Re: Der finale(?) Z-Logik-Thread. Bitte mitmachen!
Verfasst: Mi 4. Mai 2016, 14:11
Z=0 darf jetzt um den Wert x überfahren werden und zwar egal, ob die Z-Kompensation ein oder aus ist. Wobei x per Default 0.5 mm ist, dementsprechend ist darauf zu achten dass die Hardwaretoleranzen der "Standardkonfiguration" (siehe weiter vorne in diesem Thread) eingehalten werden. Firmware, Z-Kompensation und Mechanik könnten theoretisch auch mit größeren Hardwaretoleranzen fertig werden, aber höhere Toleranzen verschlechtern tendenziell die Maßgenauigkeit der gedruckten Objekte und sind daher grundsätzlich zu vermeiden.mhier hat geschrieben: Ich hatte das so verstanden, dass es einen konfigurierbaren Wert geben sollte, um den Z=0 in negativer Richtung bei eingeschalteter Z-Kompensation maximal überfahren werden darf.
Warum? Hast du einen beispielhaften Anwendungsfall (G-Code plus manuelle Eingriffe), bei dem das relevant wäre?mhier hat geschrieben: IMO sollte dieser Wert von dem für die aktuelle XY-Position gültigen Wert der Z-Kompensation abhängen und nicht einfach ein fester Wert sein.
Nunja, ein G-Code wie z.B. "G1 Z-10" kann jetzt ausgeführt werden, stoppt aber (bei inaktiver Z-Kompensation) auf einer Z-Höhe von -0.5 mm. Bisher konnte man diesen G-Code auch schon ausführen, die Z-Bewegung wurde aber beim Erreichen vom Z-Min Schalter gestoppt.mhier hat geschrieben: Aber wenn ich so drüber nachdenke müsste man doch einfach nur verhindern, dass G-Codes mit negativem Z-Wert (oder relative G-Codes, die zu einem negativem Z-Wert im G-Code-Koordinatensystem dann führen) ausgeführt werden, oder?
Nur: Kennst du einen Anwendungsfall, wo man beim Drucken eine negative Z-Koordinate via G0/G1 anfahren will/muss?
Im Prinzip richtig. Jetzt ist (bei inaktiver Z-Kompensation) bei 0.5 mm über dem Z-Min Schalter Schluss, was die Sache deutlich vereinfacht und trotzdem nicht mehr Schaden anrichten sollte. Das Berücksichtigen der aktuellen x/y-Position und der Z-Matrix ist auf den ersten Blick natürlich noch einmal eleganter, wir denken aber, dass es auf den zweiten Blick keinen Vorteil bringt (weil es keine realen Anwendungsfälle gibt, wo dieser Unterschied zu einem geänderten Verhalten führen würde).mhier hat geschrieben: Das Gleiche natürlich für Bewegungen mit den Tasten oder im Menü. Es macht immer Sinn, dass der Z-Schalter überfahren werden kann, wenn laut Z-Matrix aber der Extruder das Heizbett berührt sollte Schluss sein, egal woher der Befehl kommt.
Diesen Extremfall kannst du doch nur erreichen, wenn du a) ein sehr schräges und/oder nicht planes Heizbett hast und b) einen sehr niedrigen 1. Layer drucken willst. Diese Kombination würde aber sowieso kein gutes Druckergebnis liefern können, d.h. wenn man z.B. mit Layerhöhen von 0.1 mm arbeiten möchte dann hat es keinen Sinn, wenn die "Standardkonfiguration" nicht eingehalten wird.mhier hat geschrieben: Dann komm ich im Extremfall an manchen Stellen evtl. nicht bis zum Bett dafür fahre ich an anderen ins Bett rein...
Oder hast du einen konkreten Anwendungsfall, wo du a) die vom G-Code geforderte Z-Höhe nicht erreichen könntest oder b) via G-Code ins Bett reinfahren würdest?
mfG
RF1000