Re: Oberflächenqualität
Verfasst: Sa 23. Apr 2016, 19:38
Hallo Rau,
ja es ist schwierig zu verstehen.
Du wirfst gerade alles in einen Topf.
"Rau hat geschrieben: Hm. Du meinst vermutlich, dass nur die hintersten Zähne die Kraft aufnehmen, weil die seitlichen Zahne beliebig über die Rolle rutschen können. Ja, das stimmt wohl.
Es wirken 2 Kräfte auf den Zahnriemen.
- Spannkraft (Riemenspanner).
- Antriebskraft (Motor).
Du brauchst die Spannkraft um die Antriebskraft (durch Reibungswiderstand) übertragen zu können.
Man muss die Kräfte einzeln betrachten.
Stelle Dir selber die Fragen:
- Was ist ein Riementrieb? (Kraftschluss ->Riemenscheibe + Keilriemen)
- Was ist ein Kettentrieb? (Formschluss -> Zahnrad + Kette)
- Wie ist ein Zahnriemen dazwischen einzuordnen? (-> es ist mehr ein Riementrieb, richtig?)
Und nun Praktisch:
Stell Dir vor, Du spannst einen Zahnriemen auf einer Tischplatte, mit deinen beiden Zeigefingern.
Wie in unserem Drucker.
Wo und wie liegt die Kraft an?
Stell Dir weiter vor, deine Finger wären so dünn wie eine Nähnadel.
Nur an den Nähnadeln liegt die Kraft an. (das ist der Umkehrpunkt)
Drehe nun gedanklich den Zahnriemen weiter wie es der Antriebsmotor tut.
Der Zahnriemen hat ein Profil, einen Radius nach außen und den gleichen nach innen, mit Modul 3.
Das heißt, alle 3mm Weg kommt ein Tal oder eine Auswölbung an der Nadel vorbei. (Das Profil wiederholt sich alle 3 mm).
Der Riemen würde rattern nach dem Profil des Zahnriemens.
Noch genauer auf den Drucker bezogen:
Nur jene Radiusspitze zum Umkreis der Spannrolle, ist für die Spannkraft in dem Moment auf der Spannrolle verantwortlich, wenn sie den Umkehrpunkt erreicht (Kontaktfläche der Nähnadeln).
Dazwischen ist auch noch 3 mm Luft bis zur nächsten Spitze.
Diese Radiusspitze hat eine sehr geringe Auflagefläche zur Spannrolle und ist durch ihre Querschnittsfläche sehr leicht einzudrücken.
(Somit geht die Spannkraft flöten wegen der Verformung an der Auswölbung).
Es gibt noch eine weitere Kraft, ich nenn diese mal Nebenkraft.
Diese drückt die seitlich anliegenden Radiusspitzen an die Spannrolle und das Ritzel.
Diese Kraft ist jedoch zu vernachlässigen weil sie gegen Null geht.
Wir Messen diese aber nach C....d, mit der 1 Kg Wasserflasche, nach dem Schema:
„Gewichtskraft mal Weg“ und schließen darauf auf unsere Riemenspannung.
Auf das Thema Resonanz- Schwingung möchte ich nicht eingehen.
Hier haben Andere schon, zu Recht, ihren Doktor geschrieben.
Folgende Größen sind für einen ruhigen Lauf verantwortlich:
- Genauigkeit der Ritzel und Spannrollen, vor allem auch die Passgenauigkeit am Profil Zahnriemen/Ritzel.
(Wie sieht diese an unserer Spannrolle X und Y Achse aus?)
- Umso größer die Durchmesser der Ritzel und Spannrollen, desto besser.
- Die Art und Beschaffenheit des Zahnriemens.
- Die Resonanzfrequenz des Zahnriemens.
Zum Abschluss noch eine Hypothese:
Wer seinen Riemenspanner bis zum Maximum anspannt, der erhöht zwar seine Resonanzfrequenz des Zahnriemens,
erkauft sich dies jedoch mit einem noch unruhigeren Riemenablauf an der Spannrolle.
Es könnte sein, dass dieser Schuss nach hinten losgeht.
