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Re: Die Z-Achse. Ein Faß ohne Boden ?

Verfasst: Sa 23. Dez 2017, 20:40
von PeterKa
Das sind ja für mich gute Nachrichten, zeigt es doch, daß meine Messungen auch auf anderen Geräten reproduziert werden. Es sind jetzt schon 2. Ich bin also keiner Schimäre aufgesessen.

Nun ja es hat gutes und Schlechtes.. Das Schlechte ist, daß sich der Verdacht weiter verdichtet, daß die Z-Messung der Firmware, wie sage ich es neutral, hmmm... Verbesserungspotential hat. Und das Gute ist, daß wir jetzt einen sehr konkreten Ansatzpunkt für weitergehende Arbeiten haben.

Ich hatte immer den Verdacht, daß die ganze Z-Messung nicht in Ordnung ist, habe ihn aber nie ausgesprochen, denn er war manuell korrigierbar und ich will niemanden angreifen, jedenfalls nicht, bevor ich mir 100% sicher bin, selbst dann gilt es die Form zu wahren.

Mißtrauisch wurde ich erstmalig, als mir mehrere Profis unabhängig voneinander gebeichtet haben, daß sie die Ergebnisse des Z-Scans gar nicht mehr benutzen. Es gibt doch den Sense Offset und andere schöne Dinge, die diese Messung überflüssig machen. Und unerfahrene Neulinge fahren den Drucker gegen die Wand, weil sie die vielen schönen anderen Dinge nicht kennen, und auch nicht die geringste Chance haben sich im Wust der Aussagen zurechtzufinden. Ich kann es immer wieder beobachten und ich habe es am eigenen Leib erlebt.

Na gut. Ich möchte daß dieser Thread sauber bleibt, er ist viel zu ernst. Alles was nicht sachbezogen ist, bitte ich auf andere Art mit mir auszumachen. Allerdings kommt mir der erstaunte Zwischenruf von Yünni so herzerfrischend aus der Seele.... Solche Beiträge möchte ich nicht missen :)

Frohe Weinachten an Freund und Feind

PeterKa

Re: Die Z-Achse. Ein Faß ohne Boden ?

Verfasst: Sa 23. Dez 2017, 21:14
von Jünni
:santa: frohe weihnachten !! PeterKa

Re: Die Z-Achse. Ein Faß ohne Boden ?

Verfasst: Sa 23. Dez 2017, 22:14
von AtlonXP
Hier ein Anschlusswort zu PeterKa,
das was wir hier treiben, ist unseren Drucker auf die Spitze zu treiben.

Wir suchen jedes Hundertstel und ich bin mir bewusst, dass ich mich an der mechanischen
Grenze bewege.
Mann überdenke, jede leichtgängige Führung muss einfach Spiel haben, sonst wäre diese nicht leichtgängig.

An die unerfahrenen Benutzer der RFX000 Klasse:
Ich empfehle erst die Originale FW zu benutzen um das Gerät kennen zu lernen.
Vermeidet am Anfang großflächige Teile mit einer Layerhöhe von unter 0,15mm zu drucken.
Ganz besonders die RF1000 Benutzer.
Die weise Keramikkachel ist schnell beschädigt samt der Düse, wenn diese ins Bett beißt.
Benutzt die Suchfunktion hier im Forum mit dem Stichwort „Nachlängung“.

So neben bei, ich gehöre auch zu denen wo den Sense Offset nur benutzen.
Diesen weiß man aber erst zu schätzen, wenn man den Unterschied kennt.
Leider gehört dieser nur zu unseren inoffiziellen FW.

Ganz besonders wünsche ich Nibbels eine gute Genesung,
der hier vollgepumpt mit Schmerzmittel mit liest.

An alle hier Frohe Weihnachten und ..
.. vertragt euch… :-)

LG AtlonXP

Re: Die Z-Achse. Ein Faß ohne Boden ?

Verfasst: So 24. Dez 2017, 21:18
von PeterKa
Ich habe mir heute eines der schönsten Weihnachtgeschenke gemacht, das ich seit langem bekommen habe: Ich konnte die Beweiskette, daß die Z-Ofset Messung ungenau ist schließen. Und zwar in einer wirklich genau reproduzierbaren und unantastbaren Form wo selbst meinen ärgsten Kritiker die Argumente ausgehen müssen.

