Re: Simplify3D Anfängerfragen
Verfasst: Di 31. Jan 2017, 17:34
Hi Marco,
dein Problem mit der Maßhaltigkeit bei Rundungen ist nicht dein Problem, sondern ein generelles...Also keine Sorge!
Ursachen hierfür gibt es mehrere: Ein Grund ist der Materialüberschuß im Innendurchmesser - Der Slicer berechnet ja
für die Strecke die Filamentmenge. Ist die Strecke gerade, so ist der Weg am Düsenspitze zu Düsenrand immer Gleich.
Anders verhält es sich in "Kurven". Hier legt die "außenseite" der Düse einen längeren Weg zurück wie die Düsenmitte,
ebenso die "Innenseite" einen kürzeren Weg. Die Menge würde im mittleren Weg zwar stimmen, aber nach innen ist Zuviel
Material - bei Wellen ist ja innen gefüllt, also drückt es nach außen - der Wellendurchmesser wird größer. Bei Bohrungen
ist innen ja hohl, ergo drückt das überschüssige Material nach innen in den "Hohlraum" - die Bohrung wird enger.
Aber es gibt noch einen weiteren Aspekt: Deine STL beschreibt keine Kreise, sondern eigentlich nur Dreckeckpolygone.
Aus denen setzt Sie die Kreise zusammen. Damit, je nach Grobheit der Auflösung, wird dein Kreis auch kleiner im Durchmesser!
Ich komme damit aber sehr gut klar - mache recht oft "saugende" Passungen... Dafür berücksichtige ich beim Zeichnen jedoch
schon, wie ich es nachher drucken möchte. Bohrungen mach ich im Durchmesser einen Düsenbreite größer und Wellen eine
Düsenbreite schmäler. Damit erhalte ich Sie sehr maßhaltig.
Ab 16 mm Durchmesser etwa hebt sich dieser Effekt übrigens auf... Wird auch aufgrund der Erklärung der Problematik ja auch
nachvollziehbar - je gröber, desto leichter fällt es den "Kreis" mit den Polygonen darzustellen und gleichzeitig werden die
"Kurven" immer gerader, da weiterer Bogen...
Hoffe, ich konnte dir das etwas verständlicher erklären und helfen.
Gruß, Christian
dein Problem mit der Maßhaltigkeit bei Rundungen ist nicht dein Problem, sondern ein generelles...Also keine Sorge!
Ursachen hierfür gibt es mehrere: Ein Grund ist der Materialüberschuß im Innendurchmesser - Der Slicer berechnet ja
für die Strecke die Filamentmenge. Ist die Strecke gerade, so ist der Weg am Düsenspitze zu Düsenrand immer Gleich.
Anders verhält es sich in "Kurven". Hier legt die "außenseite" der Düse einen längeren Weg zurück wie die Düsenmitte,
ebenso die "Innenseite" einen kürzeren Weg. Die Menge würde im mittleren Weg zwar stimmen, aber nach innen ist Zuviel
Material - bei Wellen ist ja innen gefüllt, also drückt es nach außen - der Wellendurchmesser wird größer. Bei Bohrungen
ist innen ja hohl, ergo drückt das überschüssige Material nach innen in den "Hohlraum" - die Bohrung wird enger.
Aber es gibt noch einen weiteren Aspekt: Deine STL beschreibt keine Kreise, sondern eigentlich nur Dreckeckpolygone.
Aus denen setzt Sie die Kreise zusammen. Damit, je nach Grobheit der Auflösung, wird dein Kreis auch kleiner im Durchmesser!
Ich komme damit aber sehr gut klar - mache recht oft "saugende" Passungen... Dafür berücksichtige ich beim Zeichnen jedoch
schon, wie ich es nachher drucken möchte. Bohrungen mach ich im Durchmesser einen Düsenbreite größer und Wellen eine
Düsenbreite schmäler. Damit erhalte ich Sie sehr maßhaltig.
Ab 16 mm Durchmesser etwa hebt sich dieser Effekt übrigens auf... Wird auch aufgrund der Erklärung der Problematik ja auch
nachvollziehbar - je gröber, desto leichter fällt es den "Kreis" mit den Polygonen darzustellen und gleichzeitig werden die
"Kurven" immer gerader, da weiterer Bogen...
Hoffe, ich konnte dir das etwas verständlicher erklären und helfen.
Gruß, Christian