So Leute, gebt doch bitte Euren Senf dazu!
ja es ist schwierig zu verstehen.
Du wirfst gerade alles in einen Topf.
"Rau hat geschrieben: Hm. Du meinst vermutlich, dass nur die hintersten Zähne die Kraft aufnehmen, weil die seitlichen Zahne beliebig über die Rolle rutschen können. Ja, das stimmt wohl.
Es wirken 2 Kräfte auf den Zahnriemen.
- Spannkraft (Riemenspanner).
- Antriebskraft (Motor).
Du brauchst die Spannkraft um die Antriebskraft (durch Reibungswiderstand) übertragen zu können.
Man muss die Kräfte einzeln betrachten.
Stelle Dir selber die Fragen:
- Was ist ein Riementrieb? (Kraftschluss ->Riemenscheibe + Keilriemen)
- Was ist ein Kettentrieb? (Formschluss -> Zahnrad + Kette)
- Wie ist ein Zahnriemen dazwischen einzuordnen? (-> es ist mehr ein Riementrieb, richtig?)
Und nun Praktisch:
Stell Dir vor, Du spannst einen Zahnriemen auf einer Tischplatte, mit deinen beiden Zeigefingern.
Wie in unserem Drucker.
Wo und wie liegt die Kraft an?
Stell Dir weiter vor, deine Finger wären so dünn wie eine Nähnadel.
Nur an den Nähnadeln liegt die Kraft an. (das ist der Umkehrpunkt)
Drehe nun gedanklich den Zahnriemen weiter wie es der Antriebsmotor tut.
Der Zahnriemen hat ein Profil, einen Radius nach außen und den gleichen nach innen, mit Modul 3.
Das heißt, alle 3mm Weg kommt ein Tal oder eine Auswölbung an der Nadel vorbei. (Das Profil wiederholt sich alle 3 mm).
Der Riemen würde rattern nach dem Profil des Zahnriemens.
Noch genauer auf den Drucker bezogen:
Nur jene Radiusspitze zum Umkreis der Spannrolle, ist für die Spannkraft in dem Moment auf der Spannrolle verantwortlich, wenn sie den Umkehrpunkt erreicht (Kontaktfläche der Nähnadeln).
Dazwischen ist auch noch 3 mm Luft bis zur nächsten Spitze.
Diese Radiusspitze hat eine sehr geringe Auflagefläche zur Spannrolle und ist durch ihre Querschnittsfläche sehr leicht einzudrücken.
(Somit geht die Spannkraft flöten wegen der Verformung an der Auswölbung).
Es gibt noch eine weitere Kraft, ich nenn diese mal Nebenkraft.
Diese drückt die seitlich anliegenden Radiusspitzen an die Spannrolle und das Ritzel.
Diese Kraft ist jedoch zu vernachlässigen weil sie gegen Null geht.
Wir Messen diese aber nach C....d, mit der 1 Kg Wasserflasche, nach dem Schema:
„Gewichtskraft mal Weg“ und schließen darauf auf unsere Riemenspannung.
Auf das Thema Resonanz- Schwingung möchte ich nicht eingehen.
Hier haben Andere schon, zu Recht, ihren Doktor geschrieben.
Folgende Größen sind für einen ruhigen Lauf verantwortlich:
- Genauigkeit der Ritzel und Spannrollen, vor allem auch die Passgenauigkeit am Profil Zahnriemen/Ritzel.
(Wie sieht diese an unserer Spannrolle X und Y Achse aus?)
- Umso größer die Durchmesser der Ritzel und Spannrollen, desto besser.
- Die Art und Beschaffenheit des Zahnriemens.
- Die Resonanzfrequenz des Zahnriemens.
Zum Abschluss noch eine Hypothese:
Wer seinen Riemenspanner bis zum Maximum anspannt, der erhöht zwar seine Resonanzfrequenz des Zahnriemens,
erkauft sich dies jedoch mit einem noch unruhigeren Riemenablauf an der Spannrolle.
Es könnte sein, dass dieser Schuss nach hinten losgeht.
So Leute, gebt doch bitte Euren Senf dazu!