Ich war mir sicher, daß der Meßfehler bei mir 0,12mm ausmacht. Sehr sicher sogar. Mit diesem Wissen habe ich ein Teil gedruckt und zwar folgendermaßen:

1.) HBS Scan bei Zimmertemperatur.. immer noch derselbe, mit dem ich schon über eine Woche herumdoktore.

2.) Startscript gemacht mit: Zuerst Z-Ofset Scan (M3900 X5 Y5), dann M3006 Z0.12, sprich, den zusätzlichen Z-Offset einkorrigiert. Danach M3001 und normal gedruckt. First layer height 100%, so wie ich es schon beschrieben hatte.

Das Teil sieht nach dem Lösen von der Platte folgendermaßen aus:
DSC_0446.jpg
Völlig in Ordnung, nichts quillt, die erste Lage ist sauber geschlossen. Wenn die Messung ok gewesen wäre, hätte die erste Lage in die Luft gedruckt werden müssen, denn der händische Ofset ist 20% größer als die Layerhöhe.

Und dann habe ich das Display nicht mehr aus den Augen gelassen...

Die Starthöhe comp hat exakt 0,1mm+ angezeigt.... Das ist kein Zufall, denn die Layerhöhe beträgt 0,1mm und die erste Lage soll auch 0,1mm hoch sein. Es ist einfach der richtige Wert.. und das zum ersten Mal.

Der F-Wert ist an keiner Stelle über 2200 angestiegen. Bisher hatte ich nie unter keinen Umständen weniger als 3500, in der Regel aber mehr als 5000. Ich hatte tagelang den Fehler im Hotend gesucht und bin daran fast verzweifelt.

Es paßt so.

Und jetzt verlage ich von der Firmware, daß genau dasselbe passiert, wenn ich die manuelle Korrektur herauslasse. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Ich hab jetzt Weihnachten ;)

PeterKa

Re: Die Z-Achse. Ein Faß ohne Boden ?

Verfasst: Mo 25. Dez 2017, 10:50
von Nibbels
Bin wieder daheim und soll mich schonen. Also genau das richtige um am PC alles nochmal durchzulesen und zu testen.

Dann kann ich in aller Gemütlichkeit erst verschiedene (9) PLA Scans machen und anschliessend testen ob man an den Schrittweiten oder was anderem feilen kann.

Dass in einem Full Metal digits > Grenzwert das Hotend schwergängig machen weiss ich von petg.

Frohe Weihnachten!

Re: Die Z-Achse. Ein Faß ohne Boden ?

Verfasst: Mo 25. Dez 2017, 14:01
von PeterKa
Es tut mir ja sehr leid, daß ich von einem Problem in das nächste stolpere. Ich rede von einer extrem hohen Ausschussquote von 40% bei einlagigen Hohlkörpern.

Jedes zweite Flügelsegment zerbricht bereits beim Abnehmen von der Druckplatte, und zwar exakt in 3 mm Höhe.

Leider ist es damit nicht getan. Mein erstes gedrucktes Modell hat sich bereits beim 2. Flug vollständig demontiert. Die Flächensegmente sind an 3 Stellen jeweils in 3mm Abstand von der Klebestelle gebrochen. Bitte erspart Euch kommentare, wie Kerbstelle, ich baue Flugzeuge aus Balsa oder GFK und sonstige Einwände. Es geht überhaupt nicht darum, ob es sinnvoll ist, Flugzeuge zu drucken. Es geht darum herauszufinden, warum auffallend viele Brüche immer an derselben Stelle geschehen. Denn bei anderen Druckern passiert das nicht... nur bei unserem Schätzchen.

Nun ich habe eine Antwort und die ist leider auf den ersten Blick nicht schmeichelhaft für den RF.

