Naja Fotos mit nem Größenvergleich (Coladose) würde mir ja schon reichen.

Digibike hat geschrieben:AtlonXP... traut dem PLA nicht, glaub ich...

Naja in der Sonne stehen lassen solltest du das Modell jedenfalls nicht. Das sehe ich ähnlich.

Lieben Gruß,
Udo

Prinzipiell schon, aber ist PLA + - wenn´s kristallisiert ist, hält es bis zu 85 Grad aus... Und nebenbei ist es bis zu 2.5 mal zäher als ABS...
Ist kein "normales" PLA - dazu ist mir der Aufwand zu groß... Das kristallisieren ist noch das Problem... Wir haben einen wunderschönen großen neuen Ofen mit dem Haus gekauft (gleich, entgegen der Idee meiner Frau, sich ´ne gebrauchte zu holen, habe ich ´ne neue Maßgeschneidert genommen - ist ja nicht für 3-4 Jahre oder so...). Den Ofen hat Sie rausgesucht. Die Teile würden, so wie Sie bis jetzt sind, soweit rein passen, aber dummerweise ist er derzeit defekt - wird ausgetauscht, wenn der Techniker vorbei kommt. Bei Testmustern habe ich, wie hier im Forum lesbar - zumindest am Anfang... - das Schrumpfungsverhalten getestet. Ist gering, aber vorhanden. Daher ist´s besser, die "kritischen" Teile zusammen zu fügen und dann in einem Stück zu kristallisieren. Aber das teste ich dann auch noch, wenn das Teil wieder soweit ist. Grundsätzlich ist das PLA+ aber auch schon unempfindlicher wie normales PLA und zäher wie ABS. Läßt sich nicht schlecht verarbeiten, aber unbedingt komplett auf der Druckplatte runterkühlen lassen!

Gruß, Christian

Hallo,
ja ich traue dem PLA nicht weit über den Weg.
Das ist der Grund warum ich so geil auf Zerstörungsproben bin.
So schnell und heiß wie Christian PLA+ druckt …
Der Vergleich PETG und Christians PLA+ wäre für mich interessant.
Ein weiterer Punkt ist die Bearbeitung und das Verkleben des Kunststoffes…
Nicht nur der Zusammenbau sondern auch bei der Reparatur ist dies ein Aspekt.

Digibike hat geschrieben:
Und nebenbei ist es bis zu 2.5 mal zäher als ABS...

@Christian,
Kann es sein dass du bei zäher eher härter meinst?
Dann würde es hinkommen.
Ein einfaches Beispiel:
Wenn ein Flugzeugflügel aus Ninja Flex gedruckt wäre, dann würde dieser vermutlich nie brechen.
Aber leider würde dieser so lummelich (weich) sein, dass er sich als Flügel nicht eignet.
Irgendwo dazwischen stufe ich ABS ein.
So große Teile könnte ich nicht (mit meinem ABS) vernünftig drucken.

LG AtlonXP

Vielleicht nehmen wir "zäh" als eine Werkstoffeigenschaft, die ein Bauteil bei Belastung (mit mehr oder weniger Funktionseinschränkungen) verformt aber nicht trennt und "hart" als eine Werkstoffeigenschaft bei der sich das Bauteil nahezu nicht verformt und erst bei Überlastung spröde oder sogar splitternd versagt.

Die Kunststoffleute wenden eher den "Schlagbiegeversuch" und die Metaller den "Kerbschlagbiegeversuch" in einer zerstörenden Prüfung an.

Digibike würde sich für seinen Flieger eher ein zähes Materialversagen wünschen bei dem die Komponenten im Falle des Falles zusammen bleiben und nicht im Falle eines spröden Versagens in einem großen Umkreis zusammen gesucht werden müssen.

Wobei der Kristallisationsgrad, wenn es denn tatsächlich zu einer Kristallisation und nicht nur zu einer Spannungsminderung beim Tempern kommt, auch durch Versuche eingestellt werden sollte. Da kann man schnell den Teufel mit dem Belzebub austreiben.

zero K danke für deine Antwort.
Da gehe ich natürlich voll mit.

