Hi KASA
Ich weiss nicht, welche Elektronikkenntnisse du hast, deswegen versuche ich es mal die Funktion auf einfache Weise zu erklären.
Schema Lasercut II D vom 20.2.2017 Rev. 1.0 siehe hier :
http://www.rf1000.de/download/file.php?id=5506
Man kann entweder vom Lasertreiber simpledrive SD1-X3A her anfangen zu erklären oder von der RF1000 Platine.
Anfang vom Simpledrive SD1x3A her:
1- Der SD1 benötigt am Modulationseingang einen TTL Pegel von +5V damit ein Laserdiodenstrom von 100% fliesst (je nach Laserdiode mA - bis max.2A zb oder mehr für Brummer NUB08)
2- Da die Speisung des Lasers 9V DC haben sollte ( bei weniger funktioniert es nicht und bei viel mehr entsteht zuviel Abwärme )
muss die Spannung am Modulationseingang auf <5V begrenzt werden. ( deswegen Diode D3 4.7V und Widerstand R5 1k5 )
3- Solange der Fototransistor im Optokoppler gesperrt ist, liegt ca. 4.7V am Modulationseingang > der Laserstrom fliesst.
4- Wenn nun Strom durch die LED im Optokoppler fliesst, wird der Fototransistor leitend > der Modulationseingang hat dann ca. 0.1V. > es fliesst kein Laserstrom.
5- Der Strom durch die LED im Optokoppler kommt aus der 24V Stromversorgung des RF1000 ( optional aus einer anderen Quelle)
er fliesst über die Zenerdiode D1 , die Widerstände R1, R2, ein kleiner Teil über R3 und die grüne Anzeige LED D4 dann über R4.
6- Während der Zeit wo der MOS-Fet auf der Hauptplatine des RF1000 leitend ist, fliesst der ein Strom vom Punkt B auf dem Schema gegen Masse 0V und damit nicht mehr durch die LED des Optokopplers > daher Fototransistor gesperrt > Laserstrom fliesst.
7. Der Elko auf der Hauptplatine des RF1000 wird dadurch quasi aus dem Geschehen herausgenommen weil er durch die Widerstände R1, R2 entladen wird.
8- Erst wenn der Schalter SW1 umgelegt wird auf Stellung 3D, wird der Elko wieder aktiv. Es braucht ihn um für den Lüfterbetrieb eine ( pulsierende )Gleichspannung zu erzeugen . Damit lässt sich bei tieferen PWM Frequenzen der Lüfter in gewissen Grenzen steuern, der Originallüfter braucht mindestens 4V für den problemlosen Anlauf, manche laufen auch früher an aber nicht immer )
9- Wenn man die PWM Frequenz in der Software verändert, müsste man gleichzeitig auch die Zeitkonstante der Lüfterschaltung verändern, d.h. jedes Mal den Wert des Elkos oder der Widerstände ändern damit der Lüfter regelbar bleibt. Das wäre unpraktisch.
Kurz und bündig: Jedes Mal wenn der MOS Fet des Lüfters auf der Hauptplatine durchgeschaltet ist ( leitend ist ) fliesst ein Strom in der Laserdiode.
Die Dauer des Durchschaltens wird durch das Suffix S... im Gcode definiert ( S0 bis S255 )
10. Zusatz : Der Schalter SW 2 macht dasselbe wodurch ein Dauerstrom durch die Laserdiode fliesst ( CW Betrieb zb für die Focusierung etc )
nun hoffe ich, ich habe nichts vergessen und trotzdem verständlich dargestellt
ciao Georg