Ich habe mal eine Zeichnung gemacht, die die Verhältnisse bei meinem Drucker schematisch zeigen (ich kann das nicht so toll wie z.B. Nibbels)
Z-Kompensationabschalten.JPG
Die Zeichnung ist so erstmal nicht verständlich. Die vertikale Achse des Achsenkreuzes sei die Z=0 Position, also das durch den Endschalter vorgegebene mechanische ermittelte Ende, das wir leider überschreiten müssen, die dadurch verursachten Problematiken sind hier tausendfach erörtet worden und stehen nicht zu Diskussion.

Linkerhand sind 2 weitere Linien eingezeichnet: Z=-0,44mm und Z=-0,73mm. Das sind die kleinsten und größten Werte meiner Z-Matrix. Je nachdem wo ich mich auf dem Bett befinde wird das Bauteil höher oder tiefer liegen, aber niemals ragt ein Bodenwert aus den vorgegebene Grenzen heraus. Ich habe willkürlich eine Stelle innerhalb der Grenzen herausgewählt, an der ich drucken will.

Nun die Kompensation läuft und ich kann prima und bei gleichbleibender Layerhaftung drucken, bis zu einer Höhe von 3 mm. Und dann wird die Kompensation abgeschaltet..

Das Bett ist in dem hier willkürlich gewählten Abschnitt 0,152 mm schief. Die absolute Höhe hängt davon ab, wo auf dem Bett sich das Bauteil gerade befindet.

Wenn jetzt Die Kompensation abgeschaltet wird und die aktuelle Z-Höhe beibehalten wird, kann es zu mehreren Fällen kommen, abgängig davon, wo das Layer beendet wurde. Das kann nämlich je nach Slicer Einstellung an völlig unterschiedlichen Positionen passieren. Üblicherweise wird ein Random Startpunkt genommen pro Lage.. Ich nehme meistens einen festen Punkt je nach Geometrie, um eine schöne Oberfläche zu erhalten. Aber das ist nicht Standard, und es löst nichtmal das Problem.

Es ist also möglich, daß die Lage am obersten Punkt (so ist es eingezeichnet), oder am untersten Punkt, oder irgendwo dazwischen endet. Jen nach dem erhalte ich einen Spalt oder eine Quetschung, oder eine Mischung aus Beidem.

Natürlich besteht noch die Gefahr, daß die Firmware sich einen neuen Z-Wert errechnet, basierend aus den Matrixwerten, ich weiß es nicht. Beide Werte der Matrix (-0,73 und der als Z-Offset deklarierte Wert -0,44) sind bei der hier gezeichneten Position und Größe des Bauteils leider völlig ungeeignet, und ich hoffe, daß die Entwickler das genauso gesehen haben.

Egal wie ich es betrachte, an dieser Stelle ist eine Sollbruchstelle vorprogrammiert.

Es gibt verschiedene Lösungen für das Problem, ohne daß irgend etwas angefasst wird. Ich kann zum Beispiel bis 4mm Höhe mit 2-3 Perimetern drucken und erst dachan auf einlagig reduzieren. So habe ich es meistens gemacht, aber es ist dem Gesamtgewicht nicht zuträglich, und der Übergang von zwei auf einlagig ist dann trotzdem wieder eine Kerbstelle.

Man kann die Z-Kompensation bis zur Maximalhöhe mitlaufen lassen. Das geht wohl in der Firmware einzustellen. Nun aber die Entwickler habe das natürlich nicht ohne Überlegung eingebaut, daher halte ich das für nicht ganz so toll.

Es gibt noch eine Dritte, sehr banale Lösung die ich bei meinem Makerbot angewandt habe.. Dicker Brim... (brrrrr).

Die einzige wirklich akzeptable Lösung ist es, die Zkompenstion über mehrere Millimeter allmählich zu verringern, so daß keine Unstetigkeitsstelle im Druck entsteht.

Ich nehme stark an, daß die meisten, die sich bis zu dieser Stelle im Thread vorgequält haben jetzt mit den Augen rollen und sagen.. der hat doch ne Klatsche. Ok ich nehme das so hin. Aber soviel ist sicher, wenn wir das Problem nicht in den Griff bekommen, werde ich es selbst programmieren, so wichtig ist mir das.

PeterKa

Re: Die Z-Achse. Ein Faß ohne Boden ?

