Hallo zusammen,
leider habe ich im Hintergrund etwas für Unruhe gesorgt.
Zuerst sah es für mich so aus, als ob die neue FW 1.38.08.MOD, ein paar Macken hat.
Nach einiger Zeit stellte sich jedoch heraus, dass das gelbe PETG, wo hier keinen guten Ruf hat, mir ein Schnippchen geschlagen hatte.
Auch an meinem V2.c gingen unverständlicher weise die Digits hoch.
Nein die Düse war nicht verstopft!
Im innern des V2.c am Übergang PTFE und Schmelzkammer musste sich das Material verklebt haben.
Die Düse sabberte leicht am ersten Layer und langsam stiegen die Digits an.
Der Sense Mod. steuerte deshalb langsam weg vom Druckbett obwohl noch keine einzige Made abgelegt war.
Na so was aber auch!
Nach dem ich ein Schaschlikstab durch extrudiert hatte, war der Spuk vorbei.
Mit diesem Beitrag möchte ich euch zeigen, dass das V2 Hot END mit meinen Verbesserungen, das gelbe PETG doch verarbeiten kann.
Und nun zu dem PETG gelb von ESUN.
Ich habe mir natürlich Mühe gegeben um die besten Einstellparameter zu finden.
Am Anfang war natürlich einiges an Schrott dabei.
Das Material wurde von mir auf eine vorgewärmte Glasscheibe auf 80 C° gedruckt.
Leider hielt das gedruckte Benchy in originaler Größe wieder so gut, das mir was von der Scheibenoberfläche absplitterte.
Nicht schlimm, ich sehe diese Scheiben als Verschleißteile.
Ihr kennt das ja von euren Druckplatten!
In Zukunft drucke ich PETG nur noch auf ABS Beschichtung, diese dient als Trennmittel.
Das Benchy wurde mit einer Layerhöhe von 0,12 mm mit einer 0,2 mm Düse gedruckt.
Die 0,2 mm Düse ist nicht für das V2 käuflich erhältlich.
Aus diesem Grund habe ich mir selber eine zusammen gezimmert.
Die Druckzeit betrug soo.. ca. fünfeinhalb Stunden.
Das Material verzeiht leider keinen einzigen Fehler, daher kamen auch meine Probleme zustande.
Um die Drücke im Zaum zu halten, ist eine Druckgeschwindigkeit über 30 mm /sec., zu vermeiden.
Selbst die Temperatur spielt hierzu, eine übergroße Rolle.
Die Verarbeitungstemperatur hatte ich auf 238 C° eingestellt.
Der Druck selbst ging dann problemlos, die Drücke blieben über die Zeit konstant.
Ich habe den Verdacht, dass PETG sich genauso, oder sogar vielleicht besser Drucken läst wie PLA.
Leider fehlt mir hier der direkte Vergleich.
Das gelbe PETG von ESUN natürlich nicht, da es die hier beschrieben Probleme macht.
Bekannte Problemstellen am Benchy, sind die Überhänge und das Überspannen an der Frontscheibe.
Mit dem Benchy bin ich sehr zufrieden, so dass ich es hier getrost zeigen kann.
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