Ein Problem ist halt an dem Flügel, das dieser steif sein sollte damit dieser wenig Verwindung im Flug aufzeigt.
Als 3D Drucker mache ich mir natürlich Gedanken, wie ich ohne große Hilfsmittel solche Zerstörungsproben durchführe.
Leider ist dann das ganze eher subjektiv und liefert keine Messwerte.
In den Kunststoff- Datenblättern ist oft die die Angabe der Shore Härte.
https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4rte#Shore

Die ist mehr für die Einteilung der Härte für Gummiartig gedacht, gibt jedoch Aussage wie Steif ein Kunststoff ist.
Wenn man aber einen Kabelbinder mit einem ähnlich gedruckten Teil aus ABS vergleicht, dann wird das PA eine niedrigere Härte haben (weniger steif) als das ABS und ist trotzdem mechanisch stabiler (zäher).
Man sollte doch einmal hier einen Beitrag über Materialprüfung der einfachen Art veröffentlichen.

LG AtlonXP

Ich würde ja sagen fertig bauen ab in die Luft!
Video bitte nicht vergessen und dann sieht man ja ob und wie weit es fliegt!
Besseren Test als den Praxistest gibt es nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=8yf_QTbDeWM <--- wetten der hat vorher getestet

Oo

Hi,
also, wegen der Definition, da könnt Ihr euch hier anschauen. Da sind die ganzen Technischen Daten...


Bau geht halt Step by Step - ich muß einfach gerade Zuviel am Haus noch machen, bevor es draußen zu "ungemütlich" wird und der Urlaub rum ist.
Aber ich hatte eh nicht vor, die dieses Jahr noch zu fliegen. Teste da das ein oder andere eh noch...

Gruß, Christian

Hallo Christian,
danke für das Datenblatt.
Es wird da viel versprochen.
Bist du selber nicht neugierig ob das Versprechen der Wahrheit entspricht?

Ich sage da nur Zerstörungsprobe, mit und ohne Kristallisation,
aber nicht an deinem Flieger.

LG AtlonXP

Guten Abend AthlonXP

Zerstörungsprobe - was schwebt Dir da vor.
Normgerecht zerstören, wenn es für 3D-Druckerzeugnisse denn überhaupt Normen gibt, dürfte für Normaluser äußerst schwer zu realisieren sein.
Wenn man nicht gerade ein Kunststofflabor zur Verfügung hat.
Ich denke dabei an Prüfung in klimatisierten Räumen an Proben festgelegten Alters und die bis zur Prüfung unter festgelegten Bedingungen z. B bei reduzierter Luftfeuchte im Exsikkator gelagert wurden.

Noch bin ich nicht so weit, ich freue mich schon wenn die Dimensionen stimmen, dafür hat Cura für mich noch zu viele Knöpfe.
Die Passung meiner Zugproben waren leider grottig.
Ich würde mich zunächst auf Vergleiche von Proben nur aus meinem Drucker beschränken und zu jeder Änderung eines Parametersatzes oder eines geplanten Behandlungszustand z. B Christians Kristallisationsversuch im Backofen, 10 gleiche Proben herstellen.

Die Shorehärte würde weniger interessieren, bildet sie doch nur den Widerstand des Werkstoffes gegen das Eindringen eines anderen härteren ab.

Für mich wäre die Layerhaftung interessant, geprüft zum Beispiel an Zugproben, die parallel zur Zugachse gedruckt wurden.

Das (Verformungs)Verhalten würde ich in einem "4-Punkt-Biegeversuch" beobachten wollen.
Dazu wird ein kleiner Balken auf zwei parallele Stützrollen gelagert und von oben wird über zwei weitere parallele Biegerollen eine kontinuierlich steigende Kraft eingeleitet.

Ideen sind da,es fehlt die Zeit sie umzusetzen.

Gruß zero K

Hallo zero K,
ich mache ein allgemeines Thema auf und lade dich dort ein mitzuschreiben.

Es wird dort bestimmt interessant und viele erfahrene und unerfahrene 3D Drucker sind ebenso eingeladen.
Der Druckertyp sollte dafür egal sein.

LG AtlonXP