Verfasst: Di 26. Dez 2017, 17:43
von AtlonXP
PeterKa hat geschrieben:
Nun die Kompensation läuft und ich kann prima und bei gleichbleibender Layerhaftung drucken, bis zu einer Höhe von 3 mm. Und dann wird die Kompensation abgeschaltet..

Das Bett ist in dem hier willkürlich gewählten Abschnitt 0,152 mm schief. Die absolute Höhe hängt davon ab, wo auf dem Bett sich das Bauteil gerade befindet.

Wenn jetzt Die Kompensation abgeschaltet wird und die aktuelle Z-Höhe beibehalten wird, kann es zu mehreren Fällen kommen, abgängig davon, wo das Layer beendet wurde.

Es ist also möglich, daß die Lage am obersten Punkt (so ist es eingezeichnet), oder am untersten Punkt, oder irgendwo dazwischen endet. Jen nach dem erhalte ich einen Spalt oder eine Quetschung, oder eine Mischung aus Beidem.

Natürlich besteht noch die Gefahr, daß die Firmware sich einen neuen Z-Wert errechnet, basierend aus den Matrixwerten, ich weiß es nicht. Beide Werte der Matrix (-0,73 und der als Z-Offset deklarierte Wert -0,44) sind bei der hier gezeichneten Position und Größe des Bauteils leider völlig ungeeignet, und ich hoffe, daß die Entwickler das genauso gesehen haben.

Egal wie ich es betrachte, an dieser Stelle ist eine Sollbruchstelle vorprogrammiert.
PeterKa
Hier möchte ich einhacken.
Wenn die Kompensation ausgeschaltet wird, kann es nur zu einem Fall kommen.
Die Layerhöhe vergrößert sich von der aktuellen Höhe auf den höchsten Punkt der Matrix!
Das hat meine Testreihe an den Tag gelegt.

Meine Schlussfolgerung daraus:
Eine Schwachstelle kann entstehen wie von dir beschrieben.
Gequetschte Layerhöhen sind nach meinen Erkenntnissen ausgeschlossen.
Wenn das trotzdem so ist, dann hat dies einen anderen Grund!

Schau endlich mal nach der Abluft von deiner Hot End Kühlung.
Die Nachlängung des E3D ist auch interessant zu wissen. ;-)
PeterKa hat geschrieben: Die einzige wirklich akzeptable Lösung ist es, die Zkompenstion über mehrere Millimeter allmählich zu verringern, so daß keine Unstetigkeitsstelle im Druck entsteht.

Ich nehme stark an, daß die meisten, die sich bis zu dieser Stelle im Thread vorgequält haben jetzt mit den Augen rollen und sagen.. der hat doch ne Klatsche. Ok ich nehme das so hin. Aber soviel ist sicher, wenn wir das Problem nicht in den Griff bekommen, werde ich es selbst programmieren, so wichtig ist mir das.

PeterKa
Ich stimme dir zu, die Z Kompensation langsamen auslaufen zu lassen.
Das sollte wenn möglich, in unsere FW integriert werden.
Ich war sogar der Meinung, dass es so sei, oder schon mal war.

Wenn du meinen Empfehlungen folgen würdest und deinen Startcode änderst,
dann würde unsere FW, zumindest das Meiste davon, auf einen anderen Weg kompensieren!

Da du so massive Probleme hier anmeldest:
Eine Höhendifferenz von 0,3 mm in der Matrix ist ein Haufen Holz!
Ich sehe dies als Hauptgrund und es hätte eine Menge Schreiberei erspart!

Bitte mache einen HBS kalt und einen HBS mit Betriebstemperatur oder leicht darunter, wie du es möchtest.
Stelle es hier rein, dann haben wir auch die Nachlängung des E3D.

Ich gehe jede Wette ein, dass diese Ergebnisse ernüchternd sein werden.
Das war gelinde Formuliert, ..extra für Melancholiker! :coolbubble:

So, jetzt geht es mir besser, ich bitte meinen Ton zu entschuldigen.

