Das muss auch nicht zwangsläufig beim einschlafen sein (auch wenn es auf den ersten Blick naheliegend ist) denn USB kann ja - je nach Power Management Einstellungen sogar im Suspend Modus aktiv bleiben - sonst könnte man den PC ja durch einen Druck auf eine Taste der (USB-)Tastatur auch nicht wieder wecken. Wenn das OS nach dem Wecken dann eine USB Enumeration durchführt (erforderlich, denn es könnte im Schlafmodus ja was eingesteckt worden sein, für das noch kein Treiber geladen wurde), muss dann wieder mit einem Bus-Reset gerechnet werden.

Unter Umständen werden beim Einschlafen auch alle Ports deaktiviert, an denen kein HID angeschlossen ist, sodaß nur Eingabegeräte für ein mögliches Wecken in Funktion bleiben. Es gibt da so viele mögliche Variationen...

Hallo Adrian,

ich drucke seit November mit dem RF1000. Anfänglich erging es mir wie dir. Probleme über Probleme...
Aber nicht den Mut verlieren, es braucht viel Erfahrung und Fehlversuche um aus dem Drucker ordentliche Ergebnisse herauszubekommen. Wenn man den Dreh aber mal heraus hat, sind die Ergebnisse sehr, sehr gut.

Filament:
Das Wichtigste für einen schönen Druck ist ein ordentliches Filament. Das Conrad/ Vellemann Filament kannst du vergessen. Ich drucke ausschliesslich 3mm ABS und verwende das von German RepRap.

Druckbett:
Das Keramik Druckbett des RF1000 ist zum verzweifeln. Nichts haftet. Nun lege ich eine 4mm Glasplatte auf und besprühe diese mit 3DLac. ABS hält nun wunderbar. Das Glaskeramik Druckbett des RF2000 habe ich hier liegen, aber noch nicht ausprobiert. Deine Erfahrung hiermit in Verbindung mit ABS wären nett zu lesen. Aber ich schweife ab :-°
Nach der akuraten mechanischen Ausrichtung, der Z-Anschlagsanpassung und einem Druckbett Scan mache ich die Feinkalibrierung der Z-Achse beim Druck, direkt am Drucker.
Dazu legst du einen ausreichend grossen Brim (6-10 Bahnen) um deinen Druck. Dieser verschafft dir Zeit den optimalen Abstand zwischen Düse und Druckbett einzustellen. -> Menu-> Configuration -> Z-Calibration -> Z Offset (Minus verringert den Abstand, Plus vergrössert ihn).
Die Bahnen sollten sich berühren, also eine geschlossene Fläche ergeben, aber nicht überlappen, da sonst die Ränder ausfransen.

In diesem Zusammenhang spielt die Materialfördermenge und Filamenttemperatur eine entscheidende Rolle!
Als Hilfsmittel zur Einstellung kannst du die digits deiner Druckeranzeige nutzen. Bei mir, mit ABS hat sich ein Wert beim Druck zwischen 1800 bis 3000 digits im Mittel als Kenngröße herausgestellt.
Sind deine Bahnen zu dünn, berühren sich also nicht, kannst du den Filamentvorschub erhöhen. Werden deine digits nun aber zu hoch, kannst du probieren mit der Temperatur nach oben zu gehen um die digits zu senken. Schnell passiert es jedoch, dass der Druck dann "matschig" wird. Das Filament glänzt wie flüssig, die Kanten sind unscharf. Ich versuche immer einen seidig matten "Teint" und scharfe Kanten hinzubekommen. Das ist eben die Erfahrung...

Führen diese Massnahmen nicht zum gewünschten Ergebnis, solltest du versuchen über die Druckgeschwindigkeit in das o.g. digits Fenster zu gelangen. Denn druckt man zu schnell, ist mit der Temperatur und der Fördermenge an der Obergrenze, bleibt nur der Ausweg den Druck zu verlangsamen.
Irgendwann geht einfach nicht noch mehr Material durch das Düsenloch...Als Indikator für eine zu hohe Vorschubgeschwindigkeit solltest du beobachten ob Spähne am Vorschubritzel zu sehen sind. Es dürfen keine Spähne entstehen!
In diesem Fall 10% runter mit der Druckgeschwindigkeit und erneut versuchen.

Wenn Du hiernach vorgehst, sollten dir schon bald tolle Ergebnisse gelingen.

Was die Masshaltigkeit des RF angeht... Bei mir waren die Steps per mm von Haus aus völlig daneben und ich musste diese deutlich nach oben korrigieren. Ich habe dazu aber nicht gerechnet, wie es viele machen, sondern einfach ausprobiert, da ABS einer verhältnismässig großen Schrumpfung unterliegt, war das für mich der Königsweg.

Viel Spass beim Einstellen

Gruß
mike

Ach...
ich habe übrigens auch Probleme beim Druck über USB.
Mittlerweile habe ich ein aktiviertes WLAN in Verdacht Störungen zu verursachen. Der Hintergrund für diese Vermutung ist, dass ich nachdem ich ständig wilde Fahrwege per USB hatte, habe ich nur noch per SD Karte gedruckt. Alles wunderbar, bis ich Fuchs auf die Idee kam den Druck per GoPro zu beobachten. WLAN an der Cam aktiviert und auf dem Ipad beobachtet wie auf einmal der Drucker auch per SD Karte ein Eigenleben entwickelte.

Vielleicht gibt es Jemanden, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat!?
Gruß
mike