Mein Verständnis des Wobblefix mit seinen nur 4 Variablen.
Vorab muß ich sagen daß ich eine komplette Niete in Mathe bin, schaff es gerade mal, Wechselgeld zu zählen! Nie gelernt!!
Hab aber inzwischen 7 Drucker, die schon recht gut funktionieren und denen im Lauf der letzten 7 Jahre etliche Zicken ausgetrieben und es ist ja auch wirklich immer was
Der letzte Neuzugang ist dieses RF1000 Monster, mein erster Bettschubser, war halt sehr neugierig was so´n doch recht teures Ding so kann.
Mit wobbelnden Hiwin Kugelumlaufspindeln hab ich nun aber wirklich nicht gerechnet, nee wirklich nicht........gar nicht, verflixt.
Ziel bei dem Drucker: ABS drucken.
Hab mich bis zur Anmeldung hier durch das halbe Forum gelesen und die Schwächen und Stärken des Trümmers kennengelernt und auch die Möglichkeiten der Community Firmware schätzen gelernt und das was ich hier sehe ist schon klasse.
Meine anderen Drucker level ich noch von Hand, die haben mittlerweile aber auch schon 32Bit Boards, teilweise Servo42 Antriebe, bis auf diesen FR1000 von Grund auf selbst gebaut und den anfänglichen Murks nach und nach verbessert.
Also wieder mal Neuland, es wobbelt so mal ganz blöde vor sich hin, druckt inzwischen ja auch ganz ordentlich aber mehr als dekoratives Zeug kann der so nicht und alles ähnelt sich weil so schöne Wellen da drin sind.
4 einstellbare Variablen, warum 4 ?
Nach meinen 25 mit verschiedenen Einstellungen verdruckten Testteilen bin ich zu diesem Ergebnis gekommen, alle 4 Variablen sind wichtig und das größte Problem, diese sinnvoll zu setzen ist, sie erstmal zu bestimmen.
Weil der Wobbel so klein ist und ich anhand der Drehung der Wellen nur was wirklich sehe, wenn diese schnell laufen.
Da hilft auch ne Sehhilfe nix, und warum eigentlich nur 4 Parameter oder doch so viele?
Versuche, die Phase anhand eines gedruckten Näpfchens bei +- 300 Werten in X ergeben ja immer irgendwie daß es vorne und hinten recht glatt aussieht,
übertriebene Werte in Y L oder R ergeben auch ein deutlich sichtbares Bild der Veränderung aber jetzt kommt die große Frage:
Was stimmt denn nun wirklich wenn ich Werte einstelle?
Wo fang ich wie an?
Ich brauch ein System um diese 4 Variablen, die sich gegenseitig beeinflussen, sicher zu bestimmen.
Am einfachsten ist Vergrößern.
Ab zum Baumarkt und ......Was brauch ich eigentlich?
Dachlatten sind ausverkauft, die 2 Meter Setzlatte passt irgendwie nicht in den Drucker, irgendwas mit Schraubzwingen? Nee.......Licht
Und noch eins, ich komm ja vom Ton, und da geht es ja auch um Wellen und Phasen und so ist jetzt mal meine Theorie.
Wir haben an Z 0 die einzigen feststehenden Bedingungen, aus denen Kurt´s Wobbelfix mit seinen 4 Variablen angreift und wir sollten diese sicher erkennen können.
Zwischen den Mittelpunkten der beiden Wellen gibt es eine gedachte Gerade, und es gibt Z 0, bei dem die Wellen ihre für den Wobbelfix einzustellende Position in Bezug auf Abweichung vom Ideal haben.
Ideal wäre: Wellen ausbauen und sauberst die Zapfen abdrehen, unter Reinraumbedingungen paar selbst ausrichtenden Buchsen aus Cryojogehn draufkloppen und gut is.
Jetzt will ich aber zuerst einmal wissen an welchem Punkt bei Z 0 die Phase der Wobbelei genau steckt weil der Fix das als Referenz braucht.
Dazu leg ich einen Laserpointer auf das Bett und fahr mal runter und siehe da, eine Vergrößerung des Wobbelns, je weiter weg umso größer wird es und jetzt kann ich 2 Sachen machen: Ich kann im größerem Maßstab messen und ich kann sicher bestimmen an welchem Grad der Phase Z 0 wirklich seht.
Was ich nicht kann, ist das umrechnen
Das ist doof aber vielleicht kann mir hier Jemand dabei helfen?
Entfernung 1Meter oder 2, je weiter weg ich die Punkte an die Wand kritzel, die eine schöne Sinuskurve ergeben, umso genauer wird das ganze. Ich gehe jetzt mal von 1 Meter als Entfernung aus.
Also, nachdem ich der Firmware mitgeteilt hab, wo die Phase bei X 0 steht kann ich mit Y-L weiter machen und auch beim runter fahren des Bettes eine schöne Sinuskurve an die nächste Wand malen und nehme mal als Anhaltspunkt die Vorderkante der Druckplatte.
Was ich hier dann gemessen hätte ( wieder angenommener 1 Meter Entfernung auf den Mittelpunkt der Y Achse ) ergibt dann den tatsächlichen Fehler der Amplitude der Y-L Welle bei Bedingung Z 0.
An diesem Punkt weiß ich aber nicht, ob der Wobbelfix daraus die komplette Unwucht errechnet, gehe aber mal davon aus.
Dann mach ich das gleiche mit der Y-R Achse und erst dann macht die Einstellung X L-R auch Sinn weil die beiden Wellen ja irgendwie gegenläufig zueinander eiern.
Und auch da gilt das Verhalten, bzw. die Abweichung bei Z 0 einzustellen. Und das jeweils in + oder - gegenüber der Mittelpunktslinie die jetzt, weil der Laser doch ein wenig stark war im Gelsenkirchener Barockschrank eingraviert ist. Der stand ja zufällig einen Meter vom geliebten Drucker weg.
Kann mir noch Jemand folgen oder bin ich die Tage irgendwie durchgegart???
Hab´s noch nicht ausprobiert, das macht erst Sinn wenn das zu rechnen ist. Ich kann echt kein Mathe. Gar nicht
Grüße
ML-Ton