Wenn es jemanden interessiert, hier mein Startcode für unsere Community FW.
Aber ohne Gewähr.
Mein Start Code
;--------------------------------------
; RF1000
;--------------------------------------

M107 ; Turn off fan

G28 ; home all axes

G90 ; use absolute coordinates

M82 ; use absolute distances for extrusion

M3001 ; Aktivate Z-Compensation

G92 E0 ; zero the extruded length

G1 F120 E3 ; extrude 3mm of feed stock

G92 E0 ; zero the extruded length again

G1 Z5 F1000 ; lift nozzle

G1 E-2 F300 ; retract filament

G92 E0 ; start line

G1 F300 E-0.5

G1 X230 Y25 Z0.28 F3000 ; Fahre zum Startpunkt der Linie

G1 F300 E2.5 ; Mit einem Punkt fest nageln

G1 X20 E10 F2000 ; Linie ziehen hier wird die Menge zu Exteudieren angegeben!

G92 E0 ; zero the extruded length again

G1 F300 E-0.5

M3001 ; Z-Kompensation einschalten

; M3007 Minimale Hoehe fuer Z-Kompensation festlegen

M3008 Z0.5 ; Maximale Z-Kompensationshoehe festlegen

M3909 P5500 S300 ; Nibbels Mode

M3911 S5200 P7500 E-35 ; Flow Control

; Acceleration up to...

M201 X1000 Y1000 Z1000 ; Acc printing

M202 X1000 Y1000 Z1000 ; Acc travel

; M3004 S+0 ; + n-steps bed down // - n-steps bed up! )
LG AtlonXP

Re: Die Z-Achse. Ein Faß ohne Boden ?

Verfasst: Di 26. Dez 2017, 17:55
von PeterKa
Heute habe ich mich ein letztes Mal mit dem Problem befasst.

Hier das exakte Prokoll der langen Messreihen.

Aktuelle Matrix Kalt gewonnen M3013 P1

9:34:37.157: resetZCompensation()
9:34:37.158: M3013: current heat bed z-compensation matrix:
9:34:37.158: front left ... front right
9:34:37.158: ... ... ...
9:34:37.158: back left ... back right
9:34:37.158: ;7;0;15;35;55;75;95;115;135;155;175;195;215;245
9:34:37.158: ;0;-0.52;-0.52;-0.56;-0.57;-0.59;-0.56;-0.51;-0.52;-0.51;-0.51;-0.49;-0.43;-0.43
9:34:37.159: ;30;-0.52;-0.52;-0.56;-0.57;-0.59;-0.56;-0.51;-0.52;-0.51;-0.51;-0.49;-0.43;-0.43
9:34:37.159: ;50;-0.56;-0.56;-0.60;-0.60;-0.61;-0.59;-0.54;-0.56;-0.54;-0.54;-0.50;-0.46;-0.46
9:34:37.199: ;70;-0.59;-0.59;-0.61;-0.61;-0.61;-0.59;-0.57;-0.59;-0.57;-0.55;-0.52;-0.49;-0.49
9:34:37.200: ;90;-0.55;-0.55;-0.57;-0.56;-0.57;-0.56;-0.55;-0.54;-0.54;-0.52;-0.50;-0.45;-0.45
9:34:37.200: ;110;-0.50;-0.50;-0.54;-0.54;-0.54;-0.52;-0.51;-0.51;-0.50;-0.49;-0.47;-0.43;-0.43
9:34:37.200: ;130;-0.49;-0.49;-0.52;-0.54;-0.54;-0.50;-0.49;-0.49;-0.49;-0.46;-0.45;-0.40;-0.40
9:34:37.200: ;150;-0.44;-0.44;-0.47;-0.50;-0.52;-0.47;-0.45;-0.46;-0.45;-0.44;-0.41;-0.37;-0.37
9:34:37.200: ;170;-0.41;-0.41;-0.45;-0.50;-0.50;-0.46;-0.43;-0.43;-0.45;-0.43;-0.40;-0.37;-0.37
9:34:37.252: ;190;-0.41;-0.41;-0.46;-0.50;-0.51;-0.46;-0.43;-0.44;-0.46;-0.43;-0.40;-0.36;-0.36
9:34:37.252: ;210;-0.43;-0.43;-0.45;-0.50;-0.50;-0.46;-0.44;-0.44;-0.46;-0.43;-0.40;-0.36;-0.36
9:34:37.252: ;230;-0.43;-0.43;-0.45;-0.49;-0.50;-0.46;-0.44;-0.44;-0.46;-0.41;-0.40;-0.35;-0.35
9:34:37.252: ;245;-0.43;-0.43;-0.45;-0.49;-0.50;-0.46;-0.44;-0.44;-0.46;-0.41;-0.40;-0.35;-0.35
9:34:37.252: offset = -896 [steps] (= -0.35 [mm])
9:34:37.253: g_uZMatrixMax[X_AXIS] = 13
9:34:37.253: g_uZMatrixMax[Y_AXIS] = 13
9:34:37.253: g_nActiveHeatBed = 1

