Re: Theorien über die Extruderheizung
Verfasst: Mi 8. Jan 2020, 10:48
Hallo georg-AW,
Ein Gedankenspiel: In meinem V1/V2 habe ich zusätzlich eine Heizung implementiert, samt Thermistor und Regelung, und zwar im PEEK Teil. Die Temperatur im PEEK Teil soll mit 19°, ach was, sagen wir großzügige 26° eingestellt sein.
Wird es da eine gegenseitige Beeinflussung geben? Nein, bloß eine, in eine Richtung. Die Beheizung des PEEK Teils wird völlig von der regulären Heizung der Schmelzkammer übernommen. Umgekehrt wird die PEEK Heizung jene der Schmelzkammer gar nicht beeinflussen. So wäre es auch bei der Zwei-Kammer-Heizung. Bei einer Temperaturdifferenz von über 75° (Annahme) kann die Beeinflussung nur in eine Richtung gehen.
Und dass Wärme beim V1/V2 in den PEEK Teil wandert, stört die Regelung der Schmelzkammer eigentlich gar nicht. Es wird einfach um so viel mehr Energie eingebracht, als nach oben, zum PEEK Teil hin, abfließt. Das macht die Regelung jetzt auch schon, und auch mit der Wärme, die ringsum abstrahlt (bei allen Hot Ends, auch solche, die induktiv beheizt werden). Der Clou ist halt, dass das System in sich relativ stabil ist.
Natürlich wird die Heizung des Übergangsbereichs von der einfließenden Wärme aus der Schmelzkammer profitieren. Die Regelung wird dann einfach weniger Energie einbringen müssen. Problematisch könnte es werden, wenn insgesamt mehr Energie einfließt, als benötigt wird. Die Regelung der Übergangszone wird dann die Energiezufuhr ganz abstellen, aber die gewünschte Temperatur würde trotzdem, wegen der weiterhin von der Schmelzkammer einfließenden Energie, überschritten werden - das wollen wir natürlich nicht.
Die Frage wäre, kann so ein Heat Break, die Nut im Niro-Rohr, den Wärmefluss so weit drosseln, dass die Wärme die nach oben wandert, zusammen mit der Wärme die vom Heizblock der Schmelzkammer zum Heizblock der Übergangszone strahlt, weniger ausmacht als die minimal benötigte Menge in der Übergangszone?
Der Heizblock der Übergangszone strahlt natürlich ebenfalls Wärme ab. Eventuell müsste man nur im Heizblock der Übergangszone unten ein, zwei passive Kühlrippen vorsehen, um die Abstrahlung zu erhöhen (so was möchte ich jedoch eher vermeiden).
Alles in Allem sollte auf keinen Fall mehr Wärme nach oben wandern als benötigt wird. Dann käme es zur 'Kernschmelze' da die Temperatur ungeregelt in die Höhe geht (nicht ewig, sondern bloß bis sich Abstrahlung und Verbrauch an die einfließende Menge angleicht).
mjh11
Da mache ich mir kaum Sorgen. Der Wärmefluss stört mich nicht im geringsten. Diesen haben wir jetzt schon.georg-AW hat geschrieben:Die Idee einer Vorheizkammer und einer Schmelzkammer sowie 2 Regelungen wird sich vermutlich als sehr problematisch erweisen da sich die Kammern gegenseitig über den thermal gap ( barrier ) stark beeinflussen. ( push - pull Effekt ) Es ist doch immer ein Wärmefluss von der Hauptkammer mit Düse zur Übergangskammer vorhanden ( im Kunststoff aber auch im Metall ).
Ein Gedankenspiel: In meinem V1/V2 habe ich zusätzlich eine Heizung implementiert, samt Thermistor und Regelung, und zwar im PEEK Teil. Die Temperatur im PEEK Teil soll mit 19°, ach was, sagen wir großzügige 26° eingestellt sein.
Wird es da eine gegenseitige Beeinflussung geben? Nein, bloß eine, in eine Richtung. Die Beheizung des PEEK Teils wird völlig von der regulären Heizung der Schmelzkammer übernommen. Umgekehrt wird die PEEK Heizung jene der Schmelzkammer gar nicht beeinflussen. So wäre es auch bei der Zwei-Kammer-Heizung. Bei einer Temperaturdifferenz von über 75° (Annahme) kann die Beeinflussung nur in eine Richtung gehen.
Und dass Wärme beim V1/V2 in den PEEK Teil wandert, stört die Regelung der Schmelzkammer eigentlich gar nicht. Es wird einfach um so viel mehr Energie eingebracht, als nach oben, zum PEEK Teil hin, abfließt. Das macht die Regelung jetzt auch schon, und auch mit der Wärme, die ringsum abstrahlt (bei allen Hot Ends, auch solche, die induktiv beheizt werden). Der Clou ist halt, dass das System in sich relativ stabil ist.
Natürlich wird die Heizung des Übergangsbereichs von der einfließenden Wärme aus der Schmelzkammer profitieren. Die Regelung wird dann einfach weniger Energie einbringen müssen. Problematisch könnte es werden, wenn insgesamt mehr Energie einfließt, als benötigt wird. Die Regelung der Übergangszone wird dann die Energiezufuhr ganz abstellen, aber die gewünschte Temperatur würde trotzdem, wegen der weiterhin von der Schmelzkammer einfließenden Energie, überschritten werden - das wollen wir natürlich nicht.
Die Frage wäre, kann so ein Heat Break, die Nut im Niro-Rohr, den Wärmefluss so weit drosseln, dass die Wärme die nach oben wandert, zusammen mit der Wärme die vom Heizblock der Schmelzkammer zum Heizblock der Übergangszone strahlt, weniger ausmacht als die minimal benötigte Menge in der Übergangszone?
Der Heizblock der Übergangszone strahlt natürlich ebenfalls Wärme ab. Eventuell müsste man nur im Heizblock der Übergangszone unten ein, zwei passive Kühlrippen vorsehen, um die Abstrahlung zu erhöhen (so was möchte ich jedoch eher vermeiden).
Alles in Allem sollte auf keinen Fall mehr Wärme nach oben wandern als benötigt wird. Dann käme es zur 'Kernschmelze' da die Temperatur ungeregelt in die Höhe geht (nicht ewig, sondern bloß bis sich Abstrahlung und Verbrauch an die einfließende Menge angleicht).
mjh11