersatzausgang an. Mache dir eine geeignete Software für den RF1000 zum Laser-Gravieren odr kaufe dir diese Software.
Wie ich schon erwähnte, habe ich
DAS HIER gekauft und dabei ist auch eine Software, mit der ich auch Bilder gravieren könnte.
Andere Laserlösungen sind entweder zu teuer ( Dioden-Laser- mit Lichtleiter ), zu gross ( CO2 ) oder zu gefährlich.
Nebenbei ich habe einen 4W Laser mit Lichtleiter mir von jemand bauen lassen. Damit kann der Laser ganz wo anders stehen… (Ist eben eine andere Geschichte).
Danke und beste Grüße von 3D