Hiervon ausgehend habe ich immer wieder MHierscans gemacht, insgesamt über fast 8 Stunden.

2.) Z-Scan Alles Kalt M3900 X5 Y5

9:43:09.952: Minimum Z = -1487 dZ = -15 (-34; -22) Sehr stabil und reproduzierbar, obwohl seit 1 Woche kein neuer HBS gemacht worden war.

3.) Einfluß der Bettheizung zeitlich

Dazu wird das Bett auf 60 Grad aufgeheizt und nach Erreichen der Solltemperatur in 5 Minutenabstand gemessen

9:53:47.771: Minimum Z = -1662 dZ = -190 ;Gerade Soll erreicht
9:59:23.953: Minimum Z = -1592 dZ = -120
10:04:40.269: Minimum Z = -1512 dZ = -40
10:10:30.413: Minimum Z = -1474 dZ = -2
10:15:57.324: Minimum Z = -1533 dZ = -61
10:21:31.272: Minimum Z = -1459 dZ = 13
10:26:46.647: Minimum Z = -1448 dZ = 24
10:33:23.218: Minimum Z = -1451 dZ = 21
10:38:38.310: Minimum Z = -1460 dZ = 12

Lange Pause

11:13:30.599: Minimum Z = -1438 dZ = 34
11:19:49.064: Minimum Z = -1421 dZ = 51

Ausschalten

11:25:38.683: Minimum Z = -1401 dZ = 71 ;T=50,0 Grad
11:32:07.730: Minimum Z = -1369 dZ = 103 ;T=42,3 Grad
11:36:45.514: Minimum Z = -1359 dZ = 113 ;T=38,5 Grad
11:42:45.189: Minimum Z = -1383 dZ = 89 ;T=33,8 Grad
11:48:23.351: Minimum Z = -1366 dZ = 106 ;T=31,0 Grad
12:04:37.015: Minimum Z = -1406 dZ = 66 ;T=26,2 Grad
12:21:19.132: Minimum Z = -1400 dZ = 72 ;T=24,2 Grad Extrudertepmeratur 25,5 Grad
12:38:53.488: Minimum Z = -1384 dZ = 88 ;T=23,1 Grad

Ist noch nicht ganz wieder im thermischen Gleichgewicht, aber die Abweichung sind relativ gering und sollten klein im Verhältnis zur Extruderlängung sein

Extrudertemperatur 200 Grad gewählt warten bis Temperatur erreicht. Messung in 5 Minuten Abstand

12:44:17.931: Minimum Z = -1154 dZ = 318;
12:49:20.740: Minimum Z = -1213 dZ = 259
12:54:27.212: Minimum Z = -1203 dZ = 269
12:59:44.021: Minimum Z = -1192 dZ = 280
13:04:52.728: Minimum Z = -1195 dZ = 277
13:09:58.554: Minimum Z = -1204 dZ = 268
13:15:25.940: Minimum Z = -1182 dZ = 290
13:32:06.202: Minimum Z = -1165 dZ = 307
13:57:29.392: Minimum Z = -1177 dZ = 295 Das ist jetzt weitgehen stabil..

