Re: Die Ersten Schritte zum Fräsen mit dem Rf1000
Verfasst: Do 16. Jan 2020, 17:37
Verdammt! Stromausfall mitten im Schreiben. Jetzt kann ich wieder ganz von vorne anfangen.
Ein strahlender, sonniger Tag im Januar, wie gemacht für das Schifahren oder um die ersten Schritte mit dem Fräsen zu wagen.
Es ist gelungen! Die Vorlage sollte bekannt sein. Mein erstes Stück sieht so aus: Also, ich muss sagen, die Ähnlichkeit ist frappierend! Na ja, bis auf die Farbe.
Das Fräsen klappte eigentlich recht gut, bis auf 2-3 Vorkommnisse, bzw. Problemchen. Es wurden Videos gedreht. Aber der Größe wegen kommen die nicht ins Forum, bloß als diverse 'Screen Shots' hier im Beitrag.
Das Fräsen - Vorkommnisse:
Ich bin jedenfalls zufrieden.
mjh11
Ein strahlender, sonniger Tag im Januar, wie gemacht für das Schifahren oder um die ersten Schritte mit dem Fräsen zu wagen.
Es ist gelungen! Die Vorlage sollte bekannt sein. Mein erstes Stück sieht so aus: Also, ich muss sagen, die Ähnlichkeit ist frappierend! Na ja, bis auf die Farbe.
Das Fräsen klappte eigentlich recht gut, bis auf 2-3 Vorkommnisse, bzw. Problemchen. Es wurden Videos gedreht. Aber der Größe wegen kommen die nicht ins Forum, bloß als diverse 'Screen Shots' hier im Beitrag.
Das Fräsen - Vorkommnisse:
- Der 'Druck' wurde von der SD Karte gestartet. Die Achsen ge'homed', das Bett ordentlich nach unten, um Platz für das Rohmaterial und für die Montage des Fräserbits zu schaffen. 'Druck' pausiert, ich platziere das Rohmaterial (ja, doppelseitiges Klebeband war ausreichend! ) und montiere den ersten Fräserbit. Drücke 'WEITER'. Der 'Druck' geht los.
- Es wird der erste Arbeitsgang durchgeführt, das Planfräsen.
- Recht schnell bemerke ich den ersten kleinen Fehler: Ich habe das Rohmaterial etwas zu weit links positioniert. Die äußersten 3-5mm des Bauteils 'hängen in der Luft' da dort kein Rohmaterial existiert. Der Fräser fräst dort folglich nur Luft (das ist für die Werkzeugstandzeit aber echt gut!). Kein ernster Fehler. Hätte ich bloß bei den Trockenläufen mir eine Markierung gemacht. Na, beim nächsten mal.
- Die Verfahr- bzw. Schnittgeschwindigkeiten sind sehr niedrig (vermutlich, weil das Programm von Alu oder sonst ein Metall ausgegangen ist). Ich schraube kurz darauf den Speed-Multiplier auf 300% hoch für das Planfräsen, später auf 200% für das Grobfräsen und immerhin noch 150% für den Schlichtgang. Auch kein ernster Fehler.
- Der Wechsel auf den zweiten Arbeitsgang, das Grobfräsen, läuft völlig plangemäß, bis auf die Reduzierung des Speeds auf 200%.
- Zwischendurch denke ich immer wieder daran, ob der 'Dremel' samt biegsamer Welle, für die Art der Dauerbelastung ausgelegt ist. Der Motor ist schließlich bis jetzt doch schon über eine halbe Stunde im Dauerbetrieb, bei der höchsten Drehzahl.
- Der zweite Arbeitsgang ist fertig. Das Objekt sieht dem Endprodukt schon sehr ähnlich.
- Es kommt zum Fräserbit-Wechsel, 'mitten im Fräsen'. Auch das klappt anstandslos. Es zeigt sich, dass meine Berechnungen (Vorkehrungen) gestimmt haben und die Höhe des zweiten Fräsers passt.
- Der dritte Arbeitsgang, der Schlichtgang, beginnt. Die Speed wurde auf 150% gesenkt. Es geht auch alles glatt .... bis
- Der Drucker bricht den Fräsvorgang ab und fährt in die Ausgabeposition! Ernster Fehler! Damit ist der mühselig bestimmte Z-Wert dahin!
Ich kann mir den Abbruch nicht gleich erklären. Dann merke ich: Es steht wieder 'def' bei der Temperatur!. Der Thermistor, den ich gestern in den Stecker 'hineingepfriemelt' habe hat sich gelöst. Hätte ich den doch ordentlich gesichert. Der Drucker, scheinbar, bricht auch mitten im Druck bei Ausfall eines Thermistors den Druck ab und fährt in die Ausgabeposition. Was jetzt tun? Ich kann Z nicht mehr 'homen', solange das Werkstück auf dem Bett liegt. - Drucker AUS, SD Karte raus, zum PC und den GCode 'tunen'. Dazu musste ich mir bildlich vorstellen, wie das zu machen ist. Gedacht, getan. Zum Drucker, SD Karte rein, Drucker AN. Manuell X und Y 'homen', mit X und Y über eine unversehrte Stelle des Rohteils fahren (denn das war mein Z=0), dann vorsichtig mit dem Bett hochfahren - Scheibe! Der Drucker weigert sich! Also, Drucker AUS, händisch mit den Spindeln das Bett hochfahren, bis der Fräser die Oberfläche gerade küsst. Drucker AN, manuell X und Y 'homen', Druck der SD Karten Datei starten und weiter geht es!
- Das auf diese Weise ermittelte Z war genau genug für meine Zwecke. Der Schlichtgang nimmt ungefähr 0.2-05mm Material weg. Ist man innerhalb des Bereichs, macht es kaum was aus (zumindest bei Hartschaum).
Ich bin jedenfalls zufrieden.
mjh11