selbst wenn... die Flügel müssen einer Belastung von 12g standhalten auch wenn sie nur 12g wiegen, jedenfalls die Speedflieger. Also ist die Aussage voll brauchbar, aber dennoch überflüssig.
Nicht überflüssig ist es, hier weitere Steilvorlagen zu liefern für diejenigen die sich gerne über die Unperfektheit anderer amüsieren, weil man in diesem Fall möglicherweise etwas lernen kann.
Es geht um meine Drucke. Die Digits waren ins Uferlose gestiegen und der Druckfaden nicht gleichmäßig genug, daher die relativ unsauberen Drucke.
Die Diagnose war sehr einfach... Da ist was mit der Hardware..
Einleuchtend. Ich hatte mich auf das Hotend kapriziert, das muß ja der Schuldige sein, da ja alles andere perfekt ist. Inzwischen ist jeder Micrograt im Heatbreak verschwunden, die Düse aufwändig poliert und alles immer wieder zerlegt und gemacht und getan..
Völlig vergebliche Liebesmüh, der Fehler lag nicht hier.
Ich habe dann einen Viskositätstest gestartet, zum Vergleich zu den Werten die ich mit dem nagelneuen Hotend gemacht hatte. Und der offenbarte, daß ich bis maximal 0,5 mm/sec extrudieren konnte, bis er abbrach. Also Schrott.
So saß ich dann vor dem Schätzchen das mich unschuldig mit blau leuchtenden Augen anstarrte.. Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen...
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Ich hatte die Halteplatte gebohrt, wie das Original, von dem ich die Maße abgenommen hatte. Nun habe ich aber das MK8 Ritzel, welches etwa 1mm weniger Durchmesser hatt, genau weiß ich es nicht mehr. In meinem Fall war es nun so, daß das Filament mit entspannter Andruckrolle 2,5mm vom Ritzel entfernt war. Ich hatte das nie sonderlich ernst genommen, das Andruckrad richtet es schon, und wenn das Filament rutscht, kann ich die Federn fester spannen.
Jungs das geht nicht. Man muß die Federn so fest anspannen, daß die Stepperwelle stark radial belastet wird, was sie bekanntlich nicht unendlich lange durchhält. Was aber noch schlimmer ist, daß der Stepper keinen ordentlichen Axialdruck auf das Filament auf baut. Durch den etwas schrägen Einlauf drückt sich das Filament gegen die Wand und verklemmt sich. Kann man sicher auch eine Doktorarbeit drüber schreiben, mir ist das aber Erklärung genug.
Ich habe dann die Bohrung etwas aufgefeilt und so lange justiert, bis das Filament exakt am Ritzel anlag.
Dann konnte ich einen fabelhaften Viskosetest fahren, die Federn entspannen. Ich hatte die Werte, die ich vor 6 Wochen mit dem Extruder aufgenommen hatte exakt reproduziert.
Wenn die Prognosen stimmen, sollt der Druck des Flügels jetzt ohne Probleme vonstatten gehen.... theoretisch.
Ich bin ganz ganz dolle sicher, daß das Thema hier im Forum schon einmal erschöpfend behandelt wurde. Ich bitte um Nachsicht, daß ich mir die Suche erspart habe, was mir dann sicher nach tagelanger Suche tagelangen Frust erspart hätte... und und und... Mea Culpa.
PeterKa