Ich schalte den Teilelüfter an (100%)

14:00:42.008: Minimum Z = -1167 dZ = 305
14:23:48.507: Minimum Z = -1191 dZ = 281

Das hat keinen signifikanten Einfluß


# Jetzt dasselbe mit Bett und Extruder auf Drucktemperatur

15:45:14.443: Minimum Z = -1231 dZ = 241
15:50:13.200: Minimum Z = -1255 dZ = 217
15:55:13.661: Minimum Z = -1174 dZ = 298
16:00:12.723: Minimum Z = -1214 dZ = 258
16:05:10.701: Minimum Z = -1208 dZ = 264
16:10:13.464: Minimum Z = -1192 dZ = 280
16:19:25.357: Minimum Z = -1090 dZ = 382
17:23:03.736: Minimum Z = -1149 dZ = 323


Ich habe auf eine exakte Auswertung verzichtet, weil das vermutlich keiner mehr liest.

Ich finde, daß die Ergebnisse nicht zu einem einzigen Bild passt, was ich mir von den Verältnissen gemacht habee, und wie es mir auch immer wieder vorgebetet wurde.

In der ersten Meßreihe vollte ich wissen, wieviele Zehntel das Bett zur Gesamtausdehnung beiträgt und wie der zeitliche Verlauf der durch die Bettheizung auf die Nachdehnung verfällt.

Kurz: Anfangs ist eine große Ausdehnung zu sehen, die sich aber sehr stark verflacht und relativ schnell auf kleinste Werte im Hunderstel Bereich abfällt.

In der zweiten Meßreihe bei inzwischen erkaltetem Bett dasselbe Spielchen mit dem Extruder.

Kurz: Es gab eine Grundverlängerung des Extruders von ca 300 Microsteps (etwa 1/10 mm). Eine signifikante Nachlängung war nicht meßbar.

In der dritten Meßreihe habe ich die Druckbedingungen nachgestellt: (230/60) und insgesamt den Ofset über knapp 3 Stunden verfolgt.

Kurz: Es gab eine Grundverlängerung des Ofsets von 250Microsteps, die sich im Zeitverlauf bis auf Werte um 350 vergrößerte. Das ist eine Thermische Nachdehnung über 3 Stunden von etwa 2 Hunderstel.

Wer die Messungen richtig liest, sieht daß die Verhältnisse bereits nach 10 Minuten so stabil sind, daß die jetzt noch folgende Nachdehnungen unter 2 Hunderstel sind.

Kurz:Die Nachdehnung kann unmöglich dafür verantwortlich gemacht werden, daß die Digits in höheren Lagen ansteigen, wie es bei mir der Fall ist.

Alles unter der Einschränkung, daß bei mir nicht ein brutaler Mewßwurm sein Unwesen treibt, der den Z=0 Schalter verschiebt oder an Schrauben herumzerrt oder mir die Sinne vernebelt.

Nein, alles Gemache und Getue bringt mich nicht einen Deut weiter. Ich kann den Flügel nicht drucken. Jedenfalls nicht in der aktuellen Konfiguration.

Ich habe Ideen entwickelt, was alles noch verantwortlich sein könnte, aber ich bin kurz davor mir einen anderen Drucker kaufen, oder wieder ein V2 Hotend einzusetzen. Ich bin mit meinem Latein am Ende und werde vorläufig kein dummes Zeug mehr hier veröffentlichen.

PeterKa

@AthlonXP... Ich werde nichts tun was ich nicht verstehe. Und ich verstehe einfach nicht, wie Dein Startcode mir helfen könnte. Probieren konnte ich es sowieso nicht, da ich mit genau den Messungen beschäftigt war die Du gerade eingefordert hat. Was die 3 Zehntel betrifft.. Es ist nicht die Schräglage, sondern um diesen Betrag ist meine Platte krumm (der Maximalwert liegt nicht am Rand ! Wenn ich eine Platte exakt gerade einmessen würde, wozu bräuchte ich zum Teufel den HBS ?? Erklär mir das bitte mal. Und der HBS geht absolut sauber durch, nicht einer der von Conrad vorgegeben Grenzwerte wird überschritten.. Warum sollte ich dann hingehen und die Platte planschleifen onder sonstwas ? Tut mir leid, da kann ich nicht folgen..

Und noch eines: Ich gehe absolut systematisch vor, will sagen, niemals ändere ich mehr als einen Paramter gleichzeitig, solange bis der Eingluß jedes einzelnen geklärt ist.. Der Lüfter steht für morgen auf der Matte. Ich würde darum bitten, mir die nötige Zeit zu geben, das würde ich für fair halten :(

Die Unstetigkeitsstelle steht für mich zur Zeit gar nicht zur Debatte, ich kann mir darüber helfen mit Maßnahmen die ich verstehe. Wir sind aber im Bereich Firmware, und ich habe das angeführt, weil ich möchte daß das geklärt wird.

Re: Die Z-Achse. Ein Faß ohne Boden ?

Verfasst: Di 26. Dez 2017, 20:27
von Nibbels
Z-Kompensation "Soll-Zustand"

Generell ist mein Eindruck von der Z-Kompensation wie folgend. Darüber wurde mal heftig diskutiert und ich hatte mir alles durchgelesen. Aber auch das Wissen vernebelt zunehmend.
--> So sollte es funktionieren! Ich habe bisher noch kein Grund gesehen, warum dieses Ausschleichen der Höhenvariabilität des Bettes nicht funktionieren soll.
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3mm http://www.rf1000.de/wiki/index.php/GCo ... _festlegen
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0.33mm Mod / 0.25mm Original http://www.rf1000.de/wiki/index.php/GCo ... _festlegen
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Bett
Legende:
Ganz unten wird die Geometrie des Bettes abgefahren.
Dann ist die Grenze, an der SenseOffset aufhört rumzustellen. "Unterste_Schrittgrenze"
Ab dieser, bis zur Maximale_Schrittgrenze sollte langsam ausgeglichen werden.
d.h. die Kurvenbahn soll Layer für Layer auf eine gerade gebracht werden. Stichwort "Ausschleichen".
Ab Maximale_Schrittgrenze = 3mm ist das Teil oben gerade.



Das sind meine Fragen zum Thema :coolbubble:
- Wenn dazu irgendwer was schreibt oder kommentiert: Welche Firmware nutzt der genau - das ist für mich elementar wichtig.
- Eigentlich habe ich keine Fragen zu dem Thema, bei mir habe ich das Sollbruchthema nie bemerkt!!
- Ist zufällig im Bauteil auf 3mm die höchste Schubkraft im Flügel?
- Ist der Holm zufällig 6mm dick, also +-3mm?
- Ist es eine Zufallsgrenze wegen zu heißer Druckplatte bei der die Wärme zufällig nach ~3mm Bauhöhe die Stabilität nicht weiter degradiert?
- Kann einsickern von Kleberlösungsmitteln beim trocknen die Ursache sein?
- Z-Lift-Bug: Zugegeben [email protected] hatte gesagt, es passiert nicht speziell ab 3mm. Eben dort wo viele Z-Lifts sind. Wie Retracts?? Gibts den Bug noch? Haben alle die mitdiskutieren definitiv Z-Lift = 0 ??
- Firmware, annahme es liegt an der CMP:
-- Digit CMP mal aus mal anmachen.
-- Drucken mit RAFT und ohne CMP, ist das Problem weg?
-- Stellt doch mal M3002 und M3003 in einen Bereich der ausserhalb des Teiles liegt. (Hab noch nie gelesen, dass es wirklich getestet wurde)
-- Druckt mit Original 1.37, 1.39, 1.37.mod : Welche haben das Problem? Wenn nur Mod, dann welche Version hat den Bug als erste? (Ja, das ist sau nervig, aber so gehe ich immer vor. Flashe Altversion, Flashe Neue, Flashe Mittendrin .. Wo zwischen muss der Bug eingebaut worden sein: Flashe dazwischen ... 7-8 iterationen und der commit steht fest!)

:lol:

Re: Die Z-Achse. Ein Faß ohne Boden ?

Verfasst: Di 26. Dez 2017, 20:36
von PeterKa
Dann vergesst mein gesülze dazu, ich hatte das letzt mal mit der 1.10 oder so gedruckt als das passierte. ich werde es zukünftig genau beobachten, dachte das wäre noch